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W&T Electronics 58211 Handbuch

Com-server mini/industry
Inhaltsverzeichnis

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Handbuch
Com-Server Mini/Industry
W&T
Release 1.23, Mai 2002
Typ
58211, 58411,
58221, 58421,
58611, 58621,
58412
Modell
ab Firmware 1.24

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Inhaltszusammenfassung für W&T Electronics 58211

  • Seite 1 Handbuch Com-Server Mini/Industry Release 1.23, Mai 2002 58211, 58411, 58221, 58421, 58611, 58621, W&T 58412 Modell ab Firmware 1.24...
  • Seite 2 W&T © 04/2002 by Wiesemann und Theis GmbH Microsoft, MS-DOS, Windows, Winsock und Visual Basic sind eingetragene Warenzeichen der Microsoft Corporation Irrtum und Änderung vorbehalten: Da wir Fehler machen können, darf keine unserer Aussagen ungeprüft verwendet werden. Bitte melden Sie uns alle Ihnen bekannt gewordenen Irrtümer oder Mißverständlichkeiten, damit wir diese so schnell wie möglich erkennen und beseiti- gen können.
  • Seite 3: Einleitung

    W&T Einleitung Die Com-Server 58211, 58411, 58412, 58221, 58421, 58611 und 58621 stellen eine einheitliche Plattform zur An- kopplung serieller Schnittstellen, wie z.B. RS232, RS422/485 an TCP/IP-Netze zur Verfügung. Neben allen in den Com-Servern realisierten Standard-Anwen- dungen, beschreibt dieses Referenz-Handbuch auch die Integrationsmöglichkeiten in eigene Applikationen.
  • Seite 4: Inhaltsverzeichnis

    W&T Inhalt 1 Quickstart 2 Vergabe der IP-Adresse Vergabe der IP mit Hilfe des ARP-Kommandos Vergabe der IP über die serielle Schnittstelle 2.2.1 Serielle Deaktivierung des DHCP-/BOOTP-Clients IP-Vergabe über einen RARP-Server IP-Vergabe per DHCP-/BOOTP-Protokoll 2.4.1 Deaktivierung des DHCP-/BOOTP-Protokolls 3 Bauformen Mini-/Industrie-Bauform OEM-Bauform 58411, 58421 OEM-Bauform 58412 (Scheckkartenformat)
  • Seite 5 W&T 6.4.2 Menü: SETUP System r Set Password 6.4.3 Menü: SETUP System r Flash Update 6.3.4 Menü: SETUP System r Factory Defaults 6.3.5 Menü: SETUP System r Reset 7 Der serielle Port aus Sicht des Netzwerkes Dienste des Com-Servers Die Adressierung im TCP/IP Netzwerk 8 Die Konfiguration des seriellen Ports Das Konfigurationsmenü...
  • Seite 6 W&T 11 Erweiterte Dienste des Com-Servers 11.1 Der Controlport (Portnummer 9094) 11.1.1 Die Control-Struktur 11.2 Reset Com-Server-Port (Portnummer 9084) 11.3 Reset des Com-Servers (Portnummer 8888) 11.4 Up-/Download der Konfigurationsdaten 11.4.1 Up-/Download unter Windows 11.5 Inventarisierung per UDP 11.5.1 Das Infopaket 11.6 SNMP-Management 12 Firmware-Update des Com-Servers...
  • Seite 7: Quickstart

    W&T Quickstart Intranet / Internet Com-Server Netzwerkstation mit TCP/IP Standortwahl TCP/IP-Stack installiert? nein Installation Protokoll TCP/IP Anschluß der Anhang A / B Hardware IP-Adresse an Com-Server Einstellung der nein vergeben? IP-Adresse IP-Adresse eingeben (s. linker Pfad) Verbindung über Router/ Bridge ? Ping auf andere Station (nur Win 9x+NT)
  • Seite 8 W&T...
  • Seite 9: Vergabe Der Ip-Adresse

    W&T Vergabe der IP-Adresse Der Com-Server hat ab Werk die IP-Adresse 0.0.0.0. Vor der Vergabe müssen Sie von Ihrem jeweiligen Systembetreuer eine zu Ihrem Netzwerk passende IP-Adresse erhalten. In kleineren, ungerouteten Netzen verwen- den Sie die IP-Adresse Ihres PCs und ändern Sie lediglich die letzte Stelle. Beachten Sie jedoch immer, dass IP-Adressen innerhalb eines Netzwerkes eindeutig sein müssen.
  • Seite 10: Vergabe Der Ip Mit Hilfe Des Arp-Kommandos

    W&T Vergabe der IP-Adresse Vergabe der IP mit Hilfe des ARP-Kommandos Diese Methode ist nur ausführbar, wenn der Com-Ser- ver noch keine IP-Adresse hat, der Eintrag also 0.0.0.0 lautet. Verwenden Sie zum Ändern einer IP-Adresse eine der anderen in diesem Kapitel beschriebenen Methoden oder das Konfigurationsmenü...
  • Seite 11 W&T Vergabe der IP-Adresse Der Com-Server übernimmt die IP-Adresse des ersten an ihn gesendeten Netzwerkpaketes als seine eigene und speichert Jede IP-Adresse diese nichtflüchtig ab. Die Telnet-Verbindung wird daraufhin muss immer netzwerk- weit eindeutig sein. aufgebaut und das Konfigurationsmenü im Telnet-Fenster an- gezeigt.
  • Seite 12: Vergabe Der Ip Über Die Serielle Schnittstelle

    W&T Vergabe der IP-Adresse Vergabe der IP über die serielle Schnittstelle Nach einem Reset des Com-Servers wird ein Zeitfenster von ca. 1-2 Sekunden zur Verfügung gestellt, in dem durch die Eingabe von mindestens 3 „x“ die Vergabe einer neuen IP- Adresse ermöglicht wird.
  • Seite 13: Serielle Deaktivierung Des Dhcp-/Bootp-Clients

    W&T Vergabe der IP-Adresse 2.2.1 Serielle Deaktivierung des DHCP-/BOOTP-Clients Die DHCP-/BOOTP-Funktion des Com-Servers kann im Zuge einer seriellen Vergabe der IP-Adresse abgeschaltet werden. Wir empfehlen, hiervon in allen Fällen Gebrauch zu machen, in denen nicht ausdrücklich die IP-Zuweisung mittels DHCP/ BOOTP erfolgen soll.
  • Seite 14: Ip-Vergabe Über Einen Rarp-Server

    W&T Vergabe der IP-Adresse IP-Vergabe über einen RARP-Server Besonders UNIX-Umgebungen bedienen sich für eine zentra- lisierte Zuweisung von IP-Adressen häufig des RARP-Proto- kolls. Hierbei senden TCP/IP-Geräte, die eine IP-Adresse be- ziehen möchten, RARP-Requests mit Ihrer Ethernet-Adresse als Broadcast in das Netzwerk. Aktivieren Sie den RARP-Server auf dem UNIX-System, und tragen Sie in der Datei /etc/ethers die Ethernet-Adresse des Com-Servers sowie in der Datei /etc/hosts die IP-Adresse ein.
  • Seite 15: Ip-Vergabe Per Dhcp-/Bootp-Protokoll

    W&T Vergabe der IP-Adresse IP-Vergabe per DHCP-/BOOTP-Protokoll Viele Netzwerke nutzen für die zentralisierte und dynamische Vergabe von IP-Adressen DHCP (Dynamic Host Configuration Protocol) oder BOOTP. Welches der beiden Protokolle im Ein- zelfall verwendet wird spielt im Zusammenhang mit Com- Servern keine Rolle, da DHCP lediglich eine abwärts- kompatible Erweiterung von BOOTP darstellt.
  • Seite 16: Deaktivierung Des Dhcp-/Bootp-Protokolls

    W&T Vergabe der IP-Adresse Nachdem die notwendigen Eintragungen vom Administrator vorgenommen wurden bezieht der Com-Server nach jedem Reset automatisch die gewünschte IP-Adresse. Um die Er- reichbarkeit des Com-Servers auch bei ausgefallenem DHCP/ BOOTP-Server zu gewährleisten, wird bei ausbleibender Ant- wort die bisherige IP-Adresse beibehalten. In DHCP-Umgebungen muss die zu vergebende IP- Adresse durch eine feste Bindung an die Ethernet- Adresse des Com-Servers reserviert werden.
  • Seite 17 W&T Vergabe der IP-Adresse • Die Vergabe der IP-Adresse des Com-Servers erfolgt über die serielle Schnittstelle. Durch Senden von „xxx“ an den Com-Server während eines Neustarts gelangen Sie in den Eingabemodus für eine neue IP-Adresse. Geben Sie diese gefolgt dem String „-0“ ein, wird der BOOTP-Client des Com-Servers deaktiviert (siehe Kapitel Vergabe der IP Eine Erläuterung der über die serielle Schnittstelle).
  • Seite 18 W&T...
  • Seite 19: Bauformen

