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Explore Scientific ANL01169XXDE0214EXPLORE Bedienanleitung Seite 12

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Beobachten
Die ersten Beobachtungen können Sie am besten tagsüber üben; so werden Sie rasch mit der
Bedienung Ihres neuen Teleskops vertraut. Wählen Sie zuerst ein einfaches, weit entferntes Objekt:
einen Berggipfel, einen Leuchtturm oder dergleichen. Richten Sie das Teleskop grob darauf aus.
Peilen Sie nun das Zielobjekt mit dem Lichtpunktsucher an. Nun sollte das Objekt auch bereits im 26
mm Okular zu sehen sein. Jetzt kann das Bild mit dem Okularauszug sorgfältig scharfgestellt werden.
Nun können Sie sich am Abend an den Mond (sofern sichtbar) wagen; die Bedienung sollte Ihnen nun
auch im Dunkeln leicht von der Hand gehen. Am besten für die Beobachtung des Mondes eignen sich
die zu- und abnehmenden Phasen mit ihren detailreichen Schattenwürfen, die Kraterformationen und
dergleichen sehr plastisch hervortreten lassen. Während des Vollmonds erscheint die Oberfläche
relativ kontrastarm und strukturlos. Für die Mondbeobachtung empfiehlt sich ein Neutral-Graufilter, der
das teilweise helle Licht dämpft. Dieser ist als Explore Scientific Zubehör bei Ihrem Fachhändler
erhältlich.
Verbringen Sie ruhig einige Nächte mit der Mondbeobachtung; es ist sehr interessant, wie sich die
einzelnen Formationen wie Gebirge, Krater und Maria mit wechselnder Mondphase verändern!
Die Planeten
Auf ihrem Weg um die Sonne verändern die Planeten fortwährend ihre Position am Himmel. Ziehen
Sie eine monatliche Astrozeitschrift (Interstellarum, Sterne und Weltraum) zu Rate, um Planeten am
Himmel ausfindig zu machen oder recherchieren Sie im Internet. Im Folgenden finden Sie eine
Auflistung der Planeten, die sich für eine Beobachtung mit dem Messier-Teleskop ganz besonders
eignen:
Venus:
Der Durchmesser der Venus beträgt etwa 9/10 des Erddurchmessers. Während die Venus um die
Sonne herumkreist, kann der Beobachter verfolgen, wie sie ständig ihre Lichtphasen wechselt: Sichel,
Halbvenus, Vollvenus – also ganz ähnlich, wie man das vom Mond gewöhnt ist. Die Planetenscheibe
der Venus erscheint weiß, denn das Sonnenlicht wird an einer kompakten Wolkendecke, die alle
Oberflächendetails verhüllt, reflektiert. Beobachten Sie die Venus nur vor Sonnenaufgang oder nach
Sonnenuntergang.Vermeiden Sie, in der Nähe der Sonne zu beobachten.
Mars:
Der Durchmesser des Mars beträgt etwa einen halben Erddurchmesser. Der Mars erscheint in einem
Teleskop als winziges, rötlich-oranges Scheibchen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Hauch
von Weiß erspähen, wenn Sie auf eine der beiden vereisten Polkappen des Planeten blicken.
Ungefähr alle zwei Jahre werden auf der Planetenoberfläche zusätzliche Details und Farbeffekte
sichtbar. Dies geschieht immer dann, wenn sich Mars und Erde auf ihren Umlaufbahnen nahe
kommen.
Jupiter:
Der größte Planet in unserem Sonnensystem heißt Jupiter, sein Durchmesser ist elfmal größer als die
Erde. Der Planet erscheint als Scheibe, über die sich dunkle Linien hinziehen. Es handelt sich bei
diesen Linien um Wolkenbänder in der Atmosphäre. Schon bei schwächster Vergrößerung lassen sich
vier der 18 Jupitermonde (Io, Europa, Ganymed und Callisto) als „sternförmige" Lichtpunkte
erkennen. Weil diese Monde den Jupiter umkreisen, kann es immer wieder geschehen, dass sich die
Anzahl der sichtbaren Monde im Lauf der Zeit verändert. Von Zeit zu Zeit können Jupitermonde vor
der Planetenscheibe entlangwandern. Ihr Schatten ist dann deutlich als scharf abgegrenzter dunkler
Fleck zu sehen.
Saturn:
Der Saturn weist einen neunfachen Erddurchmesser auf und erscheint als kleine, rundliche Scheibe.
An beiden Seiten dieser Scheibe ragen seine Ringe hervor. Galilei, der im Jahr 1610 als erster
Mensch den Saturn im Fernrohr beobachtete, konnte noch nicht ahnen, dass das, was er sah, Ringe
sein sollten. Er glaubte, der Saturn hätte „Ohren". Die Saturnringe bestehen aus Milliarden von
Eisteilchen, ihre Größenordnung dürfte sich vom winzigsten Staubkörnchen bis zu den Ausmaßen
eines Wohnhauses erstrecken. Die größte Ringteilung innerhalb der Saturnringe, die sogenannte
„Cassini-Teilung", lässt sich normalerweise im Teleskop erkennen. Der größte der 22 Saturnmonde,
der Mond Titan, ist ebenfalls als helles, sternförmiges Objekt unweit des Planeten sichtbar. Unter
guten Sichtbedingungen können bis zu 6 Saturnmonde im Teleskop beobachtet werden.
Deep-Sky-Objekte
Um Sternbilder, einzelne Sterne oder „Deep-Sky-Objekte" ausfindig zu machen, ist der Gebrauch
einer Sternkarte anzuraten. Im Folgenden werden nun verschiedene Beispiele von Deep-Sky-
Objekten aufgeführt:

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