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FSM TPRC Gerätebeschreibung Seite 10

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Wenn das High-Signal länger als 3 s am Reset-Eingang anliegt geht der TPRC in den Bereitschaftszu-
stand zum wieder herstellen der Werkseitigen Einstellungen (
4.3.4. Sollwert-Eingang: Am Sollwert-Eingang (X16) wird mit einer Analog-Spannung der Temperatur-
Sollwert des Reglers angelegt. Bei Kalibrierung mit variabler Bezugstemperatur wird die Bezugstempera-
tur angelegt und bei der Temperaturkoeffizienten-Korrektur wird die tatsächliche Temperatur des Heizlei-
ters angelegt. Der Spannungsbereich des Sollwertes ist 0...10 V. Der gewählte Temperaturbereich wird
auf die maximale Sollwert-Spannung linear abgebildet, das heißt 10 V am Sollwert-Eingang entsprechen
300 °C bzw. 500 °C im Temperaturbereich 300 °C bzw. 500 °C.
Für den Sollwert kann auch ein Potentiometer verwendet werden, dessen Schleifer am Sollwert-Eingang,
der CW-Anschluss am U
(X13) angeschlossen ist. Beim Anschließen des Sollwert-Potentiometers ist auf die Drehrichtung des
Potentiometers zu achten. Bei Rechtsdrehung, (CW) am Sollwert-Potentiometer, soll die Spannung am
Sollwert-Eingang zunehmen.
4.4. Ausgänge
4.4.1. Uref-Ausgang: Der Uref-Ausgang (X15) stellt die Referenz-Spannung von +10 V für die Sollwert-
einstellung mit einem Potentiometer zur Verfügung. Wenn der TPRC ohne zusätzliches Netzteil für die
Steuereingänge betrieben werden soll, können die Schalter für die Steuereingänge auch am Uref-
Ausgang angeschlossen werden. Der Uref-Ausgang kann einen Strom von maximal 20 mA abgeben.
4.4.2. Istwert-Ausgang: Der Istwert-Ausgang (X17) liefert eine Spannung im Bereich von 0...10 V, die
proportional der Temperatur des Heizleiters ist. Der Spannungsbereich ist auf den gewählten Tempera-
turbereich bezogen, das heißt 10 V am Istwert-Ausgang entsprechen 300 °C bzw. 500 °C im Tempera-
turbereich für 300 °C bzw. 500 °C. Der Istwert-Ausgang kann einen Strom von maximal 5 mA abgeben.
4.4.3. Alarm-Ausgang: Der Alarm-Ausgang (X12/X18) ist ein Relais-Schaltkontakt. Über einen Befehl
(SKONF) kann festgelegt werden ob der Alarm-Ausgang bei einer Störung geöffnet oder geschlossen ist.
Die werkseitige Einstellung ist so, dass der Relaiskontakt bei einer Störung geschlossen ist. Er wird bei
Netzstörung (Fehler 3) mit einer Verzögerung von 1 s gesetzt, bei allen anderen Fehlern sofort.
Des Weiteren kann mit einem Befehl (SKONF) festgelegt werden, ob der Alarm-Ausgang bei einem Feh-
ler sofort gesetzt wird, oder erst nachdem ein Schweißvorgang ausgeführt wurde. Auf diese Weise führt
ein Kalibrierungsfehler beim Einschalten nicht zu einer Maschinenstörung.
4.4.4. Ok-Ausgang: Der Ok-Ausgang (X21/X22) ist ein Relais-Schaltkontakt. Über einen Befehl
(SKONF) kann festgelegt werden ob der Ok-Ausgang im Ok-Fall geöffnet oder geschlossen ist. Werks-
seitig ist der Relais-Kontakt im Ok-Fall geschlossen. Der Ok-Ausgang hat die folgenden Ansteuerungs-
Funktionen, die per Befehl (SKONF) festgelegt werden können:
- Kalibrierungs-Ok-Meldung: Dies ist die werkseitige Einstellung. Während der Kalibrierung wird der
Ok-Ausgang zurückgesetzt. Nach einer erfolgreichen Kalibrierung wird er wieder gesetzt. Mit der Kalibrie-
rung-Ok-Meldung kann das Ende der Kalibrierung gemeldet werden.
- Temperatur-Ok-Meldung: Befindet sich der Istwert im Tempeartur-Ok-Bereich wird der OK-Ausgang
angesteuert. Die Einstellung des Temperatur-Ok-Bereichs und einer dazugehörigen Stabilisierungszeit
erfolgt über einen eigenen Befehl (STOKG).
- Kombination aus Kalibrierungs- und Temperatur-Ok-Meldung: Die ist die Kombination aus den
beiden oberen Funktionen. Das heißt nach einem Reset oder einem Kalibriervorgang erfolgt die Kalibri-
rung-Ok- und mit dem ersten Signal „Start" erfolgt die Temperatur-Ok-Meldung.
4.5. Schnittstellen
Der TPRC verfügt über drei serielle Schnittstellen. Das sind eine RS232- (1), eine RS485- (2) und eine
USB-Schnittstelle (3). Die RS232- und die RS485-Schnittstelle verwenden dieselbe Schnittstelle des
Controllers auf der galvanisch getrennten Seite des TPRC. Der Regler schaltet automatisch zwischen
den beiden Schnittstellen um, sobald der Regler an eine RS232- oder RS485-Schnittstelle angeschlos-
sen wird. Die USB-Schnittstelle wird als virtuelle RS232-Schnittstelle verwendet.
Die RS232- und die USB-Schnittstelle dienen zur direkten Kommunikation mit dem Regler. Die RS485-
Schnittstelle dient als Schnittstelle zur Display-Steuereinheit oder übergeordneten Steuerungen.
4.5.1. RS232- und USB-Kommunikation: Die RS232- und die USB-Schnittstelle verwenden denselben
Befehlssatz, der sich aus alphanumerischen Zeichen zusammensetzt. Damit ergibt sich eine gute Ver-
ständlichkeit für den Anwender. Jede Schnittstelle verfügt über einen 64 Byte großen Datenspeicher. Die
Baudrate kann für jede Schnittstelle separat per Befehl (SBRAT) eingestellt werden. Beide Schnittstellen
haben werkseitig das folgende Datenformat:
9600 Baud
Für die Telgramme der Kommunikation werden ASCII-Zeichen verwendet. Es dürfen
Protokoll:
sowohl große als auch kleine Buchstaben verwendet werden. Der TPRC baut von sich
aus zu seinem Kommunikationspartner keine Kommunikation auf, er verhält sich passiv.
Der Regler quittiert jede Kommunikation vom Kommunikationspartner entweder mit der
geforderten Antwort oder der Ok-Quittung. Bei einer fehlerhaften Kommunikation erfolgt
eine Fehler-Quittung. Der TPRC verwendet für seine Quittungen und Antworten nur gro-
ße Buchstaben.
165 TPRC-Gerätebeschreibung 080628.doc/ Seite 10 von 35
-Ausgang (X15) und der CCW-Anschluss am dazugehörigen GND-Anschluss
ref
1 Startbit
8 Datenbits
Punkt 4.11.).
1 Stoppbit
keine Parität
10

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