    W&T Bauformen Mini- und Industrie-Bauform OEM-Bauformen Irrtum und Änderung vorbehalten...
  • Seite 20: Mini-/Industrie-Bauform

    W&T Bauformen Mini-/Industrie-Bauform Frontansicht 58211, 58221, 58611, 58621 Error Power Status Serial Port Network Unterseite 58211 Unterseite 24V-Typen Spannungs- versorgung +5V +/-5% außen: +5V innen: GND Spannungs- versorgung 12-24V =/~ Hohlklinken- stecker Schraubklemme...
  • Seite 21: Oem-Bauform 58411, 58421

    W&T Bauformen OEM-Bauform 58411, 58421 95,8mm 92,13mm 20,38mm D=3,5mm D=3,5mm J1 J2 17,2mm D=4mm D=3,5mm Optionales serielles Modul: RS232 (#18811) RS422/485 (#18611) Irrtum und Änderung vorbehalten...
  • Seite 22: Oem-Bauform 58412 (Scheckkartenformat)

    W&T Bauformen OEM-Bauform 58412 (Scheckkartenformat) Der OEM Com-Server 58412 verfügt neben der seriellen Stan- dard-Schnittstelle mit TTL-Pegeln auch über eine Onboard RS485. Die detaillierte Beschreibung dieser Schnittstellen kann dem Kapitel Anschlüsse, Bedienelemente und Anzeigen entnommen werden.
  • Seite 23: Anschlüsse, Bedienelemente Und Anzeigen

    W&T Anschlüsse, Bedienelemente und Anzeigen Pinbelegungen Spannungsversorgung LED-Anzeigen Irrtum und Änderung vorbehalten...
  • Seite 24: Ethernet-Anschluß

    RJ45-Buchse (Belegung AT&T256) Abhängig vom Typ des Com-Servers werden folgende Stan- dards unterstützt: 10BaseT (Typ 58211, 58611, 58411, 58412) Die Geräte arbeiten konform zum 10BaseT-Standard mit 10MBit/s. Die Einbindung in ein 100BaseTx-Netzwerk ist je- doch über einen Autosensing-Hub oder -Switch ebenfalls möglich.
  • Seite 25 W&T Anschlüsse, Bedienelemente und Anzeigen zwischen den beiden Netzwerkgeschwindigkeiten wird durch die Autosensing-Funktion des Com-Servers entsprechend der Möglichkeiten des verwendeten Hubs oder Switches automa- tisch eingestellt. Vorausetzung für den Betrieb mit 100MBit/ s ist eine geeignete Verkabelung (mindestens gemäß Kat. 5/ ISO Class D).
  • Seite 26: Serieller Anschluß

    W&T Anschlüsse, Bedienelemente und Anzeigen Serieller Anschluß Die Com-Server Modelle 58211, 58221, 58611 und 58621 sind als Standard mit einer RS232-Schnittstelle ausgestattet. Die OEM-Varianten 58411, 58412 und 58421 hingegen ver- fügen lediglich über die mit TTL-Pegeln arbeitende UART- Schnittstelle. Der interne modulare Aufbau erlaubt es, die Com-Server op- tional mit anderen Schnittstellenmodulen zu bestücken.
  • Seite 27: Pinbelegung Und -Funktion Rs232, Db9 Stecker

    W&T Anschlüsse, Bedienelemente und Anzeigen Pinbelegung und -funktion RS232, DB9 Stecker 3 = TxD 2 = RxD 4 = DTR 1 = NC 5 = GND RS232 6 = DSR 7 = RTS 8 = CTS Richtung Signal Beschreibung Default Funktion (1) Not Connected Receive Data Dateneingang...
  • Seite 28: Rs422/485-Schnittstelle (Optional)

    W&T Anschlüsse, Bedienelemente und Anzeigen 4.2.2 RS422/485-Schnittstelle (optional) (nicht für Modell 58412, siehe hierzu Kapitel Die Schnittstel- len des OEM-Com-Servers 58412) Optional können die Com-Server mit einer RS422/485- Schnittstelle ausgerüstet sein. Gegenüber der RS232- bietet eine RS422-Übertragung mit max. 1000 Metern die deutlich größere Reichweite.
  • Seite 29 W&T Anschlüsse, Bedienelemente und Anzeigen • RS422, RS485 4-Draht-Bus-Master Es stehen je ein Daten- und ein Handshake-Kanal in jede Richtung zur Verfügung. Die RS422/485-Treiber und Empfänger sind in dieser Betriebsart jederzeit aktiv. • RS485 4-Draht-Betrieb mit automatischer Steuerung Es steht je ein Daten-Kanal in jede Richtung zur Verfü- gung.
  • Seite 30 W&T Anschlüsse, Bedienelemente und Anzeigen Handshake bei RS485 Betriebsarten RS485-Bussysteme nutzen zur Datensicherung keine Flusskontrolle im klassischen Sinn, sondern ein logisches Protokoll. Das Handshake-Verfahren des Com-Servers muss daher auf NO konfiguriert werden (siehe Kapitel Die seriellen Parameter (Menü: UART Setup)). Terminierung Alle RS485-Betriebsarten erfordern zwingend den Abschluß...
  • Seite 31: Anschlußbeispiele

    W&T Anschlüsse, Bedienelemente und Anzeigen Anschlußbeispiele RS422-Verbindung mit Hardware-Handshake Data Out A RxD A (-) Data Out B RxD B (+) Data In A TxD A (-) Data In B TxD B (+) Handshake Out A CTS A (-) Handshake Out B CTS B (+) Handshake In A RTS A (-)
  • Seite 32: Rs232/422/485 Kombischnittstelle (Optional)

    W&T Anschlüsse, Bedienelemente und Anzeigen 4.2.3 RS232/422/485 Kombischnittstelle (optional) Optional können die Com-Server mit einem Kombimodul be- stückt sein, welches sowohl eine RS232 als auch eine RS422/ 485 zur Verfügung stellt. Die Umschaltung erfolgt über den internen DIL-Schalter: Betriebsart RS232 RS422, RS485 4-Draht-Bus-Master RS485 4-Draht...
  • Seite 33 W&T Anschlüsse, Bedienelemente und Anzeigen Die Belegung der OEM-Bauform 58412 „Scheckkarten format“ unterscheidet sich von der hier beschriebenen. Bitte beachten Sie das folgende gesonderte Kapitel. Pinbelegung/-funktion TTL-Schnittstelle 58411/58421 Signal Funktion Dateneingang Datenausgang Reset (1) Reset Ein-/Ausgang Eingang Ausgang Eingang Ausgang Signalmasse Die Open-Collector-Beschaltung des Reset-Pins erlaubt die Verwendung als LOW-aktiver Ein- und Ausgang.
  • Seite 34: Die Schnittstellen Des Oem-Com-Servers 58412

    W&T Anschlüsse, Bedienelemente und Anzeigen 4.2.4 Die Schnittstellen des OEM-Com-Servers 58412 Die OEM-Bauform 58412 im Scheckkartenformat verfügt ne- ben einer mit TTL-Pegeln arbeitenden RS232-Schnittstelle auch über ein Onboard-RS485-Businterface. Beide Schnittstel- len liegen auf dem mit Rundumkragen verriegelten 10poligen Pfostensteckverbinder X1. Die Umschaltung erfolgt über Lötbrücken auf der Paltinenunterseite.
  • Seite 35 W&T Anschlüsse, Bedienelemente und Anzeigen nes GND-Pegels für mindestens 100ms erzwingt einen Neu- start des Com-Servers. Die serielle TTL-Schnittstelle Über diese Schnittstelle kann direkt der TTL-Port eines UARTs angeschlossen werden. Die Lötbrücken müssen hierfür wie folgt gesetzt sein: • LB5, LB6 = geschlossen •...
  • Seite 36: Prinzipschaltbild Der Seriellen Schnittstellen

    W&T Anschlüsse, Bedienelemente und Anzeigen Prinzipschaltbild der seriellen Schnittstellen Vcc/5V (intern) Schutz- Beschaltung RM2,54mm +5V/+24V DSR / A RTS / B GND 24V GND 5V Vcc/5V RS485 330 Ohm Transceiver 330 Ohm...
  • Seite 37: Spannungsversorgung

