Druckmessumformer
JUMO dTRANS p31 – Typ 402050
JUMO dTRANS p30 – Typ 404366
JUMO dTRANS ceramic – Typ 404327
JUMO dTRANS p32 – Typ 402051
Betriebsanleitung
40430000T90Z000K000
V3.00/DE/00350011/2024-09-10
Zu dieser Dokumentation
Diese Dokumentation ist Teil der Geräte und beinhaltet alle
Informationen für die sichere und bestimmungsgemäße
Verwendung für alle Phasen des Produktlebenszyklus.
Wenn die Dokumentation und die Sicherheitshinwiese nicht
befolgt werden, können Lebensgefahr und Sachschaden
durch Fehlgebrauch die Folge sein.
• Die Dokumentation und die Sicherheits- und Warn-
hinweise lesen und befolgen.
• Die Dokumentation unversehrt, jederzeit vollständig les-
bar und leicht zugänglich aufbewahren.
• Bei Fragen zu Geräten und Dokumentation den Herstel-
ler kontaktieren.
Zielgruppe
Diese Dokumentation richtet sich in allen Phasen des Pro-
duktlebenszyklus an ausgebildetes Personal der Elektro-
technik und des Maschinen- und Anlagenbaus.
Sicherheit
Gefahrstoffe
Gefahrstoffe als Medium können zu abrasiven und korrosi-
ven Schäden an medienberührenden Bauteilen des Geräts
führen. Medium kann austreten und eine Brandgefahr sowie
eine Gesundheitsgefährdung darstellen.
Risikobeurteilung unter Berücksichtigung des Sicherheits-
datenblatts des betreffenden Gefahrstoffs für Montage, Be-
trieb, Wartung, Reinigung und Entsorgung durchführen:
• Abgleich und systematisches Kontrollieren der Bestän-
digkeit der medienberührenden Bauteile des Geräts und
der zulässigen Umgebungsbedingungen.
• Prüfung der Gefährdung von Mensch und Umwelt.
• Prüfung der Brandgefahr aufgrund der Werkstoffe des
Geräts, der zulässigen Umgebungsbedingungen und der
Spannungsversorgung.
Beschreibung
Die Geräte stimmen mit den Forderungen nach DIN und
VDE überein. Die Geräte entsprechen nicht den Anforderun-
gen „Ausrüstungsteil mit Sicherheitsfunktion" gemäß Druck-
geräte-Richtlinie 2014/68/EU.
Die Dokumentation ist Teil des Gerätes. Die Geräte sind
ausschließlich für den Einsatz gemäß dieser Dokumentation
bestimmt.
Wartung
Die Geräte sind wartungsfrei.
Außerbetriebnahme
Rücksendung
Bei Störungen können kundenseitig keine Bauteile oder
Baugruppen ausgetauscht oder instandgesetzt werden.
Vorgehen:
1. Das
Begleitschreiben für Produktrücksendungen
korrekt
ausgefüllt und unterschrieben den Versandpapieren
beilegen und vorzugsweise außen an der Verpackung
anbringen.
2. Zum Versenden des Geräts die Originalverpackung oder
einen geeigneten sicheren Transportbehälter verwen-
den.
Entsorgung
• Das Gerät oder ersetzte Teile nach Beendigung der Nut-
zung nicht in der Mülltonne entsorgen.
• Auf dem Gerät gespeicherte Programme und Daten löschen.
• Batterien, falls vorhanden, entnehmen, sofern dies ohne
Beschädigung des Geräts möglich ist.
• Das Gerät sowie das Verpackungsmaterial ordnungs-
gemäß und umweltschonend entsorgen lassen.
• Die landesspezifischen Gesetze und Vorschriften zur Ab-
fallbehandlung und Entsorgung beachten.
Gemäß Richtlinie 2012/19/EU über Elektro- und Elektronik-
Altgeräte sind Hersteller verpflichtet, die Möglichkeit zur
Rücknahme von Altgeräten anzubieten. Die Rückgabe beim
Hersteller anfragen.
Typenschild
Beispiel
(7)
(1)
(8)
(2)
(9)
(3)
(4)
(10)
(5)
(6)
1
Hersteller
6
Fabrikationsnummer
2
Homepage des Herstellers
7
Gerätebezeichnung
3
Typenschlüssel
8
CE-Kennzeichnung
4
Messbereich
9
Teilenummer (TN)
5
Spannungsversorgung
10 Ausgangssignal
Montage
Einbaulage
Die Einbaulage der Geräte ist beliebig. Im ungünstigen Fall
kann sie aber zu Verfälschungen des Messergebnisses füh-
ren.
ACHTUNG
Bei der Wahl der Einbaulage beachten, dass Abrasion am
Prozessanschluss vermieden wird.
Zur Anpassung an besondere Messstellenverhältnisse und
Messmedien (z. B. hohe Mediumstemperatur oder beson-
ders aggressives Medium) können geeignete Druckmittler
eingesetzt werden.
