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T+A R Serie Bedienungsanleitung Seite 9

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PCM und DSD
MP 2000 R und DSD
MP 2000 R und PCM
Allgemeines
Mit PCM und DSD stehen zwei konkurrierende Formate zur Verfügung, die die
Speicherung von Audiosignalen mit höchster Auflösung und in höchster
Qualität ermöglichen. Jedes dieser Formate hat seine spezifischen Vorteile.
Die Diskussion über die Frage, welches der Formate nun das bessere ist, füllt
mittlerweile Bände und wir wollen uns an dieser teilweise wenig objektiv
geführten Diskussion nicht beteiligen. Wir sehen unsere Aufgabe vielmehr
darin, Geräte zu entwickeln, die beide Formate optimal wiedergeben und die
die Stärken des jeweiligen Systems voll zur Geltung bringen.
Unsere jahrelangen Erfahrungen mit beiden Systemen haben für uns klar
gezeigt, dass PCM und DSD nicht vergleichbar sind. Es ist notwendig, jedes
Format getrennt und entsprechend seinen spezifischen Anforderungen zu
behandeln. Dies gilt auf der digitalen wie auch auf der analogen Ebene.
Im MP 2000 R kommen daher zwei getrennte Signalpfade mit zwei D/A
Wandlersektionen zum Einsatz - jedes optimiert für das jeweilige Format.
Das
DSD
Format
bringt
Hörfrequenzbereiches
einen
Rauschteppich mit sich. Dieser Rauschteppich ist zwar nicht direkt hörbar, er
belastet aber die Hochtöner der Lautsprecherboxen. Auch könnte das
hochfrequente Rauschen bei manchen Verstärkern mit geringer Bandbreite zu
Verzerrungen führen.
Das Rauschen ist umso stärker, je niedriger die DSD Abtastrate ist. Vor allem
beim DSD64 Format, wie es auf der SACD verwendet wird, ist es nicht zu
vernachlässigen. Mit steigender DSD Abtastrate wird das hochfrequente
Rauschen immer weniger relevant. Bei DSD256 spielt es praktisch keine Rolle
mehr. Bisher war es Standard das DSD Rauschen durch digitale und analoge
Filterungen zu reduzieren. Leider bleiben Filterungen niemals ganz ohne
Auswirkungen auf den Klang. Beim MP 2000 R bieten wir zwei spezielle
Techniken an, um klangliche Nachteile zu eliminieren:
1.)  True-DSD Technik bestehend aus einem direkten digitalen Signalpfad
ohne Filterungen und Noise-Shaping plus unserem True-1Bit DSD D/A-
Wandler
2.) Analoge Rekonstruktionsfilter mit sich automatisch anpassender Bandreite
Beim PCM Verfahren stehen die Abtastwerte in extrem hoher Auflösung von
bis zu 32 Bit zur Verfügung. Allerdings liegt bei PCM die Abtastrate deutlich
niedriger als bei DSD und die Abtastwerte liegen zeitlich weiter voneinander
entfernt.
Bei PCM ist es daher äußerst wichtig die hohe Auflösung auch wirklich mit
höchster Präzision in Analogsignale umzusetzen. Hierfür haben wir unseren
 Quadrupel-D/A Wandler entwickelt, der die Genauigkeit herkömmlicher
Wandler um den Faktor 4 verbessert. Sehr wichtig bei der PCM Wiedergabe ist
es auch den Kurvenverlauf des originalen Analogsignals zwischen den im
Vergleich zu DSD wesentlich weiter auseinanderliegenden Abtastpunkten
exakt zu rekonstruieren. Hierzu setzen wir im MP 2000 R ein bei 
entwickeltes Polynominterpolationsverfahren (Bezier-Spline Interpolation) ein,
das mathematisch gesprochen die glatteste Kurve durch eine gegebene
Anzahl von Stützstellen (Abtastpunkten) liefert. Das per Bezier Interpolation
gewonnene Ausgangssignal weist einen sehr „natürlichen" Verlauf auf ohne die
bei den Standard-Oversamplingverfahren üblichen digitalen Artefakte wie Vor-
und Nachschwinger. Details hierzu finden sich im Kapitel „Technische
Beschreibung Oversampling / Abtastratenerhöhung"
prinzipbedingt
oberhalb
mit
steigender
Frequenz
des
menschlichen
ansteigenden
9

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Diese Anleitung auch für:

Mp 2000 r g3