    Platinenrand befindliche Netzbuchse zugeführt. Die Speisespannung muss 5V +/-5% betragen. Die Strom- aufnahme der verschiedenen Typen ist im technischen An- hang aufgeführt. Bei den Modellen 58211 und 58221 ist ein passendes Steckernetzteil für Büroanwendungen im Lieferumfang ent- halten. 4.3.2 Spannungsversorgung 12–24V...
  • Seite 38: Spannungsversorgung Modell 58412

    W&T Anschlüsse, Bedienelemente und Anzeigen 4.3.3 Spannungsversorgung Modell 58412 (Scheckkartenformat) Die Versorgung der OEM-Bauform 58412 erfolgt über einen der beiden Pfostensteckverbinder auf welchen auch die seri- ellen Schnittstellensignale anliegen. Die Speisespannung muss 5V +/-5% betragen. Die Stromaufnahme ist im techni- schen Anhang aufgeführt.
  • Seite 39: Led-Anzeigen

    W&T Anschlüsse, Bedienelemente und Anzeigen 4.4 LED-Anzeigen • Power-LED Signalisiert das Anliegen der Versorgungsspannung. Soll- te die LED nicht leuchten, überprüfen Sie bitte den kor- rekten Anschluß der Versorgungsspannung. • Status-LED Blitzt bei jeglicher Netzwerkaktivität des seriellen Ports auf. Periodisches Blinken signalisiert, dass der Port eine gültige Verbindung zu einem anderen Netzwerk- teilnehmer hat.
  • Seite 40 W&T Geräte sowie die korrekte Verdrahtung der Anschlußka- bel. Alle LEDs an = Selbsttest-Fehler Der nach jedem Start oder Reset des Com-Servers durch- geführte Selbsttest konnte nicht korrekt beendet werden. Dieser Fehler kann auftreten, wenn Sie ein Software-Up- date vorzeitig abgebrochen haben und nicht die komplet- te Betriebssoftware übertragen werden konnte.
  • Seite 41: Start Der Telnet-Konfiguration

    W&T Start der Telnet-Konfiguration Nach Abschluß der Hardwareinstallation und Vergabe der IP-Adresse, erfolgt die weitere Konfiguration des Com-Servers über das Netzwerk mit Hilfe einer Telnet-Session. Telnet-Konfiguration unter Windows Irrtum und Änderung vorbehalten...
  • Seite 42: Telnet-Konfiguration Unter Windows

    W&T Start der Telnet-Konfiguration Telnet-Konfiguration unter Windows Die Konfiguration des Com-Servers wird mit Hilfe des Netzwerkprotokolls Telnet durchgeführt. Voraussetzung ist, dass dem Com-Server bereits eine in diesem Netzwerk gülti- ge IP-Adresse zugewiesen wurde, über die er nun angespro- chen werden kann (siehe Kap. „Vergabe der IP-Adresse“). Die Konfiguration ist praktisch von jedem Rechner mit einem Netzwerkanschluß...
  • Seite 43 W&T Start der Telnet-Konfiguration Konnte die Verbindung aufgebaut werden, sehen Sie in Ihrem Telnet-Fenster das folgende Menü: *************************** MINI Com-Server *************************** 1. INFO System 2. SETUP System 3. SETUP Port 0 (Serial) 4. SAVE Setup DIe Punkte 1. INFO System, 2. SETUP System und 4. SAVE Set- up sowie deren Untermenüs werden im folgenden Kapitel Die Basiskonfiguration des Com-Servers beschrieben.
  • Seite 44 W&T...
  • Seite 45: Die Basiskonfiguration Des Com-Servers

    W&T Die Basiskonfiguration des Com-Servers Hier erfolgt die Erklärung aller Konfigurationsmöglichkeiten die das Betriebssystem des Com-Servers betreffen und nicht in direktem Zusam- men mit der seriellen Schnittstelle stehen. Navigation innerhalb des Menübaumes Menü: INFO System Menü: SAVE Setup Menü: SETUP System Irrtum und Änderung vorbehalten...
  • Seite 46: Navigation Innerhalb Des Menübaumes

    W&T Die Basiskonfiguration des Com-Servers Navigation innerhalb des Menübaumes Die folgende Übersicht zeigt das Konfigurationsmenü des Com-Servers im Überblick. Auf dem Monitor sehen Sie je- weils nur eine Ebene des gewählten Menüs. Indem Sie ein- fach die Nummer des gewünschten Menüzweigs eingeben und die ENTER-Taste drücken, gelangen Sie zur nächsten Ebene.
  • Seite 47: Menü: Info System

    W&T Die Basiskonfiguration des Com-Servers 6.2 Menü: INFO System Dieses Menü erlaubt das Abrufen der gerätespezifischen Pa- rameter wie Versionsnummer und Erstellungsdatum der Firm- ware, MAC-Adresse des Gerätes u.s.w. n Cable Type Zeigt den benutzten Ethernet-Anschluß des Com-Servers an (Twisted Pair). n MAC-Adresse Zeigt die Ethernet-Adresse des Com-Servers an.
  • Seite 48: Menü: Save Setup - Nichtflüchtiger Speicher

    W&T Die Basiskonfiguration des Com-Servers 6.3 Menü: SAVE Setup - Nichtflüchtiger Speicher Geben Sie auf die Frage "Save Changes?" ein y ein. Bei richti- ger Eingabe erscheint auf dem Monitor nun "Saving...", und der Com-Server speichert alle von Ihnen vorgenommenen Än- derungen in seinem nichtflüchtigen Speicher (EEPROM) ab.
  • Seite 49: Menü: Setup System

    W&T Die Basiskonfiguration des Com-Servers 6.4 Menü: SETUP System In diesem Menü werden alle Parameter konfiguriert, die das Betriebssystem des Com-Servers betreffen und unabhängig von der seriellen Schnittstelle sind. 6.4.1 Menü: SETUP System r Setup TCP/IP n IP-Address Tragen Sie hier die IP-Adresse ein, wenn Sie diese ändern möchten.
  • Seite 50: Menü: Setup System R Set Password

    W&T Die Basiskonfiguration des Com-Servers n MTU – Maximum Transfer Unit (default: 512) Dieser Wert bestimmt die maximale Größe eines TCP/IP- Pakets. Er bezieht sich auf die Anzahl der Bytes (ohne Header), die in einem Paket übertragen werden können. J e k l e i n e r d i e M T U g e w ä h l t w i r d , d e s t o m e h r Netzwerkbuffer stehen insgesamt im Com-Server zur Ver- fügung.
  • Seite 51: Menü: Setup System R Flash Update

    W&T Die Basiskonfiguration des Com-Servers Ein gültiges Password wird ab sofort nach dem Öffnen der Telnetverbindung zum Konfigurationsport abgefragt. Bei fal- scher Eingabe wird der Zugriff auf den Konfigurationsport des Com-Servers verweigert. Das Zurücksetzen oder Ändern jeglicher Parameter einschließlich des Passworts selbst ist nur mit Kenntnis des alten Passwortes möglich.
  • Seite 52: Menü: Setup System R Factory Defaults

    W&T Die Basiskonfiguration des Com-Servers 6.4.4 Menü: SETUP System r Factory Defaults Geben Sie ein y ein, um alle Einstellungen zurückzusetzen. Die Konfiguration entspricht dann der im Com-Server hinterglegten Voreinstellung. Die Telnetverbindung wird vom Com-Server geschlossen. Anschließend führt er einen Softwarereset durch, um die neue Konfiguration zu aktivie- ren.
  • Seite 53: Der Serielle Port Aus Sicht Des Netzwerkes

    W&T Der serielle Port aus Sicht des Netzwerkes Dienste des Com-Servers Adressierung im TCP/IP-Netzwerk Irrtum und Änderung vorbehalten...
  • Seite 54: Dienste Des Com-Servers

    W&T Der serielle Port aus Sicht des Netzwerkes Dienste des Com-Servers Die Daten werden mittels TCP/IP bzw. UDP/IP zwischen der Anwendung und dem Com-Server-Port ausgetauscht. Die Wahl des Protokolls und die Art der Verbindung (Client oder Server) zur Datenübertragung sind von der Anwendung ab- hängig.
  • Seite 55: Die Adressierung Im Tcp/Ip Netzwerk

