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Betriebsempfehlung Zur Verbrennung Mit Holz; Betrieb Mit Braunkohlebriketts - Hark 709 Aufbau- Und Bedienungsanleitung

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Während dieser Zeit den Ofen keinesfalls bis zu seiner kleinsten Ein-
stellung drosseln. In diesem Falle die Luftregler des Ofens so einstellen,
dass der Brennstoff sichtbar brennt. Rütteln Sie die Asche regelmäßig ab.
Bei einer zu kleinen Einstellung der Verbrennungsluftzufuhr können
erfahrungsgemäß Beeinträchtigungen des Schornsteinzuges auftreten.
Dies kann auch zur Verrußung des Sichtfensters führen. Im Normalfall
brennt die Ruß-Schicht von selbst wieder ab, wenn der Ofen mit geöffne-
ten Reglern und entsprechend Brennstoff betrieben wird. Evtl. mit nicht
scheuernden Reinigungsmitteln nachreinigen.

Betriebsempfehlung zur Verbrennung mit Holz

Es darf nur naturbelassenes, stückiges Scheitholz verbrannt
werden (trocken und unbehandelt lt. Verordnung zum Bundes-
Immissionsschutzgesetz). Die Scheitlänge muss der Feuerraum tiefe bzw.
-breite angepasst werden. Scheitholz mit einer Länge von 25 bis 30 cm
ist am besten geeignet.
Der Umfang der Scheite sollte, wie bei handelsüblichem Scheitholz,
ca. 25 bis 30cm betragen. Heizen Sie nur mit trockenem Holz (Rest-
feuchte unter 20%). Geeignete Messgeräte sind im Fachhandel oder bei
der Firma Hark erhältlich. Zu feuchtes Holz hat einen zu geringen Heizwert,
führt zu verrußten Scheiben und kann eine Schornstein versottung be-
günstigen. Verbrennen Sie keine Abfälle, insbesondere keine Kunststoffe!
In den Abfallmaterialien sind Schadstoffe enthalten die dem Ofen, dem
Schornstein und der Umwelt schaden. Die Verbrennung von Hausmüll
ist nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz verboten! Beschichtete
Holzreste sowie Spanplatten dürfen auf keinen Fall verfeuert werden.
Durch die Verfeuerung ungeeigneter Brennstoffe kann sich Glanzruß
im Schornstein bilden, der einen Schornsteinbrand zur Folge haben
kann. Im Fall eines Schornsteinbrandes verschließen Sie sofort alle Luft-
öffnungen am Kaminofen und informieren die Feuerwehr. Bei Beachtung
unserer Hinweise ist ein Schornsteinbrand jedoch auszuschließen.
Grundsätzlich ist der Brennstoff Holz nur bedingt regelbar. Deshalb ist
ein gleichmäßiger Abbrand nur begrenzt möglich. In begrenztem Umfang
kann mit der Aufgabe und der Menge die Leistung beeinflusst werden;
d.h. große Holzscheite reduzieren die Abbrandgeschwindigkeit und be-
günstigen einen gleichmäßigen Abbrand. Kleine Holzscheite brennen
schneller ab und führen kurzzeitig zu höherer Leistung. Durch den star-
ken Entgasungs prozess beim Brennstoff Holz kann es beim Öffnen der
Feuerraumtür zum Rauchaustritt kommen.Es ist zu empfehlen, die Feuer-
raumtür grundsätzlich nicht früher zu öffnen, bevor eine Brennstofffüllung
bis zur Glutbildung heruntergebrannt ist.

