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STIEBEL ELTRON SOL 170 A Montage- Und Gebrauchsanweisungen Seite 8

Mit solarspeicher ks 150 sol

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4.2 Installation
Allgemeines
Alle Installationsarbeiten sind
nur von zugelassenem Fach-
personal auszuführen.
Die Solar-Anlage ist zum
Frost und Korrosionsschutz
ausschließlich mit geeigneter
Wärmeträgerflüssigkeit zu füllen.
Installationsbeispiel
Die nebenstehende Abbildung
(Abb. 14) zeigt die Anlagenausführung
einer Kopernikus Solaranlage.
Rohrinstallation
Die Verrohrung der Vor- und Rücklauf-
leitungen ist mit Kupferrohren (gemäß
DIN 1786) auszuführen.
Empfohlener Rohrdurchmesser
- 2 Kollektoren: Ø 15 x 1
- 3 Kollektoren: Ø 18 x 1
Rohrführungen zum Inneren des Gebäudes
sind bauseits zu erstellen. Bei Pfannen- oder
Ziegeldächern mit größerer Dachneigung
werden für die Dachdurchführungen
Lüftungspfannen empfohlen; bei Welldä-
chern mit geringer Dachneigung empfiehlt
sich die Rohrleitungsführung durch eine
Außenwand.
Das Absägen von Rohrleitungen (Kupfer-
späne) ist zu vermeiden. Eine spanlose
Rohrtrennung mittels Rohrabschneider
wird empfohlen.
Die Kupferrohr-Installation ist gemäß den
geltenden Vorschriften mit dem Potential-
ausgleich zu verbinden.
Lote
Vor- und Rücklaufleitungen
müssen hartgelötet werden.
DVGW-Arbeitsblatt GW 2 beachten.
Zu verwendende Lote gemäß DIN 8513:
L-Ag 2 P und L-Cu P 6, beide werden
ohne Flußmittel verwendet. Nur Rot-
guß- und Messingfittings sind mit Flußmittel
F-SH-1 nach DIN 8511 zu löten. Andere
Lote würden die Korrosionsbeständigkeit
beeinträchtigen.
Dachdurchführung
Zur Verbindung der Kollektorfelder mit der
Rohrinstallation dienen zwei flexible
Edelstahl-Wellrohre, die mit Flachdich-
tungen und Überwurfmuttern an den
Klemmringverschraubungen oder der
Kollektortauchhülse montiert werden
können. Diese Dachdurchführungen sind
mit temperatur- und UV-beständiger
Wärmedämmung ab Werk ausgestattet.
Anschluß beidseitig: G ¾ innen.
8
Nennvolumenstrom
Für zwei Kollektoren beträgt der Nenn-
volumenstrom 200 bis 400 l/h, für eine
Anlage mit drei Kollektoren beträgt der
Volumenstrom 300 bis 600 l/h.
Wärmedämmung
Zur Wärmedämmung der Außenrohr-
leitungen muß temperatur- und UV-
beständiges Dämmaterial verwendet
werden:
- Mineralwolle mit Alu-Gitterfolie kaschiert
- Flexibler EPDM-Schlauch
®
(z.B. Typ Aeroflex
, Armaflex
Bei der Mineralwolle empfiehlt sich eine
feste Ummantelung aus Alublech.
Der EPDM-Schlauch kann mit einem UV-
beständigen Anstrich versehen werden.
Alle Rohrleitungen sind 100 % nach der
HeizAnlV zu dämmen; z. B. bezogen auf
eine Wärmeleitfähigkeit von
(mK) bei einem Rohr von DN 20 ist die
Mindestdicke d = 20 mm zu wählen.
Die Wärmedämmung erfolgt nach dem
Abdrücken und der Dichtheitskontrolle
der Anlage.
Mindestdämmdicken gemäß HeizAnlV
Nennweite DN Mindestdicke der Rohrlei-
tungen Dämmschicht, bezogen auf eine
Wärmeleitfähigkeit von 0,035 W/(mK)
bis 20
20 mm
über 20 bis 35 30 mm
Bei Dämmaterialien mit anderen Wärme-
leitfähigkeiten sind die Dämmschichtdicken
umzurechnen.
Sicherheit
In der Rohrleitung zwischen
den Kollektoren und dem
Sicherheitsventil dürfen keine
Absperrorgane enthalten sein. Der
Ansprechdruck des Sicherheits-
ventils beträgt 6 bar.
Kollektortemperaturfühler
Die korrekte Anbindung des Kollektor-
fühlers ist für die einwandfreie Funktion
einer Solar-Anlage von entscheidender
Bedeutung. Die Kollektortauchhülse
wird standardmäßig oben rechts am
Kollektor angebracht. Dazu ist an den
Kollektor die eingedichtete Kollek-
tortauchhülse zu montieren.
Der Kollektorfühler ist mit Wärmeleitpaste
zu versehen und bis zum Anschlag in das
Fühlerröhrchen zu schieben. Die Leitung ist
zu fixieren.
Die Kollektortauchhülse, die Klemmringver-
schraubungen und die Dachdurchführung
sind mit Wärmedämmung zuversehen, die
fugendicht geschlossen, temperatur- und
UV-beständig sein muß. Ebenso sollte die
Wärmedämmung vor Vogelfraß geschützt
werden.
Entlüfter
An der höchsten Stelle der Anlage ist ein
Handentlüftungsventil (absperrbar) zu
setzen bzw. eine Entlüftungsleitung zu
einem Handentlüftungsventil zu legen. Es
darf kein automatischer Entlüfter verwen-
det werden. Ist das integrierte Sammelrohr
des Kollektors die höchste Stelle, reicht das
Handentlüftungsventil des Montagegrund-
®
)
bausatzes aus.
Sicherheit
Der Abfluß des Sicherheits-
ventils muß gemäß DIN 4757
in einen Behälter münden, der den
Gesamtinhalt der Anlage aufneh-
= 0,035 W/
men kann. Hier genügt bei kleine-
ren Anlagen der entleerte Wärme-
trägerkanister.
Rückschlagventil
Die Einbindung eines Rückschlagventils ist
erforderlich (im Lieferumfang enthalten).
Entleerungseinrichtung
An der tiefsten Stelle der Anlage ist eine
Entleerungseinrichtung zu setzen.
Druckausdehnungsgefäß
Das Druckausdehnungsgefäß ist ent-
sprechend der Stiebel Eltron Planungsun-
terlagen auszulegen. Die als Zubehör
angebotenen Druckausdehnungsgefäße
sind für einen Betriebsüberdruck von 6 bar
vorgesehen und gegen H -30 L beständig.
Der Vordruck beträgt 3 bar und ist
bei nicht gefüllter Anlage zu überprü-
fen. Er darf nicht weiter abgelassen
werden.

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