    W&T Der serielle Port aus Sicht des Netzwerkes 7.2 Die Adressierung im TCP/IP Netzwerk Die Adressierung im TCP/IP Netz erfolgt in zwei Schritten. Zunächst wird die Netzwerkstation selbst mit der IP-Adresse adressiert, dann werden die Dienste dieser Netzwerkstation mit TCP-Portnummern adressiert. Jede IP-Adresse muss netzwerkweit eindeutig sein, jede Portnummer muss auf der Netzwerkstation eindeutig sein.
  • Seite 56 W&T...
  • Seite 57: Die Konfiguration Des Seriellen Ports

    W&T Die Konfiguration des seriellen Ports Das Konfigurationsmenü im Überblick Konfiguration der seriellen Übertragungsparameter Neben den üblichen Einstellungen Baudrate, Datenbits, Parität und Stop- bits werden hier die verschiedenen Handshake-Verfahren sowie die mögli- chen Sonderfunktionen der einzelnen Steuersignale erläutert. Irrtum und Änderung vorbehalten...
  • Seite 58: Das Konfigurationsmenü

    W&T Die Konfiguration des seriellen Ports Das Konfigurationsmenü Wie die Basiskonfiguration erfolgt die Einstellung der unter- schiedlichen TCP/IP-Modi und Schnittstellenparameter mit Hilfe des Protokolls Telnet über das Netzwerk. Sie ist prak- tisch von jedem Rechner mit einem Netzwerkanschluß und TCP/IP-Protokoll ausführbar. Die Datei telnet.exe gehört zum Standardlieferumfang von Windows 95/98/NT/2000/XP.
  • Seite 59 W&T Die Konfiguration des seriellen Ports SETUP Port 0 Connection State Port State ( Serial ) Error State 57600 Clear Port Mode 38400 19200 UART Setup Baud Standard Baudrates 14400 Special Baud Divisor 9600 7200 4800 2400 1200 NONE Parity EVEN Data Bits Stopbit...
  • Seite 60: Die Seriellen Parameter (Menü: Uart Setup)

    W&T Die Konfiguration des seriellen Ports 8.2 Die seriellen Parameter (Menü: UART Setup) Wie jedes serielle Gerät muss auch der Com-Server-Port auf die Kommunikationsparameter seines Partners eingestellt werden. Alle für den Betrieb relevanten RS232-Parameter werden im Menü Setup Port 0 r UART Setup konfiguriert. Ne- ben den üblichen Einstellungen Baudrate, Datenbits, Parität und Stopbits können an dieser Stelle auch das Handshake- Verfahren sowie die Funktionen der einzelnen Steuersignale...
  • Seite 61: Die Handshake-Modi

    Über die freie Konfiguration des Divisors sind sehr hohe Baudraten möglich. Die Obergrenzen bei einem bündigen Datenfluß lauten wie folgt: 10BaseT Modelle 10/100BaseT Modelle (58211, 58611, 58411, 58412) (58221, 58621, 58421) 1 Stopbit Divisor 5 (= 104.166 Baud) Divisor 3 (= 156.250 Baud) 2 Stopbit Divisor 4 (= 125.000 Baud)
  • Seite 62 W&T Die Konfiguration des seriellen Ports n Software Handshake Das Software-Handshake wird über die beiden ASCII-Zei- chen (11H)=XON und (13H)=XOFF durchgeführt. In der Standardeinstellung Software Handshake werden diese beiden Codes vom Com-Server als Steuerzeichen betrach- tet und in beiden Übertragungsrichtungen aus dem Nutz- datenstrom ausgefiltert.
  • Seite 63 W&T Die Konfiguration des seriellen Ports n Pin: RTS & Pin: DTR Den Ausgängen RTS und DTR können folgende Funk- tionen zugewiesen werden: 1. Flow Control – Wird diese Funktion eingeschaltet wickelt der Com-Server die RS232-Flußkontrolle über den entsprechenden Ausgang ab. Die Empfangsbereit- schaft für serielle Daten wird durch HIGH (+3...12V) si- gnalisiert.
  • Seite 64: Send-Filter (Datenrichtung Netzwerk R Seriell)

    W&T Die Konfiguration des seriellen Ports 2. OPEN/CLOSE Connection – In allen Client-Be- triebsarten des Com-Servers kann über diese Option der TCP-Verbindungsauf- und -abbau gesteuert wer- den. Sind IP-Adresse und TCP-Port im Com-Server hin- terlegt, wird bei einem anliegenden HIGH-Pegel (+3...12V) am entsprechenden Eingang die Verbindung aufgebaut.
  • Seite 65 W&T Die Konfiguration des seriellen Ports gen, da andernfalls ein problemloser Datenverkehr nicht möglich ist. Ist die Option Send-Filter ausge- schaltet, werden alle Daten einschließlich der Zeichen XON und XOFF ungefiltert auf der RS232-Schnittstelle ausgegeben. Diese Betriebsart ist nur sinnvoll, wenn das angeschlossene Endgerät ein Grafikdrucker ist, in dessen Datenstrom auch mit dem Auftreten der Hand- shake-Zeichen gerechnet werden muss.
  • Seite 66 W&T...
  • Seite 67: Die Konfiguration Der Tcp/Ip-Modi

    W&T Die Konfiguration der TCP/IP-Modi Datentransfer per TCP- und UDP-Sockets Die Standardprotokolle: FTP und Telnet als Client oder Server Tunneln serieller Datenströme - Der Box-to-Box Modus Die COM-Umlenkung - Virtuelle COM-Ports unter Windows Der Com-Server als SLIP-Router Irrtum und Änderung vorbehalten...
  • Seite 68: Der Protokollstack Des Com-Servers

    W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi Der Protokollstack des Com-Servers Zum Transport der Daten der seriellen Schnittstelle stehen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung. Der Com-Server-Port unterstützt die Standardprotokolle FTP und Telnet. Weiterhin bietet er die Möglichkeit, die Daten auf der Ebene der Socket- Schnittstelle direkt als TCP-Streams oder UDP-Datagramme –...
  • Seite 69: Datentransfer Per Tcp/Ip Und Udp/Ip Sockets

    W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi 9.2 Datentransfer per TCP/IP und UDP/IP Sockets Mit dem Socket-API (unter Windows WinSock, unter UNIX Berkley Sockets, ...) ist es möglich, die verschiedensten An- wendungsfälle in Form von Client- oder Serverprozessen auf TCP/IP-Rechnern zu realisieren. Das API bietet die gesamte Funktionalität zum Transport der Daten über das Netzwerk.
  • Seite 70: Konfiguration Der Lokalen Portnummer

    W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi 9.2.1 Konfiguration der lokalen Portnummer Der direkte Zugriff per TCP oder UDP auf die serielle Schnitt- stelle des Com-Servers erfolgt über die im Menüzweig Setup Port 0 r TCP/IP Mode r Port Number hinterlegte Port- nummer. Aus Gründen der Abwärtskompatibilität zu älteren Firmwareversionen ist ab Werk der Port 8000 vorkonfiguriert.
  • Seite 71: Der Com-Server Als Tcp-Client (Menü: Tcp Client)

    W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi den. Der Com-Server gibt alle Daten vom LAN auf die serielle Schnittstelle aus und liest im Gegenzug alle Daten von der seriellen Schnittstelle ein, um sie an Ihren Clientprozeß zu vermitteln. In verbindungslosem Zustand muss im Menü des Com- Server-Ports SETUP Port 0 r Port State r Connection State der Eintrag FREE zu lesen sein.
  • Seite 72 W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi n Special Options r Dispatch Str. 1 & Dispatch Str. 2 Default: 0000H Dieser Modus erlaubt das kompakte Versenden serieller Daten ins Netzwerk; der serielle Datenstrom wird dabei nicht beliebig zerrissen, sondern serielle Pakete können in ihrem ursprünglichen Zusammenhang auch über das Netzwerk als ein Paket übertragen werden.
  • Seite 73 W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi n Special Options r Connection Timeout Default: 300 Dieser Wert ist ein Verbindungstimeout, der nur zusam- men mit einem aktivierten Inactivity Timeout wirksam ist. Nach Ablauf des Inactivity Timeout versucht der Com-Ser- ver eventuell noch vorhandene, nicht übertragene Nutz- daten für die Dauer des Connection Timeout zu vermit- teln.
  • Seite 74 W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi ellen Schnittstelle übermittelt. Der String für die Adressierung wird dabei nicht übertragen. Für das Format des Strings gibt es zwei Möglichkeiten: 1. Die Parameter Server Port und Server IP im Setup des Com-Servers sind gleich Null. C IP-Addresse, Portnummer <CR>...
  • Seite 75 W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi D (disconnected) Die Verbindungsaufbau wurde vom TCP-Server zurück- gewiesen, oder eine zuvor bestehende Verbindung wurde regulär vom TCP-Server oder Com-Server been- det. Ixxx.xxx.xxx.xxx (invoked by ...) Eine Client-Anwendung auf der angegebenen Station hat eine TCP-Verbindung zum Com-Server erfolgreich aufgebaut (z.B.
  • Seite 76 W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi Anwendung: Client/Server zwischen Com-Server-Ports Es gibt verschiedene Möglichkeiten, zwei oder mehrere Com- Server-Ports in dieser Betriebsart miteinander zu verbinden. Alle beteiligten Com-Server-Ports müssen für den TCP-Client- Modus konfiguriert werden und können dann wechselseitig Verbindung zueinander aufnehmen, wenn Daten an der seri- ellen Schnittstelle anliegen.
  • Seite 77 W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi Beispiel 2: Ein Steuer-Programm pollt ein Messgerät, das Messgerät kann aktiv Daten an das Steuer-Programm über- mitteln. Konfigurationsmenü: r TCP/IP Mod r TCP-Client Intranet / Internet Com-Server A - Server Port: 8000 - Server IP: IP-Adresse Com-Server B - Client "C"+Addr: deaktiv Com-Server B - Server Port: 8000...
  • Seite 78: Der Com-Server Als Udp-Client (Menü: Udp Client)

