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FSM TPRC Gerätebeschreibung Seite 9

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oder dem Signal „Reset" nicht gelöscht werden. Das bedeutet, dass bei Veränderung der Heizleiter-
Konfiguration oder einer Änderung am Transformator eine neue Kalibrierung durchgeführt werden muss.
Die neu ermittelten Werte überschreiben dann die alten Speicherwerte.
4.1.7. Schalter 8 Transformator-Typ: Mit dem DIP-Schalter 8 wird der TPRC an den Transformator-Typ
angepasst. Beim ersten Netz-Einschalten wird der Transformator mit mehreren unipolaren Phasenan-
schnitten beaufschlagt und damit die Remanenz im Eisenkern des Transformators in eine definierte Lage
gebracht. Der Stromflusswinkel des Phasenanschnitts zum Remanenz-setzen wird dabei an den Trans-
formator-Typ angepasst. Bei jeder Schweißung wird das Schnell-Einschalt-Verfahren verwendet, bei dem
der Transformator mit nur wenigen Remanenz-setz-Impulsen vor dem Volleinschalten beaufschlagt wird.
Wenn bei Ringkerntransformatoren die Pause zwischen zwei Schweißvorgängen länger als 10 Minuten
ist, wird die Anzahl der Remanenz-setz-Impulse des Schnell-Einschalt-Verfahrens verdoppelt. Das ver-
wendete Sanft-Einschalt-Verfahren dient zum stromstoßfreien Einschalten von Transformatoren hoher
Güte.
4.1.8. Schalter 9 Bezugstemperatur: Der DIP-Schalter 9 bestimmt, ob die Kalibrierung mit einer festen
Bezugstemperatur von 20 °C oder einer variablen Bezugstemperatur zwischen 0...50 °C durchgeführt
wird. Mit der variablen Bezugstemperatur wird auch bei einer von 20 °C stark abweichenden Umgebungs-
temperaturen eine exakte Kalibrierung des Heizleiters möglich. Wenn die Heizleitertemperatur mit einem
Temperatursensor vor dem Beginn der Kalibrierung gemessen wird, kann der Umgebungstemperaturein-
fluss beim Kalibrieren vollkommen ausgeschaltet werden. Die variable Bezugstemperatur muss dem
TPRC als Sollwert vor dem Beginn der Kalibrierung vorgegeben werden.
Das kann mit einem Potentiometer, von der SPS oder von einem externen Temperatur-Sensor erfolgen.
Wenn der Grenze der Bezugstemperatur von +50 °C überschritten wird, erfolgt eine Fehler-Meldung
(Fehler 13). Der TPRC liest die variable Bezugstemperatur während der Initialisierung der Kalibrierung
ein (siehe Abbildung 1). Ein Sollwert von 50 °C entspricht 1,66 V im 300 °C Bereich und 1,0 V im 500 °C
Bereich.
4.1.9. Schalter 10 Temperaturkoeffizienten-Korrektur: Mit dem DIP-Schalter 10 wird die Temperatur-
koeffizienten-Korrektur aktiviert. Legierungsbedingte Streuungen der Heizleitermaterialien können mit
dieser Funktion korrigiert werden. Für das Korrekturverfahren wird der Heizleiter vom TPRC automatisch
in acht Temperaturschritten aufgeheizt. Der erste Temperaturschritt ist immer 50 °C. Die Temperatur des
achten Temperaturschritts liegt 20 % unterhalb des Endwertes des Temperaturbereichs. Die sechs ande-
ren Temperaturschritte liegen äquidistant dazwischen. Für den 300 °C Temperaturbereich ergeben sich
die Punkte 50, 77, 104, 131, 159, 186, 213 und 240 °C. Für den 500 °C Temperaturbereich ergeben sich
die Punkte 50, 100, 150, 200, 250, 300, 350 und 400 °C. Bei jedem Schritt wird die tatsächliche Tempera-
tur des Heizleiters als Sollwert dem TPRC von extern zurückgemeldet. Jeder einzelne Abgleichpunkt wird
sofort bei der Erfassung auf eine maximale Abweichung von ±15 % überprüft (Fehler 13). Aus den einge-
gebenen Messpunkten berechnet der TPRC sieben Ausgleichsgeraden, um seinen Istwert entsprechend
der tatsächlichen Temperatur des Heizleiters zu korrigieren.
Rückmeldung mit Spannung:
Rückmeldung mit Potentiometer:
Mit dem Signal „Start" wird das Korrekturverfahren gesteuert. Mit der steigenden Flanke des Signals wird
zum nächsten Temperaturschritt gewechselt (aufheizen) und mit der fallenden Flanke wird der Sollwert
als extern gemessene Temperatur des Heizleiters vom Regler übernommen. Damit der Heizleiter die
Temperatur nach dem Sollwertsprung exakt annehmen kann, ist eine Verweildauer von mindestens 30 s
(systemabhängig) nach einer Aufheizphase erforderlich.
4.2. Leuchtdioden
4.2.1. Netz:
4.2.2. Heizen:
4.2.3. Kalibrierung:
4.2.4. Alarm:
4.3. Eingänge
4.3.1. Start-Eingang: Durch Anlegen des High-Signals an den Start-Eingang (X6) wird ein Schweißvor-
gang gestartet. Der Regler beginnt die Temperatur des Heizleiters entsprechend dem Sollwert auszure-
geln und hält die Temperatur konstant, solange das High-Signal am Start-Eingang anliegt. Wenn bei der
Kalibrierung die Temperaturkoeffizienten-Korrektur mit DIP-Schalter 10 gewählt ist, wird mit dem Start-
Eingang auch das Korrekturverfahren gesteuert.
4.3.2. Kalibrierung-Start-Eingang: Mit einem High-Signal am Kalibrierung-Start-Eingang (X5) im Aus-
und Störungs-Zustand des Reglers wird in den Kalibrierzustand gewechselt. Hier wird der Regler an die
Kombination aus Heizleiter und Schweißtransformator angepasst. Das Signal kann während der Kalibrier-
funktion des Reglers wieder auf Low gehen.
4.3.3. Reset-Eingang: Mit einem High-Signal am Reset-Eingang (X7) wird der TPRC bei einer Störung,
auch ohne die Netzspannung auszuschalten, in den Zustand nach Netz-Ein zurückgesetzt.
165 TPRC-Gerätebeschreibung 080628.doc/ Seite 9 von 35
Für 300 °C mit 10 V.
Für 300 Grad das Potentiometer auf 300 °C einstellen.
Die grüne Leuchtdiode Netz signalisiert die Netzspannung am TPRC.
Die gelbe Leuchtdiode Heizen ist direkt parallel zur Stellglied-Ansteuerung des
Reglers geschaltet. Die Leuchtstärke ist proportional der Energie zum Heizleiter.
Die gelbe Leuchtdiode Kalibrierung leuchtet im Zustand Kalibrierung und wird zur
Fehlerdekodierung verwendet.
Die rote Leuchtdiode Alarm zeigt zusammen mit der gelben Leuchtdiode Kalibrie-
rung den Fehlertyp des Widerstand-Temperaturreglers an.
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