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Dual C 820 Serviceanleitung Seite 5

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Funktionsbeschreibung elektrischer Teil
Wiedergabe
Die vom Tonkopf gelieferte Spannung (ca. 300 UV beim Abspie-
len des DIN-Bezugspegels) wird zunächst von T 102 und T 103
verstárkt, und mit dem Gegenkopplungsnetzwerk
R 122, R 127,
R 109 und C 121 entsprechend entzerrt.
Durch
Verändern der Tonkopfresonanz
mit Hilfe der Konden-
satoren
C 112, 113 und 114 kann der Wiedergabefrequenzgang
im Hochtonbereich
korrigiert werden.
Auch der Mittenbereich
kann mit R 114 geringfügig verándert werden.
Die Umschaltung der Wiedergabeentzerrung von 120 Us auf 70 Us
erfolgt durch T 104. Der Wiedergabepegel wird mit VR 102 beim
Abspielen
der Dolby-Bezugscassette
auf 580 mV
(gemessen
an
‚der Ausgangsbuchse) eingestellt. Diese Einstellung ist für eine ein-
wandfreie
Funktion der Dolby-Schaltung notwendig.
Sàmtliche
Funktionen des Dolby-Prozessors sind in dem IC 101 zusammen-
gefasst.
Das
Ausgangssignal
gelangt
zur
Kopfhórerendstufe
(IC 103), die für alle gängigen Kopfhörer ausgelegt ist.
Damit
keine Schaltgeráusche
an die Ausgangsbuchsen gelangen,
wird das Ausgangssignal bei nicht betätigter Starttaste mit dem
Schalter
S 11
kurzgeschlossen.
Nach
Betätigen
der Starttaste
bleibt das Signal durch T 105
solange kurzgeschlossen, bis
die entsprechende Geschwindigkeit der Tonwelle erreicht ist.
Aufnahme
Für Aufnahmen
stehen drei verschiedene Quellen zur Verfügung.
Das Signal am
Mic-Eingang wird mit dem
rauscharmen
IC 102
um ca. 43 dB verstärkt, während das Signal am DIN-Eingang mit
T 101 verstärkt wird. Diese Verstärkerstufe ist spannungsgegenge-
koppelt und liefert daher bei Stromspeisung
nach DIN 45 511
(0.1 — 2 MA) sehr gute Rauschwerte.
Bei üblicher Einspeisung
über 470 kQ. ist die Spannungsverstárkung
< 1. Das Signal vom
LINE-Eingang wird direkt zum Eingangswahlschalter geführt, der
je nach Schalterstellung den entsprechenden
Eingang über den
A-W Schalter S 1 zum Dolby-Prozessor führt. Zuvor wird das Sig-
nal bei eingeschaltetem
Limiter von T 105 (der auch gleichzeitig
vom
Mutingschalter angesteuert wird) auf max. 30 mV begrenzt.
Innerhalb der Dolby-Schaltung wird mit S 4 wahlweise das 19 kHz
(MPX)-Filter
zugeschaltet,
um
bei Aufnahmen
vom
Rundfunk
evtl. vorhandene Pilottonreste zu unterdrücken, die die Wirkungs-
weise des Dolby-Prozessors stóren kónnten.
Innerhalb der Dolby-Schaltung verzweigt sich das Signal auf zwei
verschiedene Ausgänge (Anschl. 3 * 7 v. Dolby-IC).
Das Signal von
Pkt. 7 führt zum Aufnahmeverstärker, während
das vom Dolby-Prozess unbeeinfluGte Signal an Pkt. 3 bei geschal-
teter Aufnahme zum Monitorausgang (Line), Anzeige- und Kopf-
hórerverstárker geführt wird. Beim Aufnahmeverstárker
(T 112,
T 113) handelt es sich um einen Stromkonverter, d.h. der Aus-
gangsstrom bleibt unabhángig vom Abschlusswiderstand konstant.
Dadurch
kann man auf den sonst üblichen hochohmigen
Längs-
widerstand
zerzichten,
und erreicht damit
eine größere Über-
steuerungsreserve.
Der Aufsprechstrom wird durch VR 103 be-
einflusst. Der Pegel und die Entzerrung wird über die Transistoren
T 110, 111, 114 . . . . 117 an die unterschiedlichen
Band-
sorten angepaßt. Über den Sperrkreis L 102 wird das Aufnahme-
signal dem Tonkopf zugeführt, wo über VR 107 die Vormagneti-
sierung zugemischt wird. Die Frequenz des HF-Oszillators liegt
bei 105 kHz. An R 349 kann der Lóschstrom gemessen werden,
der mit VR 301 in Stellung Metal" auf 170 mA (= 170 mV an
R 349) eingestellt wird. Mit den Widerstánden
R 336......