    W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi 9.2.4 Der Com-Server als UDP-Client (Menü: UDP Client) Die Bezeichnung "UDP-Client" ist etwas irreführend, da UDP keine Mechanismen für Verbindungsaufbau und -abbau kennt. Ob sich ein Prozeß wie ein Server oder wie ein Client verhält, bestimmt allein die UDP übergeordnete Protokoll- schicht (Application Layer).
  • Seite 79 W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi n Special Options r Dispatch Str. 1 & Dispatch Str. 2 Default 0000H Dieser Modus erlaubt das kompakte Versenden serieller Daten ins Netzwerk; dabei wird der serielle Datenstrom nicht beliebig zerrissen, sondern serielle Pakete können in ihrem ursprünglichen Zusammenhang auch über das Netzwerk als ein Paket übertragen werden.Tragen Sie in Dispatch Str.
  • Seite 80 W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi n Special Options r Client: "C"+Addr Default: deaktiv Durch Einschalten dieser Option, aktivieren Sie die Be- triebsart UDP-Client mit wechselnden UDP-Servern. Die Adresse des UDP-Servers muss nicht fest konfiguriert wer- den, sondern wird als ASCII-String vor den Nutzdaten an der seriellen Schnittstelle übermittelt.
  • Seite 81 W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi n Special Options r Disconnect Char Default: 0 Dieser Parameter wird nur ausgewertet, wenn der Parame- ter Client: "C"+Addr aktiviert ist. Empfängt der Com-Ser- ver-Port das hier konfigurierte Zeichen an der seriellen Schnittstelle, löscht er die zuletzt seriell empfangene UDP-Serveradresse.
  • Seite 82: Serial Socket Interface

    W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi 9.3 Serial Socket Interface Das Serial Socket Interface ermöglicht eine definierte Kom- munikation zwischen Com-Server und dem an der seriellen Schnittstelle angeschlossenen Gerät. Vergleichbar zum TCP/ IP-Socket-Interface in Windows- oder UNIX-Systemen bietet es dem Endanwender an der seriellen Schnittstelle folgende Möglichkeiten.
  • Seite 83: Datentransfer Über Telnet

    W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi 9.4 Datentransfer über Telnet Telnet ist ein Protokoll zur Terminalemulation. Die Daten- übertragung erfolgt zeichenorientiert. Telnet ermöglicht ei- nen bidirektionalen Zeichenaustausch zwischen dem TCP/IP- Rechner und dem am Com-Server angeschlossenen seriellen Endgerät. 9.4.1 Der Com-Server als Telnet-Server Portnummer: 23 oder 6000 Am Com-Server-Port sind keinerlei Voreinstellungen nötig.
  • Seite 84: Der Com-Server Als Telnet-Client

    W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi 9.4.2 Der Com-Server als Telnet-Client Dieser Modus ermöglicht in einfachster Art und Weise eine Terminalemulation auf einem seriellen Endgerät und damit die direkte Kommunikation mit der TCP/IP-Station, auf der der Telnet-Server aktiv ist. Der Com-Server öffnet die Verbin- dung sobald auf der seriellen Schnittstelle ein Zeichen emp- fangen wurde.
  • Seite 85 W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi wendet werden darf, weil dies zum vorzeitigen Abbruch führen würde. Das Zeichen selbst wird nicht übertragen. Ab Werk ist der Wert 0 eingestellt, d.h. die Funktion ist d e a k t i v i e r t u n d e s i s t k e i n z e i c h e n g e s t e u e r t e r Verbindungsabbau möglich Darstellung: dezimal n Special Options r Serial 0D->0D00...
  • Seite 86: Datentransfer Über Ftp

    W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi 9.5 Datentransfer über FTP Der Datenaustausch per FTP ist dateiorientiert; es ist also möglich, Dateiinhalte auf der seriellen Schnittstelle des Com- Servers auszugeben oder auch Zeichen von der seriellen Schnittstelle in Dateien einzulesen. Der Com-Server kann so- wohl als FTP-Server wie auch als FTP-Client arbeiten.
  • Seite 87: Der Com-Server Als Ftp-Client

    W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi Beispiel: GET 5 /user/cs_in hat einen Abbruch der Verbin- dung nach 5 Sekunden ohne Datenverkehr zur Folge. Für die exakte Bezeichnung Ihrer Funktionsaufrufe kon- sultieren Sie bitte das Benutzerhandbuch Ihrer FTP-Soft- ware. n ASCII Übertragung im ASCII-Mode n IMAGE Übertragung im Binär-Mode n QUIT...
  • Seite 88 W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi Nachdem man im Menü des Com-Server-Ports alle Parameter eingegeben hat, kehrt man durch mehrmaliges Drücken der ENTER-Taste zurück ins Hauptmenü und speichert die Einga- ben dort mit SAVE Setup ab. Nachdem die Meldung Saving... erschienen ist, wird die Betriebsart FTP-Client aktiviert. Im Menü...
  • Seite 89 W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi Wurde bereits eine Befehlsfolge konfiguriert, wird diese bei Aufruf des Menüs angezeigt. Für alle Befehle stehen Ihnen maximal 80 Zeichen zur Verfügung! Die Groß-/Kleinschreibung muss be- achtet werden. n Special Options r Inactivity Timeout Default: 30 Konfigurieren Sie für die FTP-Befehle APPE(nd) und STOR ein Timeout zum Abbruch der Verbindung.
  • Seite 90 W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi n Special Options r Protocol Char Default: 0 Wird das hier konfigurierte Zeichen an der seriellen Schnittstelle empfangen, beendet der Com-Server die Ver- bindung zum FTP-Server. Das Zeichen selbst wird nicht übertragen. Voreingestellt ist der Wert 0, was die Funkti- on deaktiviert.
  • Seite 91 W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi n Special Options r Protocol Char Default: 0 Wählen Sie ein Zeichen aus, mit welchem die Befehlsfolge von dem eigentlichen Nutzdatenstrom getrennt wird und tragen es hier ein. Voreingestellt ist der Wert 0. Bei einer ASCII-Datenübertragung (TYPE A) führt der Empfang des Protocol Characters im Nutzdatenstrom zum Schließen der Verbindung.
  • Seite 92 W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi Bei der seriellen Generierung des Login-Strings werden die einzelnen Befehle durch ein Linefeed (0x0a) voneinander ge- trennt. Bei einer Eingabe per Tastatur kann das Zeichen durch CTRL J erzeugt werden. Hieraus ergeben sich die 3 fol- genden Formate für die Login-String: login<lf>...
  • Seite 93 W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi Beispiel 2: User egon mit dem Paßwort happy möchte sich die Datei /etc/hosts im ASCII-Format ausgeben lassen. Als Protocol Char ist der Wert „003“ (Ctrl C) eingetragen. Das Proto- koll würde folgendermaßen aussehen: Com-Server Serielles Gerät egon<lf>happy<lf>TYPE A<lf>RETR /etc/hosts<lf><Ctrl C>...
  • Seite 94 W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi Deaktivierung der Betriebsart FTP-Client Setzen Sie im Menü SETUP Port 0 r TCP/IP Mode r FTP Client den Eintrag Server Port auf Null, oder verwenden Sie das Menü SETUP Port... r Port State r Clear Port Mode. Im Menü SETUP Port...
  • Seite 95: Die Betriebsart Box-To-Box (Menü: Box To Box)

