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by Lenz Elektronik GmbH
digital
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Mini-Lokdecoder 73 105, 73 115, 73 145, 73 405, 73 415
Beschreibung
Diese Anleitung beschreibt Ihnen ausführlich den gesamten Funktionsumfang Ihres neuen Lokdecoders. Um möglichst viel
Freude an ihm zu haben, lesen Sie die Anleitung bitte aufmerksam und vollständig durch.
Dieser Lokdecoder ist ein kleiner, sehr leistungsfähiger Multiprotokolldecoder. Er kann in DCC- und Motorola- Digitalsystemen
verwendet werden und fährt ebenfalls im Analogmodus mit Gleichspannung. Die jeweilige Betriebsart wird automatisch erkannt,
sie kann jedoch auch manuell festgelegt werden.
Der Decoder arbeitet mit einer Frequenz von 18,75 kHz und eignet sich dadurch nicht nur für Gleichstrom-, sondern auch für
Glockenankermotoren (z.B. Faulhaber, Maxon, Escap) bis zu einer dauernden Stromaufnahme von 0,8 A. Kurzzeitig höhere
Motorströme bis 2 A werden gut toleriert.
Der Decoder ist RailCom
und RailCom Plus
fähig und beherrscht sowohl das ABC-Bremsen wie auch die ABC-Langsamfahrt.
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Die Einstellung der Motorkennlinie erfolgt über die minimale, mittlere und maximale Geschwindigkeit (einfache Kennlinie), oder
über die erweiterte Kennlinie mit Einzeleinstellungen für 28 Fahrstufen.
Der Decoder verfügt über zwei fahrtrichtungsabhängige Beleuchtungsausgänge, sowie über zwei zusätzliche Sonderfunktionsaus-
gänge (nicht 73x15). Sein Rangiergang mit gedehntem Langsamfahrbereich und die drei möglichen Anfahr-, Bremsverzögerun-
gen können über Funktionstasten geschaltet werden. Ideal für den Einsatz in amerikanischen Lokmodellen ist die Möglichkeit,
besondere, typisch amerikanische Lichteffekte zu aktivieren (Mars Light, Gyra Light, Strobe, usw.).
Die Zuordnung der Schaltaufgaben wie Beleuchtung, Sonderfunktionsausgänge (nicht 73x15), Rangiergang und schaltbare An-
fahr-, Bremsverzögerung (ABV) kann den Funktionstasten F0 - F12 der Digitalzentrale frei zugeordnet werden (kleines Function
Mapping). Darüber hinaus beherrscht der Decoder auch das erweiterte Function Mapping. Im erweiterten Function Mapping ist das
gleichzeitige Ein-, oder Ausschalten von mehreren Ausgängen abhängig von verknüpften Bedingungen (F-Tasten, Fahrtrichtung,
Lok steht / fährt) mit einer Funktionstastenzuordnung F0 - F44 möglich.
Der Decoder ist programmierbar über alle Intelliboxen, DCC- und Märklin- Steu ergeräte. Mit allen Geräten sind alle CVs zu pro-
grammieren. Zur Erleichterung der Programmierung, speziell für das erweiterte Function Mapping, kann die Programmiersoftware
"Lok-Tool" genutzt werden, die der digitalen Programmier- und Teststation "DigiTest" von Uhlenbrock beiliegt. Diese Software
steht auch zum kostenlosen Download auf unserer Internetseite www.uhlenbrock.de zur Verfügung.
Als weitere Besonderheit ist der Decoder updatefähig über die digitale Programmier- und Teststation "DigiTest" von Uhlenbrock. Er
kann dazu sogar im geschlossenen Fahrzeug verbleiben. Selbst das Aufspielen von Lokomotivsounds auf ein angeschlossenes
IntelliSound 4 Modul kann in dieser Konstellation im eingebauten Zustand stattfinden.
WICHTIG: Alle in der Bedienungsanleitung gemachten Angaben zu den Funktionsausgängen A1 & A2 gelten nicht für die
