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Siemens SICAM Q100 Gerätehandbuch Seite 18

Multifunktionsmessgerät
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1 Benutzerinformation
Detaillierte Ausführungen zu Messgrößen und Messwerten enthalten Kapitel 4.2 sowie die technischen Daten
im Kapitel 13.1.
Funktionalität der Schreiber
Mit den Schreibern können Messgrößen, Ereignisse und Lastprofile in parametrierbaren Zeitintervallen aufge-
zeichnet sowie werden. Folgende Typen von Schreibern werden verwendet:
Messwertschreiber: Aufzeichnung von PQ-Messgrößen gemäß IEC 61000-4-30 (z.B. Frequenz, Span-
nungsmagnitude etc.) und Nicht-PQ-Messgrößen (z.B. Ströme, Leistungen etc.) über parametrierte Peri-
oden, z.B. 10-s-Frequenz, Aggregation der Spannung, des Stromes, der Leistung usw.
Trendschreiber: Langzeitaufzeichnung und -überwachung des Verlaufs der Spannungsänderung über
einen parametrierten Zeitabschnitt in parametrierbaren Toleranzbereichen; 1/2-Perioden-Effektivwerte
Störschreiber: Aufzeichnung von Abtastwerten der Spannung und des Stromes unter Verwendung von
parametrierbaren Triggern.
Ereignisschreiber: Aufzeichnung von jeweils 256 Spannungs-, Frequenz- und Spannungsunsymmetrie-
ereignissen
Rundsteuersignal-Schreiber: Aufzeichnung von Rundsteuersignalen auf der Netzspannung.
Für die Aufzeichnung der Schreiberdaten enthält das Gerät einen 2-GB-Speicher.
Energie-Management
Im Rahmen des Energie-Management gewährleistet SICAM Q100 die Aufzeichnung von Lastprofilen nach der
Fixed-Block- und der Rolling-Block-Methode für alle Leistungsarten. Außerdem ist die Berechnung von bis zu
4 Tarifen (TOU = Time of Use) möglich. Die Synchronisation erfolgt durch externe oder interne Trigger.
Kommunikation
SICAM Q100 verfügt über eine Ethernet-Schnittstelle und eine elektrische RS485-Schnittstelle.
Über Ethernet werden die Geräteparametrierung, die Übertragung von Messdaten, Zählwerten, Lastprofilen
und Meldungen/Ereignissen sowie die Zeitsynchronisation mit NTP unterstützt. Als Kommunikationsprotokolle
werden HTTP, Modbus TCP und IEC 61850-Server verwendet.
Die RS485-Schnittstelle unterstützt die Übertragung der Messdaten, Zählwerten, Lastprofilen und Meldungen
sowie die Zeitsynchronisation. Zur Kommunikation wird das Protokoll Modbus RTU genutzt.
Mit dem im Gerät integrierten Ethernet-Switch können über ein Y-Kabel weitere Netzwerkkomponenten (SI-
CAM Subgeräte) kaskadiert und damit auch in ein vorhandenes Netzwerk mit IEC 61850 oder einem anderen
Ethernet-Protokoll eingebunden werden.
Zeitsynchronisation
Die Geräte benötigen im Betrieb für alle zeitrelevanten Prozesse Datum und Uhrzeit. Somit ist bei der Kommu-
nikation mit peripheren Geräten eine einheitliche Zeitbasis gewährleistet und eine Zeitstempelung der Pro-
zessdaten möglich. Folgende Arten der Zeitsynchronisation können ausgeführt werden:
Externe Zeitsynchronisation per Ethernet NTP (bevorzugt)
Externe Zeitsynchronisation über Feldbus mit Kommunikationsprotokoll Modbus RTU
Interne Zeitsynchronisation per RTC (bei nicht vorhandener externer Zeitsynchronisation)
Parametrierung
Die Parametrierung erfolgt unter Verwendung eines internen Web-Browsers mit HTML-Seiten vom ange-
schlossenen Rechner. Hierfür ist der Internet Explorer 6 (oder höher) erforderlich. Bei Geräten mit Display ist
eine eingeschränkte Parametrierung mittels der Softkeys auf der Frontseite möglich.
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SICAM Q100, 7KG95xx, Gerätehandbuch
E50417-H1000-C522-A3, Ausgabestand 12.2017

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Diese Anleitung auch für:

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