    W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi 9.6 Die Betriebsart Box-to-Box (Menü: Box to Box) In der Betriebsart Box-to-Box können zwei beliebige serielle Ports von Com-Servern über das Netzwerk logisch fest mit- einander verbunden werden. Die beiden angeschlossenen se- riellen Endgeräte stehen in dieser Betriebsart in ständigem Online-Kontakt.
  • Seite 96 W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi n Special Options r Dispatch Str. 1 r Dispatch Str. 2 Default:0000H Dieser Modus erlaubt das kompakte Versenden serieller Daten ins Netzwerk; der serielle Datenstrom wird dabei nicht beliebig zerrissen, sondern serielle Pakete können in ihrem ursprünglichen Zusammenhang auch über das Netzwerk als ein Paket übertragen werden.
  • Seite 97 W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi Beispiel: Konfiguration einer Box-to-Box Verbindung Box-to-Box Master Box-to-Box Slave IP-Adresse: 172.16.231.5 IP-Adresse: 172.16.231.8 Portnummer von Port 0: A Portnummer von Port 0: A SETUP Port 0 SETUP Port 0 TCP/IP Mode TCP/IP Mode Box to Box Box to Box Slave Port Slave Port...
  • Seite 98 W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi zusätzlich eine Fehlerkorrektur durch das Ethernet- Übertragungsverfahren. Serielle Fernverbindung unter Ausnutzung bereits beste- • hender Ethernet-Internetwork-Verbindungen (Router, Bridges, etc). Realisierung serieller Verbindungen mit häufig wechseln- • dem Einsatzort ohne zusätzlichen Verkabelungsaufwand Deaktivierung der Betriebsart „Box to Box“ Wie auch bei der Konfiguration muss die Betriebsart Box-to- Box nur am Master-Port deaktiviert werden, um das ord- nungsgemäße Schließen der TCP-Verbindung zu ermögli-...
  • Seite 99: Die Betriebsart Ip-Bus-Mode (Menü: Ip Bus Mode)

    W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi 9.7 Die Betriebsart IP-Bus-Mode (Menü: IP Bus Mode) Im IP-Bus-Mode können mehrere serielle Com-Server-Ports über das Netzwerk in Form eines Master-Slave-Busses mitein- ander verbunden werden. Die angeschlossenen seriellen End- geräte stehen in dieser Betriebsart in ständigem Online-Kon- takt.
  • Seite 100 W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi Das Menü: SETUP Port 0 r TCP/IP Mode r IP Bus Mode Aktivierung des Masters n Master: Subnet IP Geben Sie hier die Netzwerkadresse des Subnets ein, in dem sich Master und Slaves befinden. Es genügt, einen Wert ungleich Null einzutragen (z.B.
  • Seite 101: Die Windows Com-Umlenkung

    W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi 9.8 Die Windows COM-Umlenkung Mit der für Windows 9x, NT, 2000 und XP verfügbaren COM- Umlenkung werden in dem jeweiligen System virtuelle Com- Ports installiert. Diese verhalten sich gegenüber einer seriel- len Anwendung wie gewöhnliche lokale Schnittstellen, befin- den sich jedoch an im Netzwerk befindlichen Com-Servern.
  • Seite 102: Die Betriebsart Slip-Router (Menü: Slip Router)

    W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi 9.9 Die Betriebsart SLIP-Router (Menü: SLIP Router) In dieser Betriebsart arbeitet der Com-Server als Router. Alle Netzwerkpakete, deren Zieladresse sich im konfigurierten Subnet befindet, werden über die serielle Schnittstelle mittels SLIP geroutet. Alle seriell eingehenden SLIP-Pakete werden in das lokale Ethernet-Netzwerk weitergeleitet.
  • Seite 103: Konfiguration Des Com-Servers Via Slip

    W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi 192.1.1.12 172.16.231.2 172.16.231.1 Ethernet Com Server RS232 172.16.231.3 Paketrahmen: Ethernet IP-Datagramm SLIP IP-Datagramm ..r SLIP Router r Net Address = 192.1.1.0 / r SLIP-Net Routing = 1 ping 172.16.231.1 ping 192.1.1.12 ..r SLIP Router r Net Address = 192.1.1.12 / r SLIP-Net Routing = 0 ping 172.16.231.1 Destination IP: = 172.16.231.1...
  • Seite 104 W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi Die Pakete bestehen aus IP- und UDP-Header sowie den Konfigurationsdaten und werden mittels SLIP zwischen dem Com-Server und dem SLIP-Rechner ausgetauscht. Format der Konfigurationsdaten Die Konfigurationsdaten beginnen immer mit dem TYPE-Feld, welches den Pakettyp festlegt, gefolgt von dem LEN-Feld, welches die Länge der Konfigurationsdaten in Bytes angibt.
  • Seite 105 W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi • TYPE = 1: Schreiben von Parametern im Com-Server Dieses Paket sendet der SLIP-Rechner an den Com-Server. Der Com-Server führt die Konfiguration aus und löscht das Paket. Ein Paket zum Konfigurieren der IP-Adresse und der Subnet Mask sähe folgendermaßen aus: TYPE PARAM_NO IP Adresse...
  • Seite 106: Das Menü

    W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi 9.10 Das Menü ... r TCP/IP Mode r System Options In diesem Menüzweig können spezifische Systemparameter eingestellt werden. n Network Delay [10ms-Ticks] Default: 0000) Dieser Wert gibt die Mindestwartezeit des Com-Servers nach Eingang serieller Daten an. Nach Ablauf dieser Zeit packt er die Daten in ein Netzwerkpaket und sendet sie an den jeweiligen Kommunikationspartner.
  • Seite 107 W&T Konfiguration der TCP/IP-Modi n Telnet Echo Default: aktiv Beim Öffnen einer Telnet-Verbindung wird netzwerkseitig zwischen den Teilnehmern verhandelt, wer das Echo der vom Client gesendeten Zeichen erzeugt. Entweder gene- riert die Client-Anwendung ein lokales Echo, oder der Telnet-Server erzeugt ein Remote-Echo, indem er alle empfangenen Zeichen sofort wieder zurücksendet.
  • Seite 108 W&T...
  • Seite 109: Status- Und Fehleranzeigen

    W&T 10 Status- und Fehleranzeigen Die Meldungen des Menüzweiges Port State Zurücksetzen einer festen Betriebsart: Clear Port Mode Irrtum und Änderung vorbehalten...
  • Seite 110: Das Menü Setup Port 0 R Port State

    W&T Status- und Fehleranzeigen 10.1 Das Menü Setup Port 0 r Port State In diesem Menüzweig finden Sie Informationen über den konfigurierten TCP/IP-Mode des Com-Server-Ports, den Sta- tus der Netzwerkverbindung und die Auflistung von aufge- tretenen Fehlern. Darüberhinaus kann über Clear Port Mode eine fest eigestellte Betriebsart gelöscht werden.
  • Seite 111 W&T Status- und Fehleranzeigen ben. Der jüngste Eintrag steht an erster, der älteste an letzter Stelle. Vor jedem Eintrag ist der Fehlerzeitpunkt in Stunden und Minuten seit dem letzten Restart des Com- Servers angegeben. Sie können die Fehlertabelle löschen, um wieder alle Einträge zur Verfügung zu haben. „CTS/DSR/RLSD Time Out“...
  • Seite 112 W&T Status- und Fehleranzeigen „Parity Error“ Ein am seriellen Port empfangenes Zeichen weist ein falsches oder fehlendes Paritätsbit auf. Bitte überprü- fen Sie die übereinstimmende Konfiguration der Übertragungsparameter am Com-Server und dem zu- gehörigen seriellen Endgerät. Paritätsfehler können auch durch EMV-Probleme oder die Verwendung zu langer Anschlußkabel verursacht werden.
  • Seite 113: Erweiterte Dienste Des Com-Servers

    W&T 11 Erweiterte Dienste des Com-Servers In den vorangegangenen Kapiteln wurden alle Standard-Prozesse erläu- tert, die im Com-Server implementiert sind und einen großen Teil der Anwendungsmöglichkeiten des Com-Servers abdecken. Die Realisierung komplexer Probleme erfordert jedoch oft eine individuelle Anpassung der Software.
  • Seite 114: Der Controlport (Portnummer 9094)