Decoder 73115 und 73415 mit 6-poliger NEM 651 Schnittstelle.
Analogbetrieb mit Gleichspannung
Der Lokdecoder ist geeignet für einen Analogbetrieb mit Gleichspannung, der selbstständig erkannt wird.
ACHTUNG: Ein Betrieb mit Wechselspannung führt zur Zerstörung des Decoders!
HINWEIS: Im Gleichspannungsbetrieb wird Ihr Fahrzeug erst bei höherer Spannung (Fahrregler weiter aufgedreht) anfahren,
als Sie es eventuell im Betrieb mit analogen Fahrzeugen gewohnt waren.
Funktionsausgänge im Analogbetrieb
Es ist möglich, den Decoder so einzustellen, dass auch im Analogbetrieb die Funktionstasten F0 - F12, so wie sie im Function
Mapping zugewiesen sind, eingeschaltet sein können. Dazu müssen zuvor mit einer Digitalzentrale die CVs 13 & 14 programmiert
werden. Die entsprechenden Werte können der CV-Tabelle entnommen werden.
Motorregelung
Die im Decoder voreingestellte Motorregelung ist für die meisten Motortypen bestens geeignet. Sollte das Fahrverhalten Ihres
Fahrzeugs nicht Ihren Vorstellungen entsprechen, weil es z.B. bei kleiner Fahrstufe ruckelt, so können Sie diese Standartein-
stellung der Motorregelung verändern. Zur Anpassung der Motorregelung stehen zwei Regelungstypen zur Verfügung.
1. PID Regler
2. SX Zweipunktregler
Innerhalb der CV51 kann mit den ersten drei Bits festgelegt werden, ob ein Regler aktiv sein soll, wenn ja, welcher Regler aktiv
sein soll und ob eine feste, oder variable Periodendauer genutzt wird (siehe Konfigurations-CVs -> Tabelle CV51, Bits 0 - 2).
CV51
Bit0 -> 0 = Regler aus, 1 = Regler ein
Bit1 -> 0 = PID-Regler, 1 = SX-Regler
Bit2 -> 0 = feste Periodendauer nach CV53, 1 = dynamische Periodendauer CV53, 200, 201, 202
CV53 -> Periodendauer der Motorregelung in 100µs Schritten
CV54 -> PID: P-Anteil
CV55 -> PID: I-Anteil
CV56 -> PID: D-Anteil
CV57 -> PID: Regler Offset
CV58 -> Messlücke zur EMK-Messung in 100µs Schritten
Geschwindigkeitsabhängige (dynamische) Periodendauer der Motorregelung
CV200 minimale Fahrstufe (0-255) bis zu der die Periodendauer = CV53 gesetzt wird
CV201 maximale Fahrstufe (0-255) ab der die Periodendauer = CV202 gesetzt wird
CV202 maximale Periodendauer in 100µs Schritten
Bei der variablen Reglerperiodendauer, wird die Periodendauer für interne Fahrstufen kleiner gleich CV200 auf den Wert aus
CV53 gesetzt. Bis zur Fahrstufe gemäß CV201 wird die Periodendauer linear geändert bis zum Wert in CV202. Für alle Fahr-
stufen oberhalb von CV201 wird die Periodendauer auf den Wert von CV202 gesetzt.
Die Motorregelung kann über die CVs 53 bis 58 und 200 bis 202 an die Lok angepaßt werden.
Damit der Decoder die dynamische Periodendauer auch benutzt, muss diese über das Bit2 der CV51 eingeschaltet werden.
Anleitung zum Ändern der Reglerparameter P, I, D:
Bevor Sie die Reglerparameter verändern, vergewissern Sie sich, dass
1. Das Getriebe leichtgängig ist
2. Der Kollektor des Motors nicht verschmiert ist
3. Keine Kondensatoren vom Motor zum Chassis (Masse) vorhanden sind
Sind diese drei Punkte abgearbeitet, können Sie mit den Einstellungen nach folgendem Muster beginnen.
1.) PID-Regler aktivieren, Bit 1 in CV51 = 0
2.) PID Regler Offset CV57 = 0 setzen
3.) Mit der Werkseinstellung des Decoders CV2, 5 und 6 (min., max. und mittlere Geschw.) die Motorregelung über CV54, 55
und 56 voreinstellen.

