WARTUNGSANLEITUNG
Der
Oval-Membran-Rohrbelüfter OXYFLEX
Luftbeaufschlagungen im normalen Betriebszyklus teils selbstreinigend. Insbesondere bei intermittierender
Betriebsweise kann, wie unten beschrieben, der Standardbetrieb zur kontinuierlichen Wartung optimal genutzt
werden. In Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen empfehlen wir einen entsprechenden zusätzlichen
Wartungszyklus. Dieser Wartungszyklus dient auch zur Entfernung von Ablagerungen nach Stillstand und nach
längerem Betrieb mit geringer Beaufschlagung.
Wartungszyklus
Beim empfohlenen Wartungszyklus werden durch kurzzeitige belastungsabhängige Veränderungen der
Membrandehnung mögliche Ablagerungen entfernt und einer Anreicherung des biologischen Bewuchses
entgegengewirkt.
Für EPDM-Membranen empfehlen wir eine tägliche, mindestens jedoch eine wöchentliche Wartungsbe-
aufschlagung entsprechend der Belüfterausführung (siehe Tabelle 1) von ca. 15-30 Minuten. Bei intermittierender
Betriebsweise werden hierzu mindestens die ersten 10-15 Minuten der Belüftungsphase mit der höheren
Beaufschlagung für eine Wartung genutzt, bevor in den Standardbetrieb umgeschaltet wird.
Abweichende Wartungszyklen sind anlagenbedingt in Absprache mit Supratec möglich.
Überwachung
Das Blasenbild und der Druckverlust sollten regelmäßig unter ähnlichen Betriebsbedingungen (wie z.B.
Wasserstand und Luftmenge) überprüft und dokumentiert werden. Die Druckverlustentwicklung im
belastungsabhängigen, jahreszeitlichen Vergleich ermöglicht eine objektive Bewertung des Zustandes der Belüfter.
Bei auffälligen Veränderungen des Blasenbildes (z.B. auftretende einzelne Blasenberge statt gleichmäßige
Verteilung) und/oder Anstieg des Systemdruckverlustes (mehr als 40 hPa im Vergleich zur Inbetriebnahme) sollte
umgehend Rücksprache mit Supratec gehalten werden. Insbesondere bei Anlagen mit intermittierender
Betriebsweise besteht bei beschädigten Belüftern die Gefahr des Eindringens von Belebungsschlamm in das
gesamte Rohrleitungssystem. Hierdurch werden alle Belüfter in Funktion und Nutzungsdauer beeinträchtigt.
Reinigung
Bei jeder Beckenentleerung sollte der Zustand der Belüfter optisch überprüft werden. Hierbei ist insbesondere auf
Verschmutzungen (Ablagerungen, Schlamm, Beläge...) zu achten, welche von den Membranen i.d.R. leicht
entfernt werden können. Je nach Art und Zusammensetzung der Verschmutzung kann eine oder die Kombination
mehrerer der nachfolgend aufgeführten Methoden angebracht sein. In jedem Fall sind erst an einzelnen
Membranen die Verträglichkeit (insbesondere bei Laugen und Säuren) und der Erfolg zu überprüfen. Wir
empfehlen:
Manuell:
Reinigen mit Wasser und weicher Bürste ist oftmals ausreichend zur Entfernung
•
vorhandener Ablagerungen
Laugen:
i.d.R. können alkalische Reinigungsmittel in verdünnter Form unterstützend bei der manuellen
•
Reinigung eingesetzt werden
Säuren:
bei Druckanstieg kann die Reinigung der Membranen mit der Zugabe von schwachen Säuren in
•
die Druckluft (s.u.) notwendig sein.
Säuredosierung
Bei Anlagen, bei denen z.B. mit Kalkablagerungen zu rechnen ist, empfehlen wir eine regelmäßige Reinigung mit
verdünnter Säure (≤ 85%ige Ameisensäure für EPDM-Membranen). Im Bedarfsfall wird verdünnte Säure in die
Druckluft dosiert um den Druckverlust der Membran niedrig zu halten und die Nutzungsdauer der Belüfter zu
verlängern. Hierfür bieten wir eine Dosierstation für die optimal dosierte Reinigung an.
Zusätzliche Informationen zur Säuredosierung sind bei Supratec erhältlich.
von-Drais-Straße 7 • D-55469 Simmern / Hunsrück • Tel: 06761 96509-00 • Fax: -01 • www.oxyflex.de • info@oxyflex.de
- OM
ist
wartungsarm
®
und
bei
unterschiedlichen
(Stand Jan. 2019)