Betrieb mit Braunkohlebriketts

Wenn Sie Ihren Kaminofen mit Braunkohlebriketts betreiben möchten,
sollten Sie diesen zunächst mit Holz in Betrieb nehmen. Gehen Sie hierzu
genau nach dem Absatz „Normale Inbetriebnahme" vor. Wenn der Zeit-
punkt erreicht ist, dass Sie im Holzbetrieb die Betriebstemperatur von
Ofen und Abgassystem erreicht haben (guter Zug und spürbare Hitzeent-
wicklung), legen Sie 2-3 Braunkohlebriketts auf. Lassen Sie beide Zuluft-
regler noch für 10-15 Minuten vollständig geöffnet. Anschließend kann
die Sekundärluftzufuhr vollständig geschlossen und die Primärluftzufuhr
auf die gewünschte Leistung gestellt werden.
Die maximale Brennstoffmenge, die auf einmal aufgegeben werden darf,
beträgt sowohl bei Holz als auch bei Braunkohlebriketts 2 kg.
im Kamin- & Kachelofenbau
Entaschen des Ofens
Der Ofen muss nach Abbrand einer Brennstofffüllung durch Hin-
und Herbewegen der Rüttelrostbetätigung entascht werden. Durch
Bewegung des Drehrostes (Rüttelung) fällt die Asche in den Aschekasten.
Es ist darauf zu achten, dass der Aschekasten rechtzeitig entleert wird. Es
muss vermieden werden, das der Aschekegel in den Rost hineinragt. Der
Feuerrost wird dann nicht mehr ausreichend gekühlt und verformt sich.
Sorgen Sie dafür, dass nur kalte Asche in die Mülltonne gelangt, um eine
Brandgefahr zu vermeiden.
Reinigung
Der Kaminofen und die Rauchrohre sind je nach Erfordernis, mindestens
jedoch zwei mal jährlich gründlich zu reinigen.
In dem Rauchrohrknie befindet sich eine Reinigungsöffnung. Schrauben
Sie den Deckel auf und entfernen den Ruß in beiden Richtungen aus dem
Rauchrohr. Dies kann beispielsweise mit einem Aschespezialsauger
und einer Kesselreinigungsbürste erfolgen. Achten Sie darauf, dass die
Feuerraumtür hierbei geschlossen bleibt. Der Innenraum des Kaminofens
muss von losem Ruß und Asche gereinigt werden. Entfernen Sie hierzu
alle losen Bauteile. Diese Arbeiten liegen nicht in der Zuständigkeit des
Schornsteinfegers, sondern des Betreibers.
Der Schornstein muss ebenfalls regelmäßig durch den Schornsteinfeger
gereinigt werden. Über die notwendigen Intervalle gibt Ihr zuständiger
Schornsteinfegermeister Auskunft.
Der Kaminofen sollte regelmäßig durch einen Fachmann überprüft
werden.
Der Kaminofen ist mit hochhitzefestem Speziallack beschichtet
(keine Rostschutzlackierung). Wenn der Lack eingebrannt ist, nach
mehrmaligem Heizen, kann die Oberfläche mit einem leicht angefeuch-
teten Reinigungstuch gereinigt werden. Schadhafte Stellen können mit
Farbspray (erhältlich im HARK-Zubehörprogramm) nachbehandelt wer-
den, nachdem sie mit feiner Stahlwolle (bitte keinerlei Schmirgelpapier
verwenden!) gesäubert wurden (Beachten Sie hierzu bitte die spezielle
Reparaturanleitung).
Bei falsch aufgelegtem oder feuchtem Holz kann die Sichtscheibe in der
Feuerraumtür verrußen. Sie kann bei leichtem Belag mit Glasreiniger (für
Ceranglas geeignet) gereinigt werden. Verwenden Sie nur handels übliche,
nicht kratzende Glasreiniger. Vermeiden Sie den Kontakt des Glasreini-
gers mit den Lackflächen, da diese Schaden nehmen können. Reinigen
Sie das Glas nur im kalten Zustand.
Rauchumlenkplatte, Schamotteplatten und Rüttelrost können nach
langem Gebrauch verschleißen, sie können aber leicht getauscht werden.
Verchromte, bzw. vergoldete Ofenteile dürfen nur mit einem sehr wei-
chen Tuch, mit wenig Druck vorsichtig abgewischt werden. Verwenden Sie
keine Putzmittel. Abriebgefahr !!!
-4-
Kaminofen Hark 709

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