3 Grundlagen
3.2
Allgemeines zur Funkübertragung
Funksignale sind elektromagnetische Wellen, deren Signal auf dem Weg vom Sender zum Empfänger
schwächer wird (man spricht hier von Streckendämpfung). Die Feldstärke nimmt umgekehrt proportional
zum Quadrat des Abstandes zwischen Sender und Empfänger ab.
Neben dieser natürlichen Reichweiteneinschränkung kann eine verminderte Reichweite aber auch wei-
tere Ursachen haben:
•
Stahlbetonwände, metallische Gegenstände und Flächen, Wärmedämmungen oder metallbedampf-
tes Wärmeschutzglas reflektieren und absorbieren elektromagnetische Wellen, daher bildet sich da-
hinter ein sogenannter Funkschatten.
•
Antenne zu niedrig platziert, deshalb möglichst hoch über dem Boden montieren, mit Sichtkontakt
zwischen Sender und Empfänger.
Nachstehend einige Richtwerte zur Durchlässigkeit von Funksignalen:
Material
Holz, Gips, Glas unbeschichtet
Mauerwerk, Pressspanplatten
Armierter Beton
Metall, Aluminiumkaschierungen
Die maximale Reichweite zwischen dem Sender und dem Empfänger beträgt im Freifeld bei Verwen-
dung der empfängerseitigen Antennen-Wandhalterung 300 m. Der beste Empfang ist gegeben, wenn
zwischen Sender und Empfänger Sichtkontakt hergestellt werden kann.
Bei der Montage des Empfängers in einem Schaltschrank, hinter Betonwänden oder Betondecken ist
die Antenne unbedingt mit der empfängerseitigen Antennen-Wandhalterung und Antennenleitung zu in-
stallieren.
HINWEIS!
Die vom Geräte-Hersteller angebotene Antennen-Wandhalterung ist speziell auf die Lambda/4-Antenne
abgestimmt und gewährleistet eine optimale Empfangsqualität.
Antennen-Wandhalterungen, die nicht vom Geräte-Hersteller gefertigt wurden, können den Empfang
stören und keinen optimalen Empfang garantieren.
HINWEIS!
Die vom Geräte-Hersteller angebotene Antennenleitung hat ein Dämpfung von 0,8 dB/m. Aus techni-
scher Sicht ist eine möglichst kurze Antennenleitung für einen guten Empfang zu empfehlen.
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Durchlässigkeit
90 bis 100 %
65 bis 95 %
10 bis 90 %
0 bis 10 %