ACHTUNG
Wenn nicht anders angegeben, sind die Geräte bei einer Um-
gebungstemperatur von 20 °C senkrecht mit dem Druckan-
schluss nach unten justiert worden.
Bei der Montage in Hydraulikanlagen das Gerät mit dem
Druckanschluss nach oben montieren, um Lufteinschlüsse zu
vermeiden.
Absperrorgane mit progressiver Öffnung gewährleisten einen
langsamen Druckanstieg. Absperrorgane langsam öffnen, um
Druckstöße zu vermeiden.
Einbau
ACHTUNG
Die Dichtflächen des Geräts und der Messstelle vor Ver-
schmutzung und Beschädigung schützen.
Anzugsdrehmoment: 15 bis 200 Nm
Für Druckanschlüsse nach DIN EN 837 Form B eignen sich
zur Abdichtung JUMO-Profildichtungen nach DIN 16258
(flach), siehe Typenblatt 409700.
Bei Druckanschlüssen nach DIN 3852 Form E wird die pas-
sende Elastomer-Dichtung im Druckanschluss vormontiert
mitgeliefert.
Rohrverbindungen nach DIN 11851, DIN 28403 (KF) und
DIN 32676 (Clamp) verfügen über spezielle Dichtsysteme
und sind auf Anfrage lieferbar.
Für die Prozessanschlüsse 574, 580 und 581 sind Gegen-
stutzen zum Einschweißen lieferbar.
Beim Prozessanschluss 653 wird der Gegenstutzen zum Ein-
schweißen mitgeliefert.
Kegelige Druckanschlüsse nach amerikanischem Standard,
z. B. NPT-Gewinde, schlüsselfest anziehen. Dabei ein Dichtmit-
tel verwenden, das ein „Festfressen" des Materials verhindert.
Einsatzbedingungen
ACHTUNG
Gerät erden und vor elektrischen Entladungen schützen.
Die zulässigen Umgebungs- und Mediumstemperaturen
beachten.
Das Gerät keinen Temperaturschwankungen aussetzen.
Temperaturschwankungen führen zu Veränderungen des
Nullpunktes und der Messspanne.
Den Messbereich bzw. den zulässigen Überdruck nicht über-
schreiten.
Für hochviskose oder kristallisierende Medien, die den Druck-
anschluss verstopfen, sind Ausführungen mit frontbündiger
Membrane geeignet.
Die frontbündige Membrane nicht deformieren.
Keine Gegenstände in die Druckbohrung einführen.
Keinen Druckstrahl auf die Membrane richten.
Bei extremen Einsatzbedingungen mit schnellen Druckände-
rungen und hohen Druckspitzen Dämfungselemente und
Druckentkopplungen einsetzen, um Wasserschläge und einen
Geräteausfall zu verhindern.
Elektrischer Anschluss
Leitungsdose DIN EN 175301-803
Bauform A
Bauform C
Verschraubung
Pg9
Pg7
2
2
Leitungsquerschnitt
Max. 1,5 mm
Max. 0,75 mm
Leitungs-
Ø 4,5 bis 7 mm
Ø 3,5 bis 6 mm
Außendurchmesser
Schutzart
IP65
IP65
Die angegebenen Schutzarten werden nur mit fest montier-
tem Stecker und der dazugehörenden Dichtung erreicht.
Stecker öffnen
1. Schraube (1) herausdrehen.
2. Mit schmalem, flachem Schraubendreher das Innenteil
(3) aus dem Außenteil (2) hebeln, siehe Markierung am
Innenteil.
Das Innenteil kann beim Zusammenbau beliebig in 90°-
Schritten in das Außenteil gesetzt werden.
Festes Anschlusskabel
ACHTUNG
Bei fester Verlegung hat das Anschlusskabel einen minima-
len Biegeradius von 120 mm.
Das Anschlusskabel nicht zusammendrücken.
Das Ende des Anschlusskabels direkt in den Anschlussraum
(Schaltkasten) führen, um Kondensatbildung zu verhindern.
Bei Verlängerung des Anschlusskabels auf Druckausgleich
achten. Das Eindringen von Feuchtigkeit vermeiden.
Anschlussplan
Zweileiterschaltung
Alle Komponenten des Messkreises sind in Reihe geschaltet
(Ausgang 4 bis 20 mA).
U
/S+
L+
Strom-
L1
P
B
+
+
versor-
0 V/S-
L-
N
-
-
gung
I
+
-
Ausgang
Auswertung
(Schreiber,
Anzeige)
Leitungsdose
U
/S+
B
1
P
I
0 V/S-
Abschirmung
M12-Steckverbinder
U
/S+
B
1
P
2
4
I (U)
3
0 V/S-
Abschirmung
Anschlusskabel
U
/S+
(Weiß)
(1)
B
P
I
(2)
0 V/S-
(Grau)
Abschirmung
(Schwarz)