Das Boot ist nicht für ein Ziehen durch ein Motor-
schiff bestimmt, darf nicht geschleppt oder sonst
übermäßig beansprucht werden. Scharfe oder spitze
Gegenstände müssen sicher verpackt werden.
Legen Sie Wertgegenstände in eine wasserundurch-
lässige Hülle und befestigen Sie sie am Boot.
Die Gummischicht an der Oberfläche des Bootes wird
durch Sonnenstrahlung geschädigt, deshalb sollte
das Boot nach jeder Fahrt in den Schatten gelegt
werden.
WARNUNG
• Achten Sie auf großen Wasserflächen (Meer,
Seen) auf den Wind, der vom Ufer weht. Es ent-
steht die Gefahr nicht mehr zurückkehren zu kön-
nen!
• Das Kanu Palava darf nicht unter erschwerenden
Bedingungen verwendet werden, wie z.B. verrin-
gerte Sicht (Dunkelheit, Nebel, Regen).
• Das Öffnen der Fixiergurte und das Verlassen des
Bootes beim Kentern ist vorher auf ruhigem Was-
ser gut zu üben!
Charakteristika des Schwierigkeitsgrades WW 3 –
schwer:
• größere Stromschnellen, hohe unregelmäßige Wellen,
Rollen, Wirbeln, mittleres Festsitzen, niedrige Stufen in
unübersichtlichem Flussgebiet oder in einem Gebiet mit
Mäandern.
Subjektive Voraussetzungen für die Fahrt auf dem
Wildwasser WW3:
• sehr gute Kenntnis aller Schläge, sehr gute Beherr-
schung des Bootes, Fähigkeit den Schwierigkeitsgrad
und den Wasserstand zu beurteilen, Grundkenntnisse in
der Wasserrettung und im Fahren im Wildwasser, physi-
sche Trainiertheit.
Technische Ausstattung für die Fahrt auf dem Wild-
wasser WW 3:
• geschlossene Boote oder Boote mit lenzendem Boden,
mit Abdeckung versehene offene Boote, Schwimmwe-
ste mit minimalem Auftrieb 7,5 kg, Helm, Kälteschutz-
kleidung (Neopren), Rettungsmittel.
HINWEIS
Widmen Sie der Wahl der Schwimmweste besondere
Aufmerksamkeit. Die Schwimmweste muss mit einem
Schildchen mit Informationen über die Tragfähigkeit
und einem Sicherheitszertifikat versehen sein.
5. ZUSAMMENFALTEN DES BOOTES
Entnehmen Sie vor dem Zusammenfalten die Sitze, reini-
gen und trocknen Sie das Boot. Durch Herausziehen der
Stifte lassen Sie die Luft aus beiden Decks aus. Durch
Drücken auf den Ventildorn und leichtes Drehen öffnen Sie
die Ventile und lassen die Luft aus den Hauptkammern.
Das Auslassen kann man durch Einrollen des Bootes in
Richtung Ventile beschleunigen. Im Boot dürfen keine
scharfen Gegenstände verbleiben.
Breiten Sie das Boot auf einer ebenen Unterlage aus, le-
gen sie die Seitenschläuche so zur Mitte, dass sie nicht
über den Grundriss des Bodens ragen. Rollen Sie danach
das Boot wiederum vom Heck in Richtung Ventile ein, so-
dass Sie es mit den Sitzen bequem in den Transportsack
verfrachten können. Drücken Sie die Luft aus dem Sack,
rollen Sie das Sackende auf und schließen Sie die
Schnallen.
6. BEDIENUNG DES VENTILS
Das Füllventil GUMOTEX ermöglicht das Aufpumpen des
Bootes mit einer Handkolbenpumpe, oder einer Fußpum-
pe, unter Verwendung der jeweiligen Reduktion.
Öffnen des Ventils
Nehmen Sie die Ventilkappe durch Drehen gegen den Uhr-
zeigersinn ab. Drücken Sie auf den orangefarbenen Ventil-
dorn, drehen Sie ihn etwas und geben Sie dem Druck
nach, damit er die höhere Position einnehmen kann. Wie-
derholen Sie dies eventuell.
Schließen des Ventils
Drücken Sie auf den orangefarbenen Ventildorn und dre-
hen Sie ihn leicht. Die Feder bringt das Ventil von selbst in
die höhere Position zurück. Setzen Sie die Ventilkappe auf
und ziehen Sie sie leicht im Uhrzeigersinn an.
Öffnen
des Ventils
Schließen des Ventils
HINWEIS
Verschließen Sie das Ventil bei Verwendung des Bootes
immer mit der Kappe. Damit verhindern Sie ein Eindrin-
gen von Verunreinigungen in das Ventil, was dann in der
Folge Ursache von etwaigen Undichtheiten sein kann.
7. PFLEGE UND LAGERUNG
Die Gummibeschichtung der Bootshaut ist empfindlich ge-
gen Öl, Benzin, Toluol, Azeton, Petroleum und ähnliche Lö-
sungsmittel. Waschen Sie das Boot nach jeder Verschmut-
zung und vor der Lagerung mit lauwarmem Wasser mit
Seifen- oder Spülmittelzusatz. Ein gründliches Abspülen ist
nach einer Verwendung in Meeresgewässern notwendig.
Es ist zweckdienlich, den Zustand der Auslass- und Über-
druckventile zu kontrollieren. Bei undichtem Ventil kann
man mit einem speziellen Ventilschlüssel den Ventilkörper
vom Boot abschrauben und die Membrane mit Pressluft
oder einem Wasserstrahl reinigen. Vor der Lagerung emp-
fehlen wir die Oberfläche des Kajaks mit einem Mittel zur
Bootshautpflege einzureiben, das reinigend wirkt und das
Material vor Verunreinigung schützt, bzw. einen UV-Schutz-
filter bildet. Verwenden Sie zur Pflege grundsätzlich keine
Mittel, die Silikon enthalten. Lagern Sie das saubere und
Luft
Luft
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