Herunterladen Diese Seite drucken

uhlenbrock 73115 Anleitung Seite 5

Werbung

gesteuert. Anschließend geht der Rauchausgang auf die PWM in Normalfahrt über. Bei einer Lasterhöhung wird der Rauch-
ausgang wieder mit 100% für die bereits festgelegte Anfahrzeit angesteuert. Die dazu nötige Lasterhöhung (Lastschwelle)
kann eingestellt werden. Es wird dazu die Lastgröße verwendet, die auch für ein IntelliSound Modul an der SUSI Schnittstelle
ausgegeben wird.
CV Bedeutungen
In der CV130 wird festgelegt, welcher der beiden Ausgänge A1, A2 mit der Rauchgeneratorsteuerung angesteuert wird und
welche Zeit für die Anfahrverzögerung gelten soll. Der Wertebereich 1-3 (1 = A1, 2 = A2, 3 = A1 & A2) legt den Ausgang fest und
der Wertebereich 16 - 240 in 16er Schritten die Anfahrverzögerung, wobei ein 16er Schritt eine Sekunde Anfahrverzögerung
bedeutet. Die Summe der Einzelwerte ergibt den Wert für die CV130.
In die CV131 wird die Lastschwelle in einem Wertebereich von 0 bis 127 eingetragen. Je größer der Wert in 0,1s Schritten,
desto träger reagiert der Ausgang auf eine Laständerung.
Die CV132 bestimmt die PWM für die Normalfahrt und die CV133 die PWM im Stand. In der CV134 wird die Anfahrzeit in 0,1s
Schritten eingetragen.
Einstellbare PWM - Frequenz der Licht- und Funktionsausgänge
Die Ausgangsspannung eines Funktionsausganges ist mit einer vorgegebenen Frequenz pulsweitenmoduliert (PWM).
Die Funktionsausgänge des Decoder arbeiten in Werkseinstellung mit einer Frequenz von 156 Hz. Diese Frequenz kann ge-
meinsam für alle Ausgänge A0 bis A2 auf 24 kHz erhöht werden. Ein typischer Anwendungsfall ist die elektrische Kupplung der
Fa. ROCO. Erst mit der höheren Frequenz "flattern" diese Kupplungen nicht mehr.
Die Frequenzumschaltung ist in der CV50 im Bit3 einstellbar. Bit 3 = 0 -> 156Hz, Bit 3 = 1 -> 24KHz
Steuerung einer elektrischen Kupplung
Elektrische Kupplungen bestehen aus feinsten Kupferdrahtwicklungen. Diese reagieren in der Regel empfindlich auf dauerhaf-
ten Stromfluss, weil sie dadurch relativ heiß werden. Der Decoder kann bei entsprechenden Einstellungen dafür sorgen, dass
die Funktionsausgänge nach einer einstellbaren Zeit selbstständig abschalten, ohne dass dazu die Funktionstaste ausgeschal-
tet werden muss. Weiter kann der Decoder dafür sorgen, dass die Kupplung nur für einen kurzen Einschaltmoment mit einer
einstellbaren hohen PWM angesteuert wird um die Kupplung sicher zu heben. Nach diesem Moment wird weniger Energie be-
nötigt um die Kupplung oben zu halten. Auch diese, niedrigere PWM, sowie die benötigte Haltezeit sind einstellbar. Sollten die
genutzten Kupplungen nicht beim ersten Versuch sicher entkuppeln, so kann auch eine Anzahl an Kupplungswiederholungen
eingestellt werden. Bei der Einstellung der Kupplungswiederholungen gilt, "so viele wie nötig, so wenige wie möglich". Damit
eine permanente Wiederholung nicht zur Zerstörung der Kupplungswicklungen führt, muss eine Ausschaltzeit in 0,1s Schritten
eingetragen werden, die der Decoder immer abwartet, bevor er einen weiteren Entkupplungsvorgang durchführt.
CV124 = Anzahl der Kupplungswiederholungen
CV125 = Einschaltzeit in 100ms Schritten mit der PWM aus CV116 (A1) oder CV117 (A2)
CV126 = Haltezeit in 100ms Schritten
CV127 = Ausschaltzeit in 100ms Schritten, (0=keine Kupplungssteuerung)
CV128 = Halte PWM
CV129 = 2 -> Kupplung für A1, CV129 = 4 -> Kupplung für A2, CV129 = 6 -> Kupplung für A1 & A2
Rangiertango, automatische Entkupplungsfahrt
Ein Rangiertango kann nur aktiviert werden, wenn die elektrische Kupplungssteuerung über CV124-129 aktiviert ist.
Ein Rangiertango wird durch einen der Kupplungsausgänge angestoßen, wenn die Decoderfahrstufe = 0 ist:
