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Neg Compression - E-Mu 1616m Bedienungsanleitung

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5 - Effekte
Beschreibung der Basis-Effekte
komprimieren, kehrt es zu einer 1:1 Gain-Kurve zurück. Dieser „Fehler" hat den
unerwarteten klanglichen Vorteil, dass die Dynamik des komprimierten Signals
teilweise wiederhergestellt wird - aber nur bei den höchsten Eingangspegelspitzen -
wodurch einem ansonsten überkomprimierten Signal wieder etwas Leben eingehaucht
wird.
Im Gegensatz zu analogen Kompressoren kann man mit dem Max Compression-
Parameter die Stärke der Gain-Reduzierung, bevor der Kompressor zu einer 1:1 Gain-
Kurve zurückkehrt, festlegen. Das Diagramm zeigt drei Einstellungen des Max
Compression-Parameters. Der Kompressor „gibt auf" und kehrt zu 1:1 zurück,
nachdem jeweils 6, 15 und 24dB an Kompression erschöpft sind.
Der Parameter ist bei höheren Kompressionsverhältnissen am nützlichsten, wodurch
sich die Gain-Kurve sorgfältig an die Dyanik des Signals sowie an die Threshold- und
Ratio-Parameter anpassen lässt. Die mit dem Max Compression-Parameter gesetzte
Grenze gilt nicht für die Gain-Reduzierung, die im Soft Knee-Bereich der Gain-Kurve
angewandt wird.

Neg Compression

Wenn der Neg Compression-
Parameter auf Enabled gesetzt ist,
wird der Bereich von Kompres-
sionswerten, der für den Ratio-
Parameter verfügbar ist, über
INFINITY hinaus ausgedehnt und
bezieht auch negative Kompres-
sionsverhältnisse von 1:-100 bis
zu 1:-1 ein. Der Einsatz negativer
Kompressionsverhältnisse
resultiert in einem Ausgangs-
signal, das immer leiser wird, je
weiter das Eingangssignal den
Threshold überschreitet. Dieses
Verhalten kann für Anwend-
ungen, wie Ducking und andere Spezialeffekte, sehr nützlich sein.
Das obige Diagramm zeigt die Gain-Kurven mit einem Threshold bei -30dB und einer
Reihe negativer Kompressionsverhältnisse.
Kurz hinter 1:INFINITY, dem Ratio-Wert, bei dem ein Ansteigen des Eingangssig-
nalpegels keine Änderungen des Ausgangssignals bei -30dB verursacht, bewirkt die
Einstellung 1:-100, dass Eingangssignale, die sich 0dB nähern, nur geringfügig unter -
30dB abgesenkt werden. Im Gegensatz hierzu bewirkt ein Kompressionsverhältnis von
1:-1 eine Gain-Reduzierung von 2dB für jedes 1dB an zusätzlichem Eingangssig-
nalpegel und führt zu einem Ausgangssignalpegel, der über dem Threshold abgesenkt
wird.
Ducker erstellen
Um einen Ducker zu erstellen, bei dem der Pegel eines Hintergrundsignals durch das
Auftauchen eines Vordergrundsignals reduziert wird, stellen Sie zuerst den Input
Mode-Parameter auf L In/R Sidechain ein. Speisen Sie dann das Hintergrundsignal in
den linken Eingang und das Vordergrundsignal in den rechten Eingang ein. Stellen Sie
den Ratio-Parameter auf -1:1 (oder für eine geringere Hintergrundreduzierung
niedriger ein) und geben Sie einen niedrigen Threshold, z. B. -50, ein, damit jedes
Vordergrundsignal über -50dB eine Gain-Reduzierung des Hintergrundsignals bewirkt.
Diese Technik funktioniert mit langen Attack- und Release-Zeiten am besten. Mit etwas
Compression Lookahead können Sie verhindern, dass der Hintergrund den Anfang der
Vordergrundklänge maskiert.
96
0dB
Threshold: -30dB
Neg. Comp: Enabled
-30dB
-80dB
Hinweis: Vielleicht
müssen Sie mit dem Gain-
Parameter diese
wiederhergestellten
Spitzen vom Übersteuern
des Kompressor-Ausgangs
abhalten, da das Auto
Makeup Gain die
Kompressor-Fahne nicht
automatisch
berücksichtigt.
Ratio
-10:1
-5:1
-3:1
-2:1
-1.5:1
-1:1
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