Rauchschutztüren nach DIN 18095
Wartungsanleitung
Der Auftraggeber / Bauherr ist vom Hersteller auf die Notwendigkeit der Instandhaltung zur Sicherstellung der
Funktionsfähigkeit des gesamten Elements hinzuweisen. Die notwendigen Maßnahmen müssen Ihm, möglichst
in schriftlicher Form, bekannt gegeben werden. Nach Möglichkeit sollte ein Wartungsvertag zwischen dem
Bauherrn / Betreiber und einem autorisierten Fachbetrieb abgeschlossen werden.
Für Feststellanlagen wird ein Wartungsvertrag vom Gesetzgeber vorgeschrieben.
Feststellanlagen müssen vom Betreiber ständig betriebsfähig gehalten werden und mindestens einmal monat-
lich auf ihre einwandfreie Funktion hin überprüft werden. Außerdem ist der Betreiber verpflichtet, mindestens
einmal jährlich eine Prüfung und Wartung durch einen autorisierten Fachbetrieb durchführen zu lassen.
Einmal jährlich oder nach max. 50'000 Öffnungen sind folgende Wartungsarbeiten an
den Rauchschutzelementen durchzuführen. Diese sind zu dokumentieren und die Auf-
zeichnungen müssen beim Betreiber aufbewahrt werden:
Schattenfuge
Schattenfuge zwischen Rahmen und Flügel bzw. im Stulpbereich kontrollieren (4 mm ± 1 mm). Bei Abweichun-
gen müssen die Türbänder eingestellt werden.
Dichtungen
Die Dichtungen sind auf den Anpressdruck und die Geschmeidigkeit zu kontrollieren. Spröde, defekte oder
fehlende Dichtungen müssen vollständig ersetzt werden. Die Bodendichtung muss bei geschlossener Tür über
die gesamte Flügelbreite am Boden bzw. Schwelle anliegen, ggf. neu einstellen oder ersetzen.
Abdichtung der Füllungen und angrenzende Bauteile
Silikondichtstofffugen auf Schäden (Risse, Vandalismus, etc.) überprüfen. Defekte Fugen ersetzen
Türschließer, Schließfolgeregelung, Mitnehmerklappe
Die Befestigung der Beschlagteile auf festen Sitz prüfen. Die Tür muss aus beliebiger Lage selbstschließend
sein. Funktion gemäß Herstellerangaben.
Bänder und Sicherungsbolzen
Die Befestigung der Bänder und Sicherungsbolzen kontrollieren. Die Bänder mit Kunstoff-Lagerbuchsen sind
wartungsfrei. Niemals ölen und/oder fetten! Die Bänder ohne Kunstoffbuchsen müssen mit Fett (Schmierset
909240) geschmiert sein. Das Spiel im Band kontrollieren, die Schattenfugen müssen stimmen.
Schlösser, Drücker, Stangengriffe und Druckstangen
Befestigungsschrauben auf festen Sitz prüfen. Schließfunktion und Fallenspiel prüfen. Bei zu großem Spiel ist
die Dichtigkeit nicht mehr gewährleistet. Abhilfe: Zustand der Falle, ggf. der Dichtung, prüfen und erneuern.
Funktionskontrolle der Antipanik-Funktion, Öffnung über den Standflügel (falls so eingerichtet).
Kennzeichnungsschild
Die Befestigung des Kennzeichungsschild mit unlösbarer Verbindung (bandseitig, im Falz). Hersteller und
Herstelljahr lesbar.
Der Austausch nicht funktionierender Teile (Beschlag, Zubehör, Glas usw.) ist Sache
des autorisierten Fachbetriebes. Es dürfen nur Teile verwendet werden, die dem AbP
entsprechen.
RS
04/2014
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