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Hameg Instruments HM 203-6 Bedienungsanleitung Seite 56

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Testplan
Allgemeines
Dieser Testplan soll helfen, in gewissen Zeitabstanden und
ohne grof&en Aufwand
an Mefggeraten die wichtigsten
Funktionen des HM 203-6 zu Uberprufen. Aus dem Test
eventuell resultierende Korrekturen und Abgleicharbeiten
im
Innern
des
Gerates
sind
in der Service-Anleitung
beschrieben. Sie sollten jedoch nur von Personen mit ent-
sprechender Fachkenntnis durchgefuhrt werden.
Wie bei den Voreinstellungen ist darauf zu achten, dalg
zunachst alle vier Kndopfe mit Pfeilen in Calibrierstellung ste-
hen. Keine der Tasten soll gedruckt sein. TRIG.-Wahlschal-
ter auf AC; TV SEP.-Schaiter auf OFF. Es wird empfohlen,
das Oszilloskop schon ca.
15 Minuten vor Testbeginn einzu-
schalten.
Strahlrohre, Helligkeit und Scharfe,
Linearitat, Rasterverzeichnung
Die Strahlréhre im HM 203-6 hat normalerweise eine gute
Helligkeit. Ein Nachlassen derselben kann nur visuell beur-
teilt werden.
Eine gewisse Randunscharfe
ist jedoch in
Kauf zu nehmen.
Sie ist réhrentechnisch
bedingt. Zu
geringe Helligkeit kann die Folge zu kleiner Hochspannung
sein. Dies erkennt man leicht an der dann stark vergréer-
ten Empfindlichkeit des Vertikalverstarkers. Der Einstellbe-
reich far maximale und minimale Helligkeit mus so liegen,
dafg kurz vor Linksanschlag des INTENS.-Einstellers der
Strahl gerade verléscht und bei Rechtsanschlag die Scharfe
und Strahlbreite noch akzeptabel sind. Auf keinen Fall darf
bei maximaler Intensitat mit Zeitablenkung der Ruck-
lauf sichtbar sein. Auch bei gedriickter Taste X-Y mu
sich der Strahl vollig verdunkeln lassen. Dabei ist zu
beachten, dafg bei starken Helligkeitsveranderungen immer
neu fokussiert werden mufg. AufSerdem soll bei max. Hellig-
keit kein ,Pumpen" des Bildes auftreten. Letzteres bedeu-
tet, dafS die Stabilisation der Hochspannungsversorgung
nicht in Ordnung ist. Die Potentiometer fur Hochspannung,
minimale und maximaile Helligkeit sind nur innen zuganglich
(siehe Abgleichplan und Service-Anleitung).
Ebenfalls réhrentechnisch bedingt sind gewisse Toleran-
zen der Linearitat und Rasterverzeichnung. Sie sind in Kauf
zu nehmen, wenn die vom Réhrenhersteller angegebenen
Grenzwerte nicht Uberschritten werden. Auch hierbei sind
speziell die Randzonen des Schirms betroffen. Ebenso gibt
es Toleranzen der Achsen- und Mittenabweichung. Alle
diese Grenzwerte werden
von HAMEG
Uberwacht.
Das
Aussuchen
einer
toleranzfreien
Bildréhre
ist praktisch
unmdglich (zu viele Parameter).
Astigmatismuskontrolle
Es ist zu prufen, ob sich die maximale Scharfe waagerech-
ter und senkrechter Linien bei derselben FOCUS-Knopfein-
stellung ergibt. Man erkennt dies am besten bei der Abbil-
dung eines Rechtecksignals hdéherer Frequenz (ca. 1 MHz).
Bei normaler Helligkeit werden mit dem FOCUS-Regler die
waagerechten Linien des Rechtecks auf die bestmdgliche
scharfe eingestellt. Die senkrechten Linien mussen Jetzt
auch die maximale Scharfe haben. Wenn sich diese jedoch
durch die Betatigung des FOCUS-Reglers verbessern lat,
ist eine Astigmatismus-Korrektur erforderlich. Hierftr befin-
det sich im Gerat ein Potentiometer
von 50k
(siehe
Abgleichplan und Service-Anleitung).
Symmetrie und Drift
des Vertikalverstarkers
Beide Eigenschaften werden im wesentlichen von den Ein-
gangsstufen bestimmt. Die Prafung und Korrektur der
DC-Balance
erfolgt wie in der Bedienungsanleitung
beschrieben.
Einen
gewissen
Aufschlulg
Uber die Symmetrie
beider
Kandle und des Y-Endverstarkers erhalt man beim Invertie-
ren (Taste INVERT drucken). Bei guter Symmetrie darf sich
die Strahllage um etwa
5mm andern. Gerade noch zulassig
ware 1cm. Grdfere Abweichungen weisen auf eine Veran-
derung Im Vertikalverstarker hin.
Eine weitere Kontrolle der Y-Symmetrie ist Uber den Stell-
bereich der Y-POS.-Einstellung méglich. Man gibt auf den
Y-Eingang ein Sinussignal von etwa
10-100kHz
(Signal-
kopplung dabei auf AC). Wenn dann bei einer Bildhéhe von
ca. 8cm der Y-POS. -Knopf nach beiden Seiten bis zum
Anschlag gedreht wird, mufg der oben und unten noch sicht-
bare Teil ungefahr gleich gro& sein. Unterschiede bis
1cm
sind noch zulassig.
Die Kontroille der Drift ist relativ einfach. Nach etwa
70
Minuten Einschaltzeit wird die Zeitlinie exakt auf Mitte
Bildschirm gestellt. In der folgenden Stunde darf sich die
vertikale Strahllage um nicht mehr als
5mm verandern. Gr6-
(Sere Abweichungen
werden
oft durch unterschiedliche
Einzeldaten des Doppel-FET's im Eingang des Y-Vorverstar-
kers verursacht.
Teilweise
werden
Driftschwankungen
auch von dem am Gate vorhandenen Offsetstrom beein-
flut. Dieser ist zu hoch, wenn sich beim Durchdrehen des
betreffenden
Teilerschalters
Uber alle Stellungen
ohne
Signal die vertikale Strahllage insgesamt mehr als 0,5mm
verandert. Manchmal treten solche Effekte erst nach lange-
rer Betriebszeit des Gerates auf.
Calibration des Vertikalverstarkers
Die Ausgangsbuchsen des Calibrators geben eine Recht-
eckspannung von 0,2 V,, bzw. 2 V,, ab. Sie haben normaler-
weilse eine Toleranz von nur
1%. Stellt man eine direkte
Verbindung
zwischen
der 0,2V-Ausgangs-Ose
und dem
Eingang des Vertikalverstarkers her (Tastkopf 1:1), mu
Anderungen vorbehalten
T1 203-6

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