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Was Sind Almanac-Daten; Wie Genau Sind Gps-Daten - McOrtung Simple Telematik pro Handbuch

Multi - application telematic system
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A.1.4

Was sind Almanac-Daten?

Alle Informationen über die Satellitenkonstellation wie Standort, Richtung, Umlaufbahn,
Funktionsfähigkeit werden einmal von den Satelliten in den GPS-Empfänger übertragen und dort
gespeichert. Die komplette Übertragung des Almanacs kann bis zu 12 Minuten dauern.
Typischerweise erfolgt dies nur:
bei Erstinbetriebnahme des GPS Empfängers
beim Transport im ausgeschalteten Zustand über eine Distanz von mehr als 400 km
wenn das Gerät längere Zeit ausgeschaltet war
A.1.5

Wie genau sind GPS-Daten

Die Genauigkeit der GPS-Daten wird vorrangig von der Anzahl der sichtbaren Satelliten beeinflusst.
Als sichtbar wird ein Satellit bezeichnet, wenn er mehr als 10° über dem Horizont steht. Weiterhin
wird die mögliche Genauigkeit durch einige Faktoren mit unterschiedlichen Auswirkungen
eingeschränkt.
Die selektive Verfügbarkeit (SA) ist eine künstlich herbeigeführte Verschlechterung des
kommerziellen
bzw.
Verteidigungsministeriums. Mit der selektiven Verfügbarkeit wurden Ungenauigkeiten erzeugt,
welche durchaus 100 Meter erreichen konnten. Die selektive Verfügbarkeit wurde zum 02. Mai 2000
aufgehoben, kann aber in Krisenzeiten wieder angewandt werden.
Daneben ist die Satellitengeometrie, d.h. wie die einzelnen Satelliten räumlich zueinander
ausgerichtet sind, ein wichtiger Faktor. Empfängt der GPS-Empfänger nur vier Satellitensignale und
liegen diese alle im Norden und Westen des Empfängers, ist die Geometrie der Satelliten schlecht.
Da in diesem Fall alle Messungen aus derselben Richtung kommen, ergibt sich eine schlechte
Triangulation und der Bereich, in dem sich die Messungen schneiden, ist größer. Die
Positionsbestimmung ist damit ungenauer als üblich.
Befindet sich der GPS-Empfänger in einem Fahrzeug in der Nähe von großen Gebäuden oder in
engen Tälern, können GPS-Signale abgeschattet werden. Es stehen (plötzlich) weniger Satelliten
zur Positionsermittlung zur Verfügung, die Genauigkeit sinkt dadurch. In Tunneln, Garagen,
Carports und Parkhäusern steht teilweise kein Satellitensignal zur Verfügung bzw. das Signal ist
nicht verwertbar. Der plötzliche Wegfall eines Satellitensignals kann zu einem sogenannten GPS-
Sprung führen. Ein Fahrzeug, welches eigentlich still an einer Position steht, „springt" plötzlich
mehrere hundert Meter weiter und ist kurze Zeit später wieder zurück.
Eine weitere Fehlerquelle sind Signalreflektionen an Gebäuden, Metallteilen oder Felswänden. Die
Laufzeit des Signals wird verlängert und vom GPS-Empfänger in die Positionsdaten eingerechnet.
Im Umkreis von bis zu 30 km um starke Hochfrequenzsender kann es zum völligen Ausfall des
Satellitensignals kommen (GPS-Loch).
Atmosphärische Effekte können die Laufzeit der Signale ebenfalls ungünstig beeinflussen, werden
aber vom GPS-Empfänger kompensiert.
Der GPS-Betreiber gibt unter optimalen Bedingungen, also Freifläche ohne Bebauung, eine
horizontale Positionsgenauigkeit mit besser als 13 Meter und eine vertikale Positionsgenauigkeit mit
besser als 22 Meter pro Messung an. Laut Information des GPS-Betreibers liegt die
durchschnittliche Verfügbarkeit des Systems bei 96%.
zivilen
GPS-Signals
- 45 -
unter
Kontrolle
des
amerikanischen

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