zulässig, können 2 geschlossene Feuer-
stellen an den gleichen Schornstein
angeschlossen werden, wobei bei Mehr-
fachbelegung auf die Vorschriften hin-
sichtlich des Abstandes zwischen beiden
Anschlüssen zu achten ist. Es ist jedoch
unzulässig, einen Kaminofen an einen
Schornstein anzuschließen, der Abgase
von einer Gasheizung ableitet. Da ein
leistungsfähiger Ofen zudem höhere
Anforderungen an einen Schornstein
stellt, sollte immer der Schornsteinfe-
germeister hinzugezogen werden.
anschluss an einen
gemauerten Schornstein
Die Rohrmuffe muss in den Schornstein
eingemauert und das Rauchrohr dort
eingeführt werden. Weder Muffe noch
Rohr dürfen in den Schornsteinquer-
schnitt hineinragen, sondern nur bis zum
Innenrand vorgeschoben werden. Evtl.
Zwischenräume zwischen Mauer, Muffe
und Rauchrohr sind mit feuerfestem
Material (z. B. Schnur) abzudichten.
anschluss an einen Stahl-
schornstein
Bei direktem Anschluss des Ofens an
einen Stahlschornstein über die obere
Auslassöffnung, wird empfohlen, das
Anschlussrohr in den Rauchstutzen ein-
zuführen, damit Ruß und Kondenswas-
ser in den Ofen und nicht nach außen
gelangen. Umrüstung auf rückwärtigen
Rauchabzug (s. Abb. 5-9 auf Seite 7-8).
Sollen Stahlschornsteine durch die
Zimmerdecke geführt werden, sind die
gesetzlichen Bestimmungen und örtlich
geltenden Vorschriften (Abstand zu
brennbarem Material) zu befolgen. Es
ist darauf zu achten, dass der Schorn-
stein von einer an der Dachkonstruk-
tion befestigten Haltevorrichtung ge-
stützt wird, damit die Ofenplatte nicht
das gesamte Gewicht des Schornsteins
tragen muss, da dies zur Beschädigung
des Ofens führen kann.
Der richtige Zug
Ist der Zug nicht ausreichend (minde-
stens 12 Pa bei diesem Modell), kann
beim Öffnen der Tür durch mangelhafte
Verbrennung Rauch aus dem Ofen ent-
weichen. Es kann jedoch immer die Ge-
fahr bestehen, dass bei starker Feuerung
etwas Rauch entweicht. Die Rauchga-
stemperatur bei Nennleistung beträgt
270°C bei 20°C Außentemperatur und
der Rauchgasmassenfluss 5 g/sek. Der
Zug im Schornstein entsteht durch den
Unterschied zwischen hoher Schorn-
steintemperatur und kalter Außenluft.
Auch die Länge und die Isolierung des
Schornsteins sowie Wind und Wetter-
verhältnisse sind Faktoren, die Einfluss
auf den ausreichenden Unterdruck
im Schornstein haben. Soll der Ofen
nach längerer Pause wieder in Betrieb
genommen werden soll, ist dieser sowie
der Schornstein auf evtl. vorhandene
Blockierungen (Rußansammlungen,
Vogelnester usw.) zu überprüfen.
Mangelhafter Zug kann folgende
Ursachen haben:
- Der Temperaturunterschied ist zu
gering, etwa bei einem schlecht
isolierten Schornstein.
- Die Außentemperatur ist zu hoch,
etwa im Sommer.
- Es herrscht Windstille.
- Der Schornstein ist zu niedrig und/
oder liegt im Windschatten.
- Falschluft im Schornstein.
- Der Schornstein und/oder das
Rauchrohr sind verstopft.
- Das Hausinnere ist zu dicht isoliert, so
dass keine Frischluft einströmen kann.
- Durch kalten Schornstein oder un-
günstige Wetterverhältnisse bedingten
schlechten Zug kann man durch
zusätzliche Luftzufuhr ausgleichen.
Guter Zug ist bei folgenden
Voraussetzungen gegeben:
- Der Temperaturunterschied zwischen
Schornstein und Außenluft ist groß.
- Es herrscht klares Wetter.
- Es weht ausreichend Wind.
- Der Schornstein hat die richtige
Höhe, d. h. mindestens 4 m über dem
Ofen, ohne vom First behindert zu
werden.
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