    W&T Erweiterte Dienste des Com-Servers 11.1 Der Controlport (Portnummer 9094) Die TCP-Client- und TCP-Server-Prozesse zur Übertragung von Daten an die serielle Schnittstelle des Com-Servers bie- ten bekannterweise keinen Einfluß auf die serielle Schnittstel- le selbst. Manche Anwendungen machen es aber erforderlich, dass der Status und die Konfiguration der Schnittstelle zu je- der Zeit bekannt und beeinflußbar ist.
  • Seite 115 W&T Erweiterte Dienste des Com-Servers Für alle Strukturen gilt: Ein word entspricht einem 16-bit-Integer Ein char entspricht einem Byte (8bit) Hexadezimale Schreibweise: 0x vor dem Wert Die Infostruktur hat eine feste Länge von 30 Bytes und ist aus folgenden Einzelstrukturen aufgebaut: #pragma pack(1) //Packen der Strukturkomponenten auf 1-Byte-Grenzen typedef struct _rem_box_cntrl...
  • Seite 116 W&T Erweiterte Dienste des Com-Servers Die Struktur COM_ERROR Die Struktur COM_ERROR hat die Länge von einem WORD (16- bit-Integer) und enthält alle Fehlerzustände der seriellen Schnittstelle. typedef struct _com_error union word error_flags; struct _err_flags word f_data : 1; //not used/reserved word f_net : 2;...
  • Seite 117: Löschen Der Buffer Und Beeinflussung Des Handshakes

    W&T Erweiterte Dienste des Com-Servers typedef struct _com_stat union word com_flags; struct _com_flags word cts_hold :1; //CTS line -LowByte word dsr_hold :1; //DSR line word ri_hold :1; //not used/reserved |is set with every word rlsd_hold :1; //reserved/reserved |received packet word dtr_hold :1;...
  • Seite 118 W&T Erweiterte Dienste des Com-Servers Die Struktur BOX_CNTRL In der Struktur BOX_CNTRL (20 Bytes) wird die Konfiguration der Schnittstelle gespeichert (Baudrate, Datenbits, Parity, Stopbits, Handshakeverhalten, Timingwerte etc.). Hier kann Einfluß auf die Parameter und deren Speicherung genommen werden. typedef struct _box_cntrl char baud;...
  • Seite 119: Konfiguration Der Seriellen Schnittstelle

    W&T Erweiterte Dienste des Com-Servers union word hs_flags; struct_hs_flags word f_cts_connect :1; //Connect/Disconnect with CTS (HIGH/LOW) word f_dsr_connect :1; //Connect/Disconnect with DSR (HIGH/LOW) word f_cts_accept :1; //Accept Connection only by CTS=HIGH word f_dsr_accept :1; //Accept Connection only by DSR=HIGH word no_use0 :12;// not used union word...
  • Seite 120 W&T Erweiterte Dienste des Com-Servers Die Funktionen der RS232-Ausgänge RTS und DTR Werden die Flags f_rts_disable bzw. f_dtr_disable auf 0 ge- setzt, signalisiert der entsprechende RS232-Ausgang durch einen Freigabepegel eine aktive Verbindung des seriellen Ports zu einem Client im Netzwerk. Ist der Com-Server sel- ber als TCP-Client konfiguriert, wird ein konstanter Freigabe- pegel ausgegeben, unabhängig ob eine aktive Verbindung vorliegt oder nicht.
  • Seite 121: Reset Com-Server-Port (Portnummer 9084)

    W&T Erweiterte Dienste des Com-Servers 11.2 Reset Com-Server-Port (Portnummer 9084) Dieser Port bietet für spezielle Anwendungen die Möglich- keit, einen Zwangsreset des Com-Server-Ports durchzufüh- ren: Die Parameter der aktuellen Verbindung werden ge- löscht, der momentane Verbindungspartner (Host) wird da- von durch ein TCP/IP RST in Kenntnis gesetzt. Beispiel: Die TCP/IP-Station mit der IP-Adresse 172.16.231.100 hat eine Verbindung zum TCP-Server (Port 8000) des Com-Ser-...
  • Seite 122: Reset Des Com-Servers (Portnummer 8888)

    W&T Erweiterte Dienste des Com-Servers 11.3 Reset des Com-Servers (Portnummer 8888) Für den Fall, dass der Com-Server einmal komplett zurück- gesetzt werden soll, wurde der Socket 8888 eingerichtet. Wird auf diesem Port eine Verbindung geöffnet, schließt der Com-Server diese sofort wieder und führt anschließend einen Software Reset durch.
  • Seite 123: Up-/Download Der Konfigurationsdaten

    W&T Erweiterte Dienste des Com-Servers 11.4 Up-/Download der Konfigurationsdaten (Portnummer 8003/lesen, 8004/schreiben) Diese Dienste ermöglichen, die im nichtflüchtigen Speicher (EEPROM) des Com-Servers hinterlegten Konfigurationsdaten auszulesen und in einen anderen Com-Server zu übertragen. Besonders bei Installationen vieler, jeweils gleich eingestell- ter Com-Server erübrigt sich durch diese Methode eine Konfigurationssession über Telnet zu jedem einzelnen Gerät.
  • Seite 124: Up-/Download Unter Windows

    W&T Erweiterte Dienste des Com-Servers Die hier beschriebene Vorgehensweise ist ein Ersatz für die relativ zeitaufwendige Konfiguration mittels ei- ner Telnet-Session. Alle Einstellungen werden nichtflüchtig gespeichert und stehen nach einem Reset oder Spannungs- ausfall wieder zur Verfügung. Lediglich durch einen Factory- Default-Reset werden die Einstellungen durch die ab Werk vorgegebenen Standardwerte überschrieben (siehe Kapitel Netzwerk-Firmware-Update unter Windows).
  • Seite 125 W&T Erweiterte Dienste des Com-Servers Schreiben der Konfigurationsdaten Um eine bestehende Konfigurationsdatei in einen Com-Server zu laden, muss dieser bereits eine IP-Adresse haben. Nach dem Start des Update-Tools gelangen Sie über den Menüpfad CS programming r EEPROM in die Eingabemaske für einen Konfigurations-Upload.
  • Seite 126: Inventarisierung Per Udp

    W&T Erweiterte Dienste des Com-Servers 11.5 Inventarisierung per UDP Besonders bei gößeren Installationen besteht häufig die An- forderung, aktuell im Netzwerk befindliche Com-Server zu in- ventarisieren. Zu diesem Zweck steht der UDP-Port 8513 zur Verfügung. Nach Empfang eines an diesen Port gerichteten Netzwerkpaketes antwortet der Com-Server dem jeweiligen Absender mit einem Infopaket.
  • Seite 127 W&T Erweiterte Dienste des Com-Servers #pragma pack(1) typedef struct _BOX_VERSION // ( 10 byte ) unsigned int version; // 0x10: 1.0 (Version of this structure) unsigned int sw_rev; // z.B. 1.24 (0x1501) unsigned int hw_rev; // C2_EURO = 2.0 (0x0002) // C3_PC104 = 3.0 (0x0003) // C4_MINI...
  • Seite 128 W&T Erweiterte Dienste des Com-Servers typedef struct _WT_INTERN3 // ** all parameters in Hostorder / Low Byte First ** BOX_VERSION // Port = UDP_BOX_INFO_8513 BOX_DESCRIPT PORT_DESCRIPT pd[ACT_PROCESS]; } WT_INTERN3; #pragma pack() Alle Variablen der Typen „Integer“ und „Long“ werden in Host-Order abgebildet. D.h., die niederwertigen Bytes werden als erste aufgeführt.
  • Seite 129: Snmp-Management

    W&T Erweiterte Dienste des Com-Servers 11.6 SNMP-Management Viele Netzwerke werden über ein zentrales Netzwerk-Mana- gement per SNMP-Protokoll verwaltet. Die vollständige Be- schreibung der Management Information Base (MIB) des Com- Servers würde den Rahmen dieses Handbuches sprengen. Die Dokumentation inklusive der ASN.1-Datei steht aus diesem Grund in getrennter Form auf unseren Webseiten http:// www.wut.de als Download zur Verfügung.
  • Seite 130 W&T...
  • Seite 131: Firmware-Update Des Com-Servers

    W&T 12 Firmware-Update des Com-Servers Die Betriebssoftware des Com-Servers wird ständig weiterentwickelt. Das folgende Kapitel beschreibt aus diesem Grund die verschiedenen Möglich- keiten einen Upload der Firmware durchzuführen. Wo ist die aktuelle Firmware erhältlich? Firmware-Update über das Netzwerk unter Windows Firmware-Update über das Netzwerk unter UNIX Firmware-Update über die serielle Schnittstelle Irrtum und Änderung vorbehalten...
  • Seite 132: Wo Ist Die Aktuelle Firmware Erhältlich

