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Funktionsbeschreibung Dosierpumpe; Funktionsbeschreibung Jul-Minerallösung - Judo JULIA JJP 4 Einbau- Und Betriebsanleitung

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5.2
Funktionsbeschreibung
Dosierpumpe
Die Dosierpumpe hat die Aufgabe, dem
Wasser stets proportional im Rahmen der
Trinkwasser-Verordnung JUL-Minerallösung
zuzuführen.
Die durchfließende Wassermenge wird
durch einen Wasserzähler erfasst. Der
Durchflusssensor des Wassermessers liefert
elektrische Signale, die zur Dosiersteuerung
im Pumpengehäuse weitergeleitet und zur
Ansteuerung des Pumpenantriebs verarbei-
tet werden.
Ein Kleinspannungs-Synchron-Motor treibt
die Dosierpumpe an. Die präzise arbeitende
Tauchkolbenpumpe fördert aus dem Dosier-
behälter die gelösten Mineralien über einen
Dosierschlauch zur Impfstelle im Wasser-
zähler. Hier wird die Dosierlösung gegen
den Wasserdruck in die Wasserleitung
gedrückt und die Mineralien vermengen sich
innig mit dem durchströmenden Wasser.
Beim Pumpbetrieb (Wasser wird gezapft)
blinkt die gelbe Kontrollleuchte bei jedem
Kolbenhub auf. Bei leerem Dosierbehälter
ertönt ein Signal, die gelbe Kontrollleuchte
leuchtet ununterbrochen und gleichzeitig
schaltet sich das Gerät ab, um den Trocken-
lauf der Pumpe zu vermeiden. Sollte je ein-
mal ein Defekt an der Dosierpumpe auftre-
ten, leuchtet die rote Kontrollleuchte und die
Pumpe schaltet sich automatisch ab (Kun-
dendienst verständigen). Der Pumpenkopf
sitzt am Boden des Dosierbehälters und
braucht nicht entlüftet zu werden.
5.3
Funktionsbeschreibung
JUL-Minerallösung
Die zum Korrosionsschutz eingesetzten
Orthophosphate
und
Lösungen JUL-W bzw. JUL-W-T und JUL-
SW) gehen mit dem Metall des Rohrwerk-
stoffs eine schwer lösliche Verbindung ein,
so dass der Rohrwerkstoff vor dem
Korrosionsangriff des Wassers abgeschirmt
Betrieb
Silikate
(in
den
JUDO JULIA
ist. Zum Aufbau einer geschlossenen
Schutzschicht empfiehlt es sich, die Dosier-
pumpe während der ersten zwei Dosier-
behälterfüllungen in der Einstellung „Max."
zu betreiben. Anschließend kann auf die
Einstellung „Norm." oder sogar auf die
Einstellung „Min." reduziert werden. Sollten
danach aber die Korrosionserscheinungen
wie z. B. braunes Wasser wieder auftreten,
so muss die Einstellung wieder erhöht
werden.
Die zum Korrosionsschutz eingesetzte
Minerallösung JUL-C wird nur bei Kupfer-
rohren eingesetzt. Sie ist eine alkalische
Lösung und hebt den pH-Wert des Wassers
um wenige zehntel Einheiten an. Diese
Erhöhung ist in der Regel ausreichend, um
die Korrosion zu unterbinden, da die chemi-
schen Abläufe bei der Korrosion unter
anderem vom pH-Wert abhängig sind.
Die zur Härtestabilisierung eingesetzten
Polyphosphate in der JUL-Minerallösung
JUL-H bzw. JUL-H-T umhüllen die für die
Härte verantwortlichen Calcium- und Magne-
siumionen, so dass diese keine Kalkkristalle
mehr aufbauen können. Die Härtestabilisie-
rung mittels dieser Polyphosphate wurde
entsprechend
dem
W 512 bei einer Temperatur von 80 °C über-
prüft. Dabei wurde eine Reduzierung der
Kalksteinbildung um über 99 % bescheinigt.
Der Verbrauch von Wasch- und Reinigungs-
mitteln ist bei einer Härtestabilisierung mit
Polyphosphaten wesentlich geringer, da
z. B. bei einer Waschmaschine die Wasch-
mitteldosierung nur noch entsprechend dem
Härtebereich 1 vorgenommen werden muss.
Die geschilderten Effekte werden bereits mit
kleinsten Mengen an Phosphaten erreicht,
so dass trotz der Dosierung von Mineralien
die in der Trinkwasserverordnung vorgege-
benen strengen Grenzwerte für Phosphate
im Trinkwasser eingehalten werden.
DVGW-Arbeitsblatt
15

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