R 347 wird der HF-Oszillator so beeinflußt, daß sich bei der
jeweiligen Stellung des Bandsortenschalters der optimale Arbeits-
punkt ergibt.
Anzeige und Limiter
Das Ausgangssignal
gelangt sowohl
bei Aufnahme wie auch bei
Wiedergabe zum
Anzeigeverstárker
(T 108). Um die verringerte
Aussteuerbarkeit
bei
hohen
Frequenzen
zu
berücksichtigen,
wird über R 154, C 145 eine Frequenzgangkorrektur vorgenom-
men.
Die Anhebung
bei 10 kHz gegenüber 400 Hz betrágt ca.
10 dB. Die Anzeige erfolgt über eine 12-stufige LED-Kette, die
von dem IC 104 angesteuert wird. Das Steuersignal für dieses IC
wird am Anzeigeverstärker über VR 105 abgenommen und durch
D 104 und C 165 gleichgerichtet. Mit VR 106 wird die —20 dB-
Marke eingestellt.
Mit
VR
104 wird das Steuersignal
für den Limiter eingestellt.
Dieses wird mit S 1 — 5 in Wiedergabeposition kurzgeschlossen,
ebenso mit S 6 bei eingeschaltetem Limiter, um somit die Funk-
tion außer Betrieb zu setzen. Die gleichgerichtete Spannung an
C 142 verándert über T 106 den differenziellen Widerstand von
T 105, der zusammen
mit R 133 einem Spannungsteiler bildet,
und
damit
das Signal am
Dolby-Eingang
begrenzt.
Da bei Cr-
Bändern die Aussteuerbarkeit gegenüber allen anderen verwend-
baren Bändern geringer ist, wird in Stellung Er die Anzeigeemp-
findlichkeit mit Hilfe von T 109, R 155, R 156
um ca. 3dB erhöht.
Bandsortenwahl
Da das Angebot von Bändern
immer größer wird, und nun auch
die Reineisenbänder hinzukommen, wurde das C 820 mit einem
6-fach-Bandsortenschalter
ausgestattet.
Zu den bisher üblichen
Einstellungen auf Fe-, Cr- und FeCr-Band, kommen
die zusätz-
lichen Positionen „Fe I'', „Cr II" und Metal".
Typische Band-
sorten sind in den jeweiligen Schalterstellungen
Fe
BASF Super LH
Fel
Maxell UD XLI
Cr
BASF Chromdioxid
Cr!!
Maxell UD XL II
FeCr
Sony Duad
Met
3M
Scotch metafine
Damit ist von der Gerateseite her die Vorraussetzung geschaffen,
die Palette der auf dem Markt befindlichen Bander weitgehend
abzudecken.
Kópfe
Um optimale Ergebnisse mit Reineisenbändern zu erzielen, werden
an die Köpfe
höchste
Anforderungen
gestellt. Der Löschkopf
ist ein Doppelspalt-Ferritkopf,
der sicheres
Lóschen
auch
bei
tiefen
Frequenzen
garantiert.
Der Hör-Sprechkopf
muß neben
der
hohen
Sáttigungsinduktion
auch
eine
lange
Lebensdauer
garantieren.
Dazu
verwendet
man
als Kernmaterial
eine soge-
nannte ,,Sendust"-Legierung.
Endschalter
Der Endschalter hat die Aufgabe das Gerát abzuschalten, wenn
eine Cassette am Bandende angelangt ist. Ferner muß das Gerät
ausgeschaltet werden, wenn die einwandfreie Aufwickelfunktion,
z.B. durch zu große Reibung in der Cassette, nicht gewährleistet
wird.
Die Information
„Band läuft" wird von einem Ringmagnet, der
am Antriebsrad des Záhlers befestigt ist, an das IC 301 weiterge-
geben. Dieses IC beinhaltet ein Hallelement, das auf magnetische
Felder reagiert. Verarbeitet
wird diese Information
im IC 302,
wo auch der „Memory''-Impuls bei Zählerstand ,,000'' und die
Information
,,Pause" eingegeben wird. Steht der Magnet, bleiben
die Impulse
am
Ausgang von
IC 301
aus. Bei nicht betätigter
Pausetaste führt dann IC 302 über T 306 mit dem Zugmagnet PL
die Stopfunktion aus.

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