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Die Pactor-Ip-Bridge - SCS PTC-IIex Handbuch

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1. Einleitung
kann. Die maximal benötigte Bandbreite beträgt nur ca. 2200 Hz. PACTOR-III stellt da-
mit das ideale Medium für den oftmals rauen Alltag der sicheren und schnellen Daten-
kommunikation via Kurzwelle dar. PACTOR-III is voll abwärtskompatibel zu bestehenden
PACTOR-I/II-Netzen.
Hier noch einmal die Eigenschaften des PACTOR-III Protokolls zusammengefaßt:
• Unter allen praktischen Bedingungen schneller als PACTOR-II. Unter durchschnittli-
chen Bedingungen wird ein Geschwindigkeitsfaktor 3-4 erreicht, unter sehr günstigen
Bedingungen kann mehr als die 5-fache PACTOR-II-Geschwindigkeit erzielt werden.
• Maximaler Datendurchsatz ca. 2700 Bit/sec netto ohne Kompression, ca. 5200 Bit/sec
bei Einsatz von PMC (Online-Textkompression).
• Mindestens so robust wie PACTOR-II unter extrem schlechten Signalbedingungen.
• Maximal benötigte Bandbreite nur ca. 2200 Hz.
• Niedriger Crestfaktor (hohe Durchschnittsleistung).
• Hohe spektrale Effizienz sehr gute Ausnutzung der Bandbreite.
• Volle Abwärtskompatibilität zu bestehenden PACTOR-I/II-Netzen.

1.7.2 Die PACTOR-IP-Bridge

Die PACTOR-IP-Bridge (PIB) ist ein neues, von SCS entwickeltes Netzwerk-Integrations-
Protokoll, das mehrere Unterprotokolle zu einer funktionalen und einfach handzuhaben-
den Einheit verbindet. Die im Internet dominierenden Protokolle TCP/IP sowie das Point-
to-Point-Protokoll (PPP), das sich als Standard für den Verbindungsaufbau für Internet-
anwendungen etabliert hat, werden mit PACTOR-II/III kombiniert. Das Ergebnis dieser
intelligenten Protokollverbindung ist ein datentransparenter und relativ schneller Internet-
zugriff via HF-Radio über standardisierte Benutzerschnittstellen. Der PTC-IIex erscheint
angeschlossenen PCs als Hayes-kompatibles "Telefonmodem"und übernimmt lokal sowohl
die gesamte PPP-Abwicklung als auch TCP/IP. Über die physikalische PACTOR-II-Strecke
laufen bis auf einen minimalen Rest an Protokoll-"Overhead" die reinen Nutzdaten. Der
enorme "Overhead" der Protokolle TCP/IP und PPP, die für breitbandige Datenleitungen
ausgelegt sind, schrumpft auf das absolut nötige Minimum zusammen. Durch die lokale
Abwicklung des PPP-Protokolles zwischen dem PC und dem PTC-II ergibt sich ein weite-
rer entscheidender Vorteil: PPP war bisher aufgrund der sehr kurzen "Timeouts" kaum über
langsame Kommunikationsstrecken mit relativ großen Verzögerungen einsetzbar - diese
"Timeout"-Problematik entfällt gänzlich durch die PACTOR-IP-Bridge. Zusammenfassend
die Eigenschaften der PIB:
• TCP/IP-transparenter und vergleichsweise schneller Internetzugriff via Kurzwelle
• Alle Internet-Dienste via PACTOR-II erreichbar, z. B. E-Mail (SMTP/POP3), FTP,
HTTP, etc.
• Bis zu 4 Internet-Kanäle ("Sockets") über eine physikalische PACTOR-Verbindung.
• Extreme Kompression des TCP/IP- bzw. PPP-"Overheads".
• Volle PPP-Kompatibilität: Einsatz üblicher Client/Server-Software, z. B. Netscape, Out-
look, Eudora, etc. möglich.
• Leichte Einbindung und Konfiguration unter allen gängigen Betriebssystemen.
• Keine "Timeout"-Problematik bei PPP und TCP/IP.
Ein ausführliches Handbuch der Professional-Firmware, der PIB und PACTOR-III finden
Sie auf der SCS-Homepage
6
im Internet.

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