    W&T Firmware-Update des Com-Servers 12.1 Wo ist die aktuelle Firmware erhältlich Die jeweils aktuellste Firmware inkl. der verfügbaren Update- Tools und einer Revisionsliste ist auf unseren Webseiten un- ter folgender Adresse veröffentlicht: http://www.wut.de Bitte notieren Sie vor dem Download zunächst die auf dem Com-Server befindliche 5-stellige Typbezeichnung.
  • Seite 133: Firmware-Update Per Netzwerk Unter Windows

    W&T Firmware-Update des Com-Servers 12.2 Firmware-Update per Netzwerk unter Windows Voraussetzung ist ein PC unter Windows 9x/NT/2000/XP mit einem Netzwerkanschluß und aktiviertem TCP/IP-Stack. Für den Update-Prozeß benötigen Sie zwei Files, die wie bereits beschrieben auf der Website http://www.wut.de zum Download bereitstehen. •...
  • Seite 134 W&T Firmware-Update des Com-Servers 5. Klicken Sie auf den Button Start. Das Update dauert eini- ge Sekunden. Es ist beendet, wenn ein Message-Fenster das Ende des Update-Prozesses meldet. 6. Kontrollieren Sie im Konfigurationsmenü des Com-Ser- vers, ob die neue Betriebssoftware übernommen wurde. Im Menü...
  • Seite 135: Firmware-Update Per Netzwerk Unter Unix

    W&T Firmware-Update des Com-Servers 12.3 Firmware-Update per Netzwerk unter UNIX Voraussetzung ist ein Rechner mit einem Netzwerkanschluß und einem TCP/IP-Stack, der die Netzwerkprotokolle Telnet und TFTP zur Verfügung stellt. Für den Update mit Hilfe des TFTP-Protokolls ist die Firmware in 4 Dateien gesplittet, die nacheinander an den Com-Server übertragen werden.
  • Seite 136 W&T Firmware-Update des Com-Servers Beispiel: SCO UNIX Geben Sie die folgenden Befehle nach dem jeweiligen Prompt ein: # tftp tftp> connect [ip_number|host_name] tftp> binary tftp> put C4r1_1.4_1 [remote filename] (remote filename = irgendein Buchstabe) Warten Sie jetzt, bis die grüne Status-LED wieder leuchtet. Übertragen Sie dann mit dem Befehl put die restlichen drei Files und beenden die TFTP-Verbindung.
  • Seite 137: Firmware-Update Über Die Serielle Schnittstelle

    W&T Firmware-Update des Com-Servers 12.4 Firmware-Update über die serielle Schnittstelle V o r a u s s e t z u n g i s t l e d i g l i c h e i n R e c h n e r m i t e i n e m konfigurierbaren seriellen Anschluß.
  • Seite 138 W&T Firmware-Update des Com-Servers 5. Der Com-Server erkennt, wann alle Files übertragen wur- den und führt selbständig einen Neustart durch. Sollte nach der Übertragung aller Files wieder die grüne Status- LED leuchten, wiederholen Sie Punkt 3 vollständig. Die doppelte Übertragung eines Files erzeugt keinen Update- Fehler.
  • Seite 139: Anhang

    W&T Anhang TCP/IP-Aktivierung unter Windows Übersicht der verwendeten Port-/Socketnummern Beispiel der seriellen IP-Vergabe unter Windows Web-Anwendungen HTTP,SMTP, POP3 ... Technische Daten Irrtum und Änderung vorbehalten...
  • Seite 140: Tcp/Ip-Aktivierung Unter Windows 9X

    W&T Anhang TCP/IP-Aktivierung unter Windows 9x Voraussetzung für die Aktivierung von TCP/IP ist ein Rech- ner mit einer Netzwerkkarte und Windows 9x. TCP/IP gehört hier zum Standardlieferumfang, muss also nur für das lokale Netzwerk konfiguriert werden. Besorgen Sie sich bei Ihrem Netzwerkadministrator eine •...
  • Seite 141: Tcp/Ip-Aktivierung Unter Windows Nt

    W&T Anhang TCP/IP-Aktivierung unter Windows NT Voraussetzung für die Aktivierung von TCP/IP ist ein Rech- ner mit einer Netzwerkkarte und dem Betriebssystem Windows NT. TCP/IP gehört zum Standardlieferumfang die- ses Betriebssystems, muss also nur für das lokale Netzwerk konfiguriert werden. Besorgen Sie sich bei Ihrem Netzwerkadministrator eine •...
  • Seite 142: Übersicht Der Verwendeten Port-/Socketnummern

    W&T Anhang Übersicht der verwendeten Port-/Socketnummern Mit seiner Standard Werkseinstellung verwendet der Com-Ser- ver die in der nachfolgenden Tabelle aufgeführten Port- nummern. Port-/Socketnummer Anwendung Kapitel 6000, 23 (TCP) Telnet Server 7000, 21 (TCP) FTP Server 8000 (TCP) Socket Server (per Setup konfigurierbar) 1111 (TCP) TELNET Konfigurationsport 9094 (TCP)
  • Seite 143: Serielle Ip-Vergabe Unter Windows

    W&T Anhang Serielle IP-Vergabe unter Windows Für die serielle Vergabe kann das zum Windows Standard-Lie- ferumfang gehörende Terminalprogramm Hyperterminal ver- wendet werden. Der Start erfolgt unter Start r Programme r Zubehör r Hyperterminal. 1. Im ersten Fenster vergeben Sie einen Namen für die auf- zubauende Verbindung.
  • Seite 144 W&T Anhang 3. Die Übertragungsparameter werden auf 9600 Baud, 8 Datenbits, keine Parität, kein Protokoll festgelegt: Nachdem die Einstellungen mit OK quittiert wurden, be- finden Sie sich im eigentlichen Terminalfenster. Alle Tastatureingabe werden über den ausgewählten COM-Port ausgegeben. Führen Sie jetzt durch Unterbrechen der Spannungsversorgung des Com-Servers einen Reset durch und halten während des Neustarts die x-Taste (klein, ohne CapsLock!) gedrückt.
  • Seite 145: Web-Anwendungen Http, Smtp, Pop3

    W&T Anhang Web-Anwendungen HTTP, SMTP, POP3 ... Das TCP/IP-Protokoll bildet die Grundlage für alle im Internet verwendeten Awendungen. Wie z.B. bei HTTP, SMTP oder POP3 handelt es sich hierbei oft um relativ einfach aufgebau- te, zeitunkritische ASCII-Protokolle, die innerhalb des TCP- Datenbereiches übertragen werden.
  • Seite 146 W&T Anhang HTTP 1.1 GET /Dateiname [CR/LF] n Optionen [CR/LF] [CR/LF] Im einfachsten Fall reicht es jetzt aus, nach Auswertung des Dateinamens die gewünschten Daten zurückzusenden und abschließend die TCP-Verbindung zu beenden. Für dieses Schließen der Verbindung stehen 2 Alternativen zur Verfü- gung: per RS232-Steuerleitung (siehe Konfiguration der RS232-Parameter) oder Timeout-gesteuert (siehe Die Be- triebsart TCP-Client Menü: TCP Client).
  • Seite 147: Technische Daten

    65mA, max. 90mA Typ 58621 @ 24V/DC typ. 160mA, max. 220mA Zulässige Umgebungstempereatur bei freier Luftzirkulation, nicht angereiht Typ 58211, 58221, 58611, 58621 0 - 60 °C Zulässige Umgebungstempereatur bei angereihter Montage auf Hutschiene Typ 58211, 58611 0 - 60 °C Typ 58221, 58621 0 - 50 °C...
  • Seite 148: Konformitätserklärung

    W&T Anhang Konformitätserklärung...
  • Seite 149: Index

    W&T Index Handshakeleitungen 116 Index Hardware Handshake 61 Hyperterminal 143 Symbole 2-Draht-Bus 29 4-Draht-Bus 29 IMAGE 87 Inactivity Timeout 72, 84, 89 IP-Adresse 9, 49 APPE 88 ASCII 87 Konfigurationsmenü 46 Baudrate 58, 118 Blinkcodes 39 LIST 88 BOOTP 50 Box to Box 98 BOX_CNTRL 118 MAC-Adresse 10, 47...
  • Seite 150 W&T Index Schnittstellenparameter 58 Show Connection 63 Slave Port 95 Software Handshake 62 Status-LED 39 Statusanzeige 110 Stopbits 118 STOR 88 Subnet Mask 49 Telnet Echo 107 Telnet-Server 83 Terminierung 30 TYPE A 88 TYPE I 88 UDP 69, 78 UDP-Portnummer 78 XON/XOFF 64...

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584115861158621584125822158421

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