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Inhaltszusammenfassung für uhlenbrock 73115

  • Seite 1 Download auf unserer Internetseite www.uhlenbrock.de zur Verfügung. Als weitere Besonderheit ist der Decoder updatefähig über die digitale Programmier- und Teststation "DigiTest" von Uhlenbrock. Er kann dazu sogar im geschlossenen Fahrzeug verbleiben. Selbst das Aufspielen von Lokomotivsounds auf ein angeschlossenes IntelliSound 4 Modul kann in dieser Konstellation im eingebauten Zustand stattfinden.
  • Seite 2 4.) Die CV55 und 56 auf Null setzen 5.) Die CV54 so einstellen, dass die Lok bei Fahrstufe 2 gerade anfährt 6.) Die CV55 so vergrößern, das die Lok vom Wechsel von Fahrstufe 0 auf 1 zügig anfährt und bei Fahrstufe 1 wie gewünscht fährt.
  • Seite 3 remsverhalten Märklin Bremsstrecke Der Decoder reagiert auf eine Märklin Bremsstrecke (Bremsen mit analoger Gleichspannung am Gleis), wenn CV29 Bit 2 und CV27 Bit 4 oder Bit 5 auf 1 gesetzt werden (Werkseinstellung 1 und 0). CV27 Bit 4 = 1 -> DC mit Fahrtrichtung entgegengesetzt CV27 Bit 5 = 1 ->...
  • Seite 4 Zugseitige Beleuchtung vorne und hinten abschalten (CV96 = 0) In CV107 (vorne) und CV108 (hinten) können die Nummern der Sonderfunktionen 1 - 12 eingetragen werden, welche die weiße und die rote Beleuchtung vorne oder hinten ausschalten. Ferner kann hier eingetragen werden, an welchen Funktionsausgängen A1 und A2 die rote Zugschlußbeleuchtung jeweils angeschlossen ist.
  • Seite 5 gesteuert. Anschließend geht der Rauchausgang auf die PWM in Normalfahrt über. Bei einer Lasterhöhung wird der Rauch- ausgang wieder mit 100% für die bereits festgelegte Anfahrzeit angesteuert. Die dazu nötige Lasterhöhung (Lastschwelle) kann eingestellt werden. Es wird dazu die Lastgröße verwendet, die auch für ein IntelliSound Modul an der SUSI Schnittstelle ausgegeben wird.
  • Seite 6 CV-Bänke programmiert werden. Zur Erleichterung der Programmierung, speziell für das erweiterte Function Mapping, kann die Programmiersoftware "Lok-Tool" genutzt werden, die der digitalen Programmier- und Teststation "DigiTest" von Uhlenbrock beiliegt. Diese Software steht auch zum kostenlosen Download auf unserer Internetseite www.uhlenbrock.de zur Verfügung.
  • Seite 7 CROSS-Bit gesetzt -> Byte 16, Bit 0 = 1 -> CV 272 = 1 Zur Erleichterung der Programmierung, speziell für das erweiterte Function Mapping, kann die Programmiersoftware "Lok-Tool" genutzt werden, die der digitalen Programmier- und Teststation "DigiTest" von Uhlenbrock beiliegt. Diese Software steht auch zum kostenlosen Download auf unserer Internetseite www.uhlenbrock.de zur Verfügung.
  • Seite 8: Rücksetzen Auf Werkseinstellung (Reset)

    Zweite Dimmung der Licht- und Funktionsausgänge Die Licht- und Funktionsausgänge können auf eine alternative, also zweite Dimmung eingestellt werden (z.B. für ein Fernlicht). Die Einstellungen der Werte für die alternative Dimmung werden in den CVs 150 (Licht), 151 (A1) und 152 (A2) abgelegt. Im erweiterten Function Mapping (CV96 = 1) werden die alternativen Dimmungen der CVs 150 - 152 über die dort möglichen Bedingungen aktiviert (siehe "Erweitertes Function Mapping).

Diese Anleitung auch für:

73105731457340573415