4 . Elektrischer Anschluss
4 .1 Allgemeine Hinweise zum elektrischen Anschluss
Der elektrische Anschluss darf nur im spannungslosen Zustand und von autorisiertem Fach-
personal durchgeführt werden. Die Sicherheitsausgänge können direkt zur Verschaltung im
sicherheitsrelevanten Teil der Anwendersteuerung genutzt werden. Für Anforderungen in
PL e / Kategorie 4 gem. ISO 13849-1 sind die Sicherheitsausgänge des Sicherheitssensors
bzw. der Sensorkette auf eine Auswertung mit gleicher Kategorie zu führen.
Zur Gewährleistung der Sicherheit müssen immer beide Sicherheitsausgänge
ausgewertet werden. Da der Diagnoseausgang kein Sicherheitsausgang ist, darf er
nicht für sicherheitsrelevante Melde- und Kontrollfunktionen verwendet werden.
4 .2 Anforderungen an eine nachgeschaltete Auswertung
Zweikanaliger Sicherheitseingang, geeignet für p-schaltende Sensoren mit Schließerfunktion.
Mögliche Auswerteeinheiten von SSP:
• Safety Simplifier
• Sicherheitsrelais Serie S
• Sicherheitsrelais Serie E (mit EDM Funktion SAFIX _ _-X-_ _)
• MOSAIC M1
Wird der Sicherheitssensor mit Relais oder nicht sicheren Steuerungskomponenten verknüpft,
so ist eine neue Risikobewertung vorzunehmen. Die Sensoren testen ihre Sicherheitsausgänge
durch zyklische Abschaltung. Eine Querschlusskennung in der Auswertung ist daher nicht
notwendig. Die Abschaltzeiten müssen von der Auswertung toleriert werden. Die Abschaltzeit
des Sicherheitssensors verlängert sich zusätzlich in Abhängigkeit von der Leitungslänge und
der Kapazität der eingesetzten Leitung.
4 .3 Konfiguration Sicherheitssteuerung
• Verwenden Sie keine Steuerung mit Testimpulsen oder schalten Sie die Testimpulse Ihrer
Steuerung aus. Das Gerät erzeugt eigene Testimpulse auf den Sicherheitsausgängen.
Eine nachgeschaltete Steuerung muss diese Testimpulse, die eine Länge bis zu 0,3 ms
haben können, tolerieren. Je nach Trägheit des nachgeschalteten Geräts (Steuerung,
Relais usw.) kann dies zu kurzen Schaltvorgängen führen.
• Die Eingänge eines angeschlossenen Auswertegeräts müssen plusschaltend sein, da
die beiden Ausgänge des Sicherheitsschalters im eingeschalteten Zustand einen Pegel
von +24 V DC liefern.
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5 . Wirkung und Codierung
5 .1 Arbeitsweise der Sicherheitsausgänge
Der Sicherheitssensor verfügt über 2 kurzschlussfeste Sicherheitsausgänge (OSSD), welche
eine max. Last von 400 mA je Kanal schalten können. Die Sicherheitsausgänge schalten
unter folgenden Bedingungen durch:
• der korrekte Betätiger wird im Ansprechbereich erkannt (Schutzeinrichtung geschlossen)
• an beiden Sicherheitseingängen liegt ein High-Signal an
• der EDM-Eingang ist korrekt gesetzt
• es wird kein Fehler erkannt
Die Sicherheitssensoren schalten unter folgenden Bedingungen ab:
• es befindet sich kein bzw. der falsche Betätiger im Erfassungsbereich
• an einem der beiden Eingänge liegt ein Low-Signal an
• es wird ein Fehler erkannt
Die beiden Sicherheitsausgänge können unter folgenden Voraussetzungen an die Eingänge
einer sicheren Steuerung angeschlossen werden:
• der Eingang muss für getaktete Sicherheitssignale geeignet sein (OSSD Signale); die
Steuerung muss dabei Testimpulse auf den Eingangssignalen tolerieren (siehe Technische
Daten Punkt 2.9). Beachten Sie hierzu die Hinweise des Steuerungsherstellers.
Verdrahtungsbeispiele finden Sie unter Punkt 9.1.
5 .2 Sicherheitseingänge
Der Sicherheitssensor verfügt über 2 Sicherheitseingänge.
• bei einzelner Verwendung des Sensors die Sicherheitseingänge an +24 V DC anschließen
• bei Verwendung des Sensors in einer Reihenschaltung werden die Sicherheitseingänge
des ersten Sensors an +24 V DC angeschlossen - die Sicherheitseingänge der folgenden
Sensoren werden mit den Sicherheitsausgängen des vorhergehenden Sensors verbunden.
Beachten Sie hierzu auch Punkt 4.4 Reichenschaltung. - Pulse mit einer Dauer von max.
900 μs werden an den Sicherheitseingängen toleriert.
Verdrahtungsbeispiele finden Sie unter Punkt 9.1
5 .3 EDM-Eingang(External-Device-Monitoring)
Der EDM-Eingang ist in zwei verschiedenen Versionen zu erhalten, einmal als
„automatisch"(SAFIX _ _-A-_ _) und einmal als „überwacht"(SAFIX _ _-X-_ _), genaue
Bezeichnungen entnehmen Sie bitte dem Typenschlüssel unter Punkt 2.2.
Falls der EDM-Eingang nicht benötigt wird, muss der Eingang an +24 V DC angeschlossen
werden.
EDM-Eingang: automatisch
Bei Schützüberwachung müssen die Öffnerkontakte der Schütze an den EDM-Eingang ange-
schlossen werden. Bei Reihenschaltung von mehreren Sensoren müssen alle EDM-Eingänge
auf +24 V DC angeschlossen werden. Die Überwachung der Schütze muss an den letzten
Sensor der Kette angeschlossen werden. Verdrahtungsbeispiele finden Sie unter Punkt 9.1.
EDM-Eingang: überwacht (Starttaste)
Schließen Sie an den EDM-Eingang eine externe Starttaste Ihrer Maschinensteuerung an. Der
EDM-Eingang wird ausschließlich dann als richtig gesetzt erkannt, wenn nach dem Betätigen
des Sensors und nach dem Setzen der Sicherheitseingänge mindestens ein gültiger Startpuls
detektiert wird. Der gültige Startpuls wird erkannt, wenn nach einer steigenden Flanke eine
fallende Flanke innerhalb der zulässigen Startpulsdauer zwischen 30 ms und 5 s detektiert
wird. Verdrahtungsbeispiele finden Sie unter Punkt 9.1.
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