KAPITEL 7 VERWENDEN VON BLUETOOTH
Einführung
Mit Bluetooth ausgerüstete Geräte können drahtlos miteinander kommunizieren. Dabei wird eine
Funkverbindung mit einem Frequenzsprungverfahren (Frequency-Hopping Spread Spectrum, FHSS)
eingesetzt, um Daten im ISM-Band (Industrial, Scientific, Medical) bei 2,4 GHz zu senden und zu empfangen
(IEEE 802.15.1). Die drahtlose Bluetooth-Technologie wurde speziell für die Kommunikation über kurze
Distanzen (10 m) bei niedrigem Stromverbrauch entwickelt.
MC65-Modelle mit Bluetooth-Funktionen können Daten (z. B. Dateien, Termine und Aufgaben) mit anderen
Bluetooth-fähigen Geräten wie Druckern, Access Points und anderen Enterprise Smartphones austauschen.
Um den MC65 als Modem zu verwenden, kann eine DFÜ-Modemverbindung zwischen einem Computer und
dem MC65 erstellt werden.
Adaptives Frequenzsprungverfahren (Adaptive Frequency Hopping; AFH)
Das adaptive Frequenzsprungverfahren (Adaptive Frequency Hopping; AFH) vermeidet statische Störer und
unterstützt bei Bluetooth die Übertragung von Sprache. Alle Geräte im Piconet (Bluetooth-Netzwerk) müssen
AFH-kompatibel sein, damit diese Technik genutzt werden kann. Beim Verbindungsaufbau wird AFH nicht
genutzt. Während wichtiger WLAN-Übertragungen (IEEE 802.11b) sollte kein Bluetooth-Verbindungsaufbau
ausgeführt werden. AFH für Bluetooth umfasst vier Hauptkomponenten:
•
Kanalklassifizierung – Ein Verfahren zur Störungserkennung, das kanalweise oder über eine
vordefinierte Kanalmaske arbeitet.
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Verbindungsmanagement – Koordiniert und verteilt die AFH-Informationen an das restliche
Bluetooth-Netzwerk.
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Anpassung der Sprungsequenz – Vermeidet Störungen durch selektive Verringerung der Anzahl von
Sprungkanälen.
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Kanalwartung – Ein Verfahren zur periodischen Neubewertung der Kanäle.
Wenn AFH aktiviert ist, springt die Bluetooth-Funkverbindung pseudozufällig (und nicht der Reihenfolge nach)
die oberen 802.11b Kanäle an. Die Koexistenz von AFH und WLAN ermöglicht den Betrieb von Enterprise
Smartphones von Motorola in jeder Infrastruktur.