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Viessmann Vitopend 100 Typ WH1 Planungsanleitung Seite 77

Gas-umlaufwasserheizer und gas-kombiwasserheizer für raumluftabhängigen oder raumluftunabhängigen betrieb 7 bis 24 kw
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Hydraulische Weiche
Verwendung
Regeln zur Planung der Anlagenhydraulik:
H Bei Kaskade mit mehreren Vitopend
generell eine hydraulische Weiche
einsetzen.
H Bei Abgleich der hydraulischen Weiche
geräteseitigen Volumenstrom ca. 10 bis
30 % höher als den anlagenseitigen
Volumenstrom einregulieren (Rücklauf
temperaturanhebung).
H Die hydraulische Weiche ist auf den
max. im Gesamtsystem auftretenden
Volumenstrom auszulegen.
Die hydraulische Weiche entkoppelt den
Wärmeerzeugerkreis (Kesselkreis) und die
nachgeschalteten Heizkreise. Der Einsatz
ist notwendig:
H wenn eine zweite, zusätzliche Umwälz
pumpe im Heizkreis installiert werden
soll, z. B. bei Einsatz eines nachgeschal
teten Heizkreises mit Mischer oder bei
Heizkreisen mit großem Durchfluss
widerstand (z. B. Fußbodenheizung);
Funktionsprinzip
T1
T3
V
V
primär
sekundär
T2
T4
H wenn es sich um 2 Kreis bzw. Mehr
Kreis Anlagen mit jeweils unterschied
lichen Volumenströmen und/oder unter
schiedlichen Systemtemperaturen in
den Kreisen handelt (Installations
beispiel 7 auf Seite 75). Die hydraulische
Weiche verhindert, dass sich unter
schiedliche Volumenströme in den
einzelnen Kreisen gegenseitig beein
flussen und die Mindest Umlaufwasser
menge des Vitopend nicht sichergestellt
werden kann.
Wärmeerzeugerkreis und Heizkreis
werden unabhängig voneinander, je nach
individuellen Anlagentyp, dimensioniert.
V
Heizwasservolumen Wärme
primär
erzeugerkreislauf
(ca. 10 30 % größer als V
V
Heizwasservolumen Heizkreis
sekundär
T
Vorlaufwassertemperatur
1
Wärmeerzeugerkreis
T
Rücklauftemperatur
2
T
Vorlauftemperatur Heizkreis
3
T
Rücklauftemperatur Heizkreis
4
Q
Zugeführte Wärmemenge des
primär
Wärmeerzeugers
Q
abgeführte Wärmemenge des
sekundär
Heizkreises
3.2 Installationsbeispiele
Wärmeerzeugerkreis
Die Umwälzpumpe im Vitopend muss die
erforderliche Wassermenge gegen den
meist geringen Druckverlust des Wärme
erzeugerkreises fördern; der Druckverlust
der hydraulischen Weiche ist vernachlässig
bar. Aus den Pumpendiagrammen kann
in Abhängigkeit von der im Erzeugerkreis
umlaufenden Wassermenge die zugehörige
Restförderhöhe für die Rohrnennweiten
Bestimmung ermittelt werden. Es empfiehlt
sich, die Wassermenge im Wärmeerzeuger
kreis so groß wie möglich festzulegen, um
eine entsprechend geringe Temperatur
spreizung DT zu erhalten.
Heizkreis
Die bauseits zu stellende Heizungspumpe
muss die Wassermenge des Heizkreises
gegen dessen Druckverlust fördern; sie ist
entsprechend auszulegen. Sind mehrere
Heizkreise vorhanden, so erhält jeder dieser
Kreise eine eigene Umwälzpumpe.
V
> V
primär
sekundär
T
= T
1
3
)
T
> T
sekundär
2
4
Q
= Q
primär
sekundär
3
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Diese Anleitung auch für:

Vitopend 200 typ wh2

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