Das unterste Feld zeigt das aktuelle Routingziel. Per Mausklick öff-
net sich das Routingfenster zur Auswahl eines Routingziels. Alle
derzeit für diesen Kanal aktiven Routings sind mit vorangestellten
Pfeilen markiert, der aktuelle erscheint in fetter Schrift.
Ein Pfeil erscheint erst mit aktivem Routing. Ein Routing gilt erst
dann als aktiv wenn auch Audiodaten gesendet werden. Solange
der Fader auf −∞ steht, ist das aktuelle Routing zwar in fetter Schrift
zu sehen, aber noch ohne vorangestellten Pfeil.
Trim Gains. Nach Klick auf den T-Knopf sind alle Fader des Kanals synchronisiert. Statt nur ein
einzelnes Routing zu verändern wirkt der Fader auf alle aktiven Routings des Kanals. Für eine
bessere Übersicht werden die derzeit nicht sichtbaren Fader als orangene Dreiecke links neben
der Faderbahn angezeigt. Beim Bewegen des Faders bewegen sich die Dreiecke mit, entspre-
chend der veränderten Stellung der Fader.
Der Faderknopf wird auf den aktuell höchsten Gainwert aller Routings gesetzt, um
eine bestmögliche Einstellbarkeit zu gewährleisten. Dies ist jedoch nicht unbedingt
das aktuelle Routing. Der Gain (die Position des Faderknopfes) des aktuell aktiven
Routings (also des in der dritten Reihe ausgewählten Submixes) wird als weißes
Dreieck angezeigt.
Hintergrund: TotalMix hat keinen festen Kanalfader, sondern besteht beim USB.IO
aus 64 Stereo Aux Sends, die jeweils als einziger Fader abwechselnd im Kanalzug
dargestellt werden. Durch die vielen Aux Send sind mehrere, dabei vollkommen un-
abhängige Routings möglich.
In manchen Fällen ist es jedoch notwendig die Gain-Verstellung dieser Routings zu
synchronisieren. Ein Beispiel ist die Post-Fader Funktionalität, bei der eine Änderung
der Lautstärke des Sängers parallel mit der Änderung des zum Hallgerät geführten
Signals erfolgen soll, damit sich der Hallanteil relativ nicht ändert. Ein anderes Bei-
spiel ist das auf mehrere Submixe, also Ausgänge, geroutete Signal einer Gitarre,
die im Solo plötzlich viel zu laut wird, und deshalb auf allen Ausgängen gleichzeitig
in der Lautstärke reduziert werden soll. Nach Klick auf den Trim-Knopf ist dies ein-
fach und übersichtlich möglich.
Da sich bei aktiviertem Trim-Knopf die Gains aller Routings eines Kanals gleichzeitig ändern,
bewirkt dieser Modus im Grunde das Gleiche wie ein Trim-Poti im Eingangskanal, der das Signal
schon vor dem Mischpult reduziert oder verstärkt. Daher die Namensgebung dieser Funktion.
In den View Options - Show lässt sich Trim Gains global für alle Kanäle ein- und ausschalten.
Der globale Trim-Modus ist beispielweise bei einem Einsatz als Live-Mischpult empfehlenswert.
Das Kontext Menü. Mit einem Rechtsklick auf Eingangs-, Wiedergabe- und Ausgangskanal öff-
net sich das Kontext Menü mit erweiterten Funktionen (diese Menüs sind auch in der Matrix vor-
handen, aber dort nur direkt auf den Kanalbezeichnern aufrufbar). Die Einträge sind selbsterklä-
rend und abhängig von der Kanalart. Auf allen öffnet der erste Eintrag den Dialog Channel Layout.
Der Eingangskanal bietet Clear, Copy input und Paste the input mix. Auf einem Wiedergabekanal
erscheinen Copy, Paste und Clear the playback mix. Ein Ausgangskanal zeigt Copy- und Mirror-
Funktion für den aktuellen Submix.
Bedienungsanleitung USB.IO © RME
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