Funktionsweise eines Rangiertangos:
1. Lok fährt mit einstellbarer Fahrstufe für eine einstellbare Zeit (T1) entgegen der momentanen Fahrtrichtung (Andrücken)
2. Lok hält an und schaltet die Fahrtrichtung um
3. Entkupplungsvorgang und Lok fährt mit der gleichen Fahrstufe für eine einstellbare Zeit T2 (Abrücken)
4. Lok hält an, jetzt hat die Lok wieder die ursprüngliche Fahrtrichtung.
Die einzustellenden CVs sind:
CV135 für die Fahrstufe des Rangiertangos (1-255). Der Wert 0 legt fest, dass kein Rangiertango stattfindet.
CV136 für die Andrückzeit T1 in 100ms Schritten
CV137 für die Abrückzeit T2 in 100ms Schritten
Modulation der PWM - Ausgabe für die Licht- und Funktionsausgänge
Die Helligkeit der Ausgänge kann mit Hilfe von 64 verschiedenen Helligkeitswerten moduliert werden, die periodisch als PWM
an den Ausgängen ausgegeben werden. Die Periodendauer der Wiedergabe ist einstellbar. Sie ergibt sich aus dem Wert der
CV178 multipliziert mit 64ms.
Für die 8 PWM Verläufe mit jeweils bis zu 64 Einzelwerten stehen zwei Bänke (Bänke 3 & 4) á vier PWM Verläufe zur Verfügung.
Insgesamt gibt es im Decoder 7 verfügbare CV-Bänke mit jeweils 256 CVs. Für diese Vielfalt an Kombinationsmöglichkeiten
sind so viele CVs nötig, dass die Programmierung im herkömmlichen CV-Rahmen 1 bis 1024 nicht mehr möglich ist. Deshalb
ist ein spezielles Aufteilen in CV-Bänke von jeweils 256 CVs (CV257 - 512) nötig.
So können also die CVs 257 - 512 mehrfach genutzt werden. Ein Ähnliches Verfahren im Umgang mit CV-Bänken gibt es bereits
in unseren IntelliSound-Modulen. Haben Sie dort schon einmal Einstellungen vorgenommen, finden Sie sich sicher auch hier
schnell zurecht.
Welche dieser CV-Bänke programmiert werden soll, ist vom jeweiligen Wert zweier "Zeiger CVs", den CVs 31 und 32 abhängig.
Die Werte dieser beiden CVs zeigen also auf die entsprechend gemeinte CV-Bank, hier Bänke 3 und 4. Die Werte der "Zeiger
CVs" verändern nicht die Bedeutung der CVs 1 - 256 und sind für den Fahrbetrieb nicht relevant.
Einstellung der Bank 3 zum Programmieren der Verläufe 1 bis 4: CV31=8,CV32=3
Einstellung der Bank 4 zum Programmieren der Verläufe 5 bis 8: CV31=8,CV32=4
In der Werkseinstellung sind hier die folgenden 8 PWM-Verläufe abgelegt:
1 = Mars Light, 2 = Gyra Light, 3 = Oszi. Headlight, 4 = Stakato, 5 = Ditch Light, 6 = rotary Beacon, 7 = single Strobe, 8 =
double Strobe
Da in einem Verlauf bis zu 64 Helligkeitswerte eingetragen werden können, stehen für jede Bank 256 CVs zur Verfügung. Ist
zum Programmieren eine Bank über die CVs 31 und 32 ausgewählt, so werden die Einzelwerte in die CVs 257 - 512 geschrie-
ben, wobei jeder Verlauf 64 CVs wie folgt belegt:
Bank 3 (CV31=8,CV32=3)
Verlauf 1: CVs 257 - 320
Verlauf 2: CVs 321 - 384
Verlauf 3: CVs 385 - 448
Verlauf 4: CVs 449 - 512
Die Verläufe können jederzeit geändert, oder durch eigene Verläufe ersetzt werden, in dem die entsprechenden CVs in einem
Wertebereich von 0 - 255 geändert werden.
Über die CVs 170 bis 172 kann den Ausgängen A0 bis A2 einer dieser 8 PWM Verläufe zugeordnet werden, indem die ge-
wünschte Nummer 1 - 8 in die jeweilige CV eingetragen wird.
Jedem der Ausgänge Licht hinten, A1 und A2 kann eine von 2 Phasenlagen bei der Wiedergabe zugeordnet werden. Dadurch
können zwei Ausgänge erzeugt werden, die im wechselnden Takt blinken. Die erforderlichen Einstellungen werden in die
CV179 eingetragen:
Bank 4 (CV31=8,CV32=4)
Verlauf 5: CVs 257 - 320
Verlauf 6: CVs 321 - 384
Verlauf 7: CVs 385 - 448
Verlauf 8: CVs 449 - 512

Werbung

loading

Verwandte Produkte für uhlenbrock 73115

Diese Anleitung auch für:

73105731457340573415