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FSM TPRC Gerätebeschreibung Seite 3

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wendet werden. Die Induktion im Eisenkern des Transformators muss nicht abgesenkt werden, wie es
sonst für primärseitigen Thyristorbetrieb allgemein üblich ist. Ein Transformator mit geringen Verlusten
bricht auf der Sekundärseite weniger stark ein als ein einschaltstromarmer Transformator. Für Anwen-
dungen mit kurzer Aufheiz- und Schweißzeit sollten deshalb steife und eher größere Transformatoren
benutzt werden. Für große Schweißleistungen ist ein Transformator mir einer Primärspannung von 400 V
von Vorteil, weil damit das interne Stellglied des TPRC eher ausreicht und noch kein externes Stellglied
eingesetzt werden muss.
Achtung: Falls der Transformator im Maschinenkörper platziert ist, muss ein ausreichen-
der Berührungsschutz vorgesehen werden. Darüber hinaus muss verhindert werden,
dass Wasser, Reinigungslösungen bzw. leitende Flüssigkeiten an den Transformator
gelangen. Die Leitungsquerschnitte sind entsprechend den tatsächlich auftretenden
Strömen auszulegen. Das Nichtbeachten dieser Hinweise beeinträchtigt die elektrische
Sicherheit.
Für gute Ergebnisse müssen die Leistung des Transformators und die Sekundärspannung zum Heizleiter
passen. Mit einer hohen Transformator-Ausgangsspannung wird eine kurze Aufheizzeit erreicht. Aller-
dings sollte die Spannung nicht zu groß gewählt werden, damit nicht weniger als 12 Messungen des Reg-
lers beim Aufheizen für einen Temperatursollwertsprung von 300 °C benötigt werden (Aufheizzeit≥
240 ms). Für kleinere Aufheizkurven sind entsprechend weniger Messungen erforderlich. (pro 20 ms er-
folgt eine Messung durch den TPRC beim Aufheizen).
Je größer die Sekundärspannung des Transformators für einen gegebenen Heizleiter ist, desto mehr
Energie wird in den Heizleiter auch im Aus-Zustand eingebracht. Das geschieht durch Temperaturmess-
impulse, welche der Regler fortwährend zum Heizleiter sendet. Im Aus-Zustand ist die Ruhetemperatur
deshalb umso mehr abweichend von der Umgebungstemperatur, je höher die Sekundärspannung des
Transformators ist.
1.5. Hinweis zum Stromwandler
Der Stromwandler ist Bestandteil des Regelsystems. Es dürfen nur FSM-Stromwandler verwendet wer-
den. Der Stromwandler darf nur mit Bürdenwiderstand betrieben werden. Der Bürdenwiderstand ist im
TPRC eingebaut. Der Stromwandler muss so montiert werden, dass magnetische Streufelder des
Schweißtransformators oder andere Streufelder die Messung nicht beeinflussen.
1.6. Allgemeine Montagehinweise
Der Widerstands-Temperaturregler TPRC ist ausschließlich für den Schaltschrankeinbau geeignet. Der
offene Betrieb ist nicht zulässig.
Das Regler sowie der Stromwandler werden auf eine 35 mm-Trägerschiene nach DIN EN 50022 aufge-
rastet. Bei der Montage des Reglers auf der Trägerschiene ist ein Zwischenabstand von mindestens 20
mm zu benachbarten Geräten einzuhalten.
Bei der Platzierung des Reglers ist die Wärmeabstrahlung benachbarter Geräte zu berücksichtigen (zu-
lässige Umgebungstemperatur beachten!).
1.7. Wartung
Der Widerstands-Temperaturregler TPRC bedarf keiner besonderen Wartung. Das gelegentliche Prüfen
bzw. Nachziehen der Anschlussklemmen wird empfohlen. Staubablagerungen am Regler können mit
trockener Druckluft im spannungslosen Zustand entfernt werden.
1.8. Gültigkeit
Die erste ausgelieferte Geräteversion (vvv) war die 1.00 mit den Programmversionen 1.04 für die galva-
nisch getrennte Seite (ggg) und 1.02 für die Messtechnikseite (mmm). Ergänzungen in dieser Gerätebe-
schreibung, die erst ab einer späteren Version gültig sind, enthalten die Angabe der Version, als Kurz-
schreibweise Vvvv/ggg/mmm, z.B. V1.00/1.04/1.02, ab der sie gültig sind. Die Geräte- und Programm-
versionen können per Befehl (LVERS) über die Schnittstellen gelesen werden.
2. Kurzbeschreibung
Der Widerstands-Temperaturregler TPRC dient zur Temperaturregelung von Heizleitern für das Wärme-
impulsschweißen von Folien. Der Schweißtransformator wird vom TPRC auf der Primärseite geschaltet.
Der Heizleiter wird dabei von der Sekundärseite des Transformators gespeist. Die Messsignale werden
direkt am Heizleiter abgenommen und dem Regler zur Verfügung gestellt.
Der Temperaturkoeffizient des Heizleiters muss positiv sein. Bei Erwärmung nimmt dessen Widerstand
zu. Dieser Effekt wird für die Temperaturregelung verwendet. Der Temperaturregler misst und regelt den
Widerstand des Heizleiters. Der Temperaturkoeffizient ist eine Materialkonstante der verwendeten Metall-
legierung des Heizleiters. Der Temperatur-Istwert wird durch Spannungs- und Strommessung bestimmt.
Der TPRC arbeitet als Proportional-Regler, der den optimalen P-Faktor, also die Regelverstärkung, für
die Regelstrecke während der Kalibrierung selbst ermittelt. Die Regelstrecke besteht aus Schweißtrans-
formator und Heizleiter.
Die Bedienung des TPRC erfolgt entweder auf die klassische Art mit Sollwert-Potentiometer oder Soll-
wertspannung, Istwert-Instrument, Schalter oder Digital-Signale und DIP-Schaltern (
oder über die RS232-, RS485- bzw. USB-Schnittstelle (
rüstet ist. Es sind auch Kombinationen aus beiden Bedienungsarten möglich. Bei der Bedienung über die
165 TPRC-Gerätebeschreibung 080628.doc/ Seite 3 von 35
Punkt 4.5. – 4.10.) mit denen der TPRC ausge-
Punkt 4.1. - 4.4.),
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