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Fujitsu BS2000 SE Serie Sicherheitshandbuch Seite 78

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SE Server - Sicherheitshandbuch - Benutzerhandbuch
8.1 Härtung des Basis-Systems
Die Fujitsu Server BS2000 SE Serie mit Management Unit, HNC und Server Unit x86 sind Systeme, die hohen
Sicherheitsansprüchen genügen. Dabei handelt es sich um die statisch implementierte Sicherheit eines gehärteten
Systems, welche durch Administrationstätigkeiten nicht beeinflusst werden kann.
Das Basis-System von Management Unit, HNC und Server Unit x86 ist jeweils ein Linux-System, basierend auf
SUSE Linux Enterprise Server (SLES) 15.
Das Basis-System dient ausschließlich der Administration der Systeme selbst. Es findet kein normaler
Benutzerbetrieb mit Kundenapplikationen statt.
Folgende Eigenschaften kennzeichnen diese Systeme:
Es sind nur für den Betrieb erforderliche, signierte Softwarekomponenten installiert.
Die an den Systemen zum Einsatz kommende Basis-System-Software wird auf einer CD/DVD ausgeliefert, die
eine Prüfsumme enthält. Anhand der Prüfsumme wird bei der Installation überprüft, ob sich alle Pakete der CD in
einem unverfälschten, d.h. der Produktion entsprechenden Zustand befinden.
Für den Benutzerzugang werden nichtprivilegierte Kennungen genutzt.
Diese Kennungen sind im Rahmen eines differenzierten Rollenkonzepts mit klar definierten (und beschränkten)
Funktionen und Zugriffsrechten ausgestattet.
Außerhalb dieses Rollenkonzepts ist kein Zugang zum System möglich.
Eine Rechteeskalation ist im Rahmen des Rollenkonzepts nicht möglich. Der Zugang zur Kennung
gesperrt. Notwendige Rechte für Service/Diagnose oder für Updates durch den Service von Fujitsu sind durch
erweiterte Rechte der Rolle
Das Rollen- und Benutzerkonzept erlaubt es, personalisierte Kennungen einzurichten sowie Passwörter und
Passworteigenschaften zu verwalten.
Aktionen, welche zu Konfigurations- oder Zustandsänderungen führen, werden protokolliert und können den sie
ausführenden Personen zugeordnet werden.
Der Datenverkehr zwischen Administrations-PCs und Basis