Kapitel Einbau gelesen werden, vor jedem Öffnen das Kapitel Einstellung und Programmierung. Kapitel 5 (Das Variometer SB-7 im Fluge) ist als Anhang gedacht für den mehr fortgeschrittenen Piloten. Es ist deswegen so ausführlich, weil der darin gebotene Stoff in der allgemeinen Literatur über den Segelflug nicht behandelt wird.
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3. Reinigung des Gerätes 4. Einstellung und Programmierung 1. Allgemeines 2. Nachstellen des elektrischen Nullpunkts des Gebers 3. Tongenerator 5. Das Variometer SB-7 im Fluge 1. Die 1-Sekunden- und die 3-Sekunden-Anzeige 2. Turbulenz und Böen 3. Die Mittelwertanzeige 4. Der Sollfahrtflug...
Der Aussteuerungsbereich des Generators beträgt +/- 15 m/s, so dass auch Vertikal- Geschwindigkeiten weit außerhalb des visuellen Anzeigebereichs noch erfasst werden. Die von ILEC entwickelte Methode der Frequenzmodulation des Grundtones hat gegenüber einem nur unterbrochenen Ton den Vorteil, dass man noch nach beliebig langer Zeit den Absolutwert des Steigens hört, 0,5 m/s oder 3 m/s etwa, ohne auf die visuelle Anzeige...
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1.6. MacCready-Scheibe Die durchsichtige MacCready-Scheibe wird auf den Zapfen in der Mitte des Plexiglas- Frontfensters aufgesteckt. Mehrere Ausführungen für die verschiedenen Flugzeugtypen sind lieferbar, auf Wunsch auch ungravierte Scheiben. 1.7. Zusatzanzeigen Sowohl das Vario-, als auch das Mittelwertsignal sind an die rückwärtige Klemmleiste geführt, so dass beide Signale auf Zweitanzeigen dargestellt werden können.
2.2. Garantie Die Herstellergarantie deckt Fehler im Material und in der Verarbeitung des Produkts für eine Dauer von 2 Jahren nach Auslieferung. ILEC wird Teile des Gerätes, die sich in der Garantiezeit als fehlerhaft erweisen, ersetzen oder instandsetzen, vorausgesetzt das Gerät wurde kostenfrei an den Hersteller oder einen autorisierten Vertreter zurückgesandt, und...
Wenn sie doch vorhanden sind, dann müssen alle Geräte einzeln nach dem • Hauptschalter EIN-, und vor dem Hauptschalter AUS geschaltet werden! Das SB-7 ist gegen diese Schläge unempfindlich gemacht worden, doch andere • Instrumente könnten leiden! So wenig Schalter, Kabelverbinder, Stecker, Sicherungen, etc wie möglich in die •...
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Möglichkeit der Falschpolung durch Farbkennzeichnung der Kabel und • verpolungssichere Steckverbindungen absolut ausschließen: mögliche Zerstörung von Instrumenten! Nur professionelle Bauteile verwenden, keine billigen Auto- oder Radio- Bauteile, sie sind • unzuverlässig: Instrumentenausfall! Kabel an kritischen Stellen zugentlasten, nicht knicken: Drahtbruch, Ausfall! * Bei •...
Gerät verschickt wird. Auf gar keinen Fall umdrehen, da ja so der Staub erst recht ins Instrument gelangen wird. Diese Filter sind gleichzeitig die besten Wasserabscheider! Es sei darauf hingewiesen, dass ILEC keine Garantie übernimmt für Geräte, die durch ins Meßsystem eingedrungenes Wasser oder Schmutz beschädigt wurden.
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Sehr häufig liegt der Fehler an der Befestigung der Düse: Abdichten durch Überschieben eines Stückes Silikonschlauch. Wechselwirkung von Variometern Wird ein SB-7 alleine an einer Düse betrieben, dann gibt es gewöhnlich keine Probleme, weil das Ausgleichsgefäß nur 90 Kubikzentimeter groß ist. Liegen jedoch noch andere große Volumen (z.B. Feinvario mit 1-Liter-Ausgleichsgefäß oder sogenannte Böenfilter) an der selben Düse, dann ist Vorsicht geboten: Die...
3. WARTUNG 3.1. Allgemeine Hinweise Das SB-7 benötigt normalerweise keinerlei Wartung, trotzdem seien einige Hinweise gegeben, wie sichere Funktion und lange Lebensdauer gefördert werden können. Allzu große Hitze tut keinem Gerät gut, deshalb sollte man das Flugzeug nicht • stundenlang in der prallen Sonne stehen lassen ohne die Haube abzudecken. Die Temperatur in einem nicht abgedeckten Cockpit erreicht in der Sonne leicht 70°...
Nullpunkt stimmt ( auf 3s schalten ). Batterie abschließen, Halbschalen montieren. 4.3. Tongenerator Falls nicht ausdrücklich vom Kunden gewünscht, ist der frequenzmodulierte ILEC-Ton programmiert. Zur Umschaltung auf unterbrochenen Ton die Feder des Programmierschalters auf der 2. Platine (siehe letzte Seite) vom linken Häkchen in das rechte umhängen.
5. DAS VARIOMETER SB-7 IM FLUGE Um dem Benützer des SB-7 zu helfen, aus der Information, die er angeboten bekommt, den größten Nutzen zu ziehen, wurde das folgende Kapitel geschrieben. Die Mühe es zu lesen lohnt sich immer, weil dieser Stoff selten oder überhaupt nicht in der allgemeinen Literatur über den Segelflug angeboten wird.
Kurve 4 zeigt das Verhalten des langsamen 3-s-Filters, das dem eines guten Stauscheibenvarios entspricht: Das Ausgangssignal kriecht langsam hoch. Um 90 % der Änderung des Eingangssignals zu erreichen, müsste man 7 s warten. Wenn man am Ende des Aufwindfeldes angekommen ist, ist der Zeiger gerade auf 0,8 m/s gestiegen, von hier aus fällt er genauso langsam wieder ab.
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Der Zeigerausschlag ist hier größer als im ersten Fall, wie Abb.4 zeigt, und hat einen anderen Verlauf: die Anzeige klingt wieder ab, wie schnell, das hängt von der Art des Filters Zur Demonstration des Unterschiedes zwischen dem im SB-7 verwendeten schnellen Filter, Kurve 3, und einem etwa gleich schnellen klassischen Filter 1.0rdnung wurde dessen Anzeige als Kurve 2 eingezeichnet.
Einstellung der Sollfahrtscheibe und damit für die Gleitgeschwindigkeit. Weil man das mittlere Steigen zwischen 50 und 100% zu stark einschätzt, wenn man sich nur auf die Varioanzeige und sein Schätzvermögen verlässt, ist im SB-7 ein Mittelwertfilter eingebaut (diese Funktion wird meist etwas ungenau als Integrator bezeichnet). Es ist analog dem schnellen 1-s-Filter aufgebaut, hat jedoch eine sehr viel größere Zeitkonstante und die...
Lässt der Aufwind nach, dann ist dies sofort an der Mittelwertanzeige zu sehen. Wir halten fest: Die Mittelwertanzeige liefert laufend die mittlere Vertikal- Geschwindigkeit der letzten 25 s, oder den Mittelwert auf dem gerade vollendeten Vollkreis. 5.4. Der Sollfahrtflug Es soll hier nicht auf die Sollfahrt- und Delphinflugtaktik eingegangen werden, man lese dazu in der Fachliteratur nach, im „Reichmann“...
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Die Methode führt bei schwachem Wetter leicht zu einem etwas zu harten Flugstil, wenn man den Neigungswinkel nicht dem Wetter anpasst. Daher werden manche Piloten vielleicht die folgende Methode anwenden. b) Man hält die Beschleunigungs- bzw. Verzögerungszeit konstant, bei z.B. 5 s, und moduliert den Neigungswinkel entsprechend der vorzunehmenden Fahrtänderung.