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A.1.9 Gprs Datenkommunikation; Gprs Datenkommunikation - McOrtung Simple Telematik pro Handbuch

Multi - application telematic system
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Die SMS-Kurzmitteilungszentrale (SMSC)
Kurzmitteilungen werden nicht direkt an ein anderes Handy geschickt, sondern mit dem Umweg
über eine Kurzmitteilungszentrale (Short Message Service Center (SMSC)). Diese SMS-
Zentralnummer muss auf der SIM-Karte gespeichert sein, um überhaupt Kurzmitteilungen
verschicken zu können. Üblicher Weise ist diese Kurzmitteilungszentrale bereits auf jeder neu
ausgelieferten SIM-Karte konfiguriert. Eine manuelle Eingabe der SMS-Zentralnummer ist daher
nicht mehr notwendig.
Bei jeder SMS kann angegeben werden, wie lange diese in der SMS-Zentrale zwischengespeichert
werden soll, wenn beispielsweise das Handy des SMS-Empfängers ausgeschaltet ist oder keine
ausreichende GSM-Netzversorgung besteht. Damit übernimmt die SMS-Zentrale die ständige
Kontrolle, ob der Empfänger wieder erreichbar ist. Die SMS wird nur dann dem Empfänger
übermittelt, wenn dieser sein Handy eingeschaltet hat bzw. dessen Handy ins GSM-Mobilfunknetz
eingebucht ist.
A.1.9

GPRS Datenkommunikation

Was versteht man unter GPRS?
GPRS ist ein spezielles System für die Übertragung von Informationen über das GSM-Netzwerk.
Hierbei werden die Daten in einzelne Pakete aufgeteilt, wobei jedes dieser Pakete mit zusätzlichen
Informationen versehen wird. Diese übermitteln dem Netzwerk, wie die einzelnen Pakete
zusammenhängen und wer die Nachricht empfangen soll. Ermöglicht wird dies durch die IP(Internet
Protokoll)-Technologie, die auch im Internet zum Einsatz kommt und eine Datenübertragung ohne
eine direkte leitungsvermittelnde Verbindung zum Empfänger möglich macht. Mit Hilfe des GPRS-
Protokolls können die Pakete durch verschiedene Kanäle des Netzwerks geleitet werden, was die
Nutzung freier Kapazitäten ermöglicht. Die Pakete werden dann beim Empfänger in der richtigen
Reihenfolge zu einem Ganzen zusammengefügt.
Wie funktioniert GPRS?
Die
GSM-Funkkanäle
sind
in
acht
Zeitschlitze
unterteilt,
von
denen
jeder
eine
Datenübertragungsrate von 9,6 Kilobit pro Sekunde (kbit/s) hat. Bei einer normalen GSM-
Datenübertragung belegt der Anwender während der kompletten Dauer seiner Verbindung einen
Zeitschlitz und macht somit Gebrauch von den gesamten 9,6 kbit/s. Wenn alle GSM-Zeitschlitze
belegt sind, können keine weiteren Personen auf die Netzwerk-Verbindungen zugreifen. Der
Anwender muss unabhängig von der übertragenen Datenmenge bei einer normalen GSM-
Datenübertragung für die gesamte Verbindungszeit, die für die Datenübertragung benötigt wird,
zahlen.
Bei der GPRS-Technologie stehen die Zeitschlitze mehreren Nutzern gleichzeitig zur Verfügung.
Damit kann, durch das Versenden individuell adressierter Informationspakete, die Kapazität des
Netzwerks gezielter genutzt werden, beispielsweise in Übertragungspausen, die bei der
herkömmlichen GSM-Datenübertragung ungenutzt bleiben würden. Zudem bietet dieses System ein
effektiveres Kostenmanagement, da die Abrechnung nach Datenmenge und nicht nach
Verbindungsdauer erfolgt.
Wie schnell ist GPRS?
Eine treibende Kraft für die Weiterentwicklung der Technologie ist mit Sicherheit das Erreichen einer
höheren
Übertragungsgeschwindigkeit,
da
die
Anwender
immer
schneller
auf
größere
Datenmengen zugreifen möchten. Dies wird bei GPRS durch die parallele Übertragung der Daten
über mehrere Zeitschlitze erreicht. Theoretisch beträgt die Höchstgeschwindigkeit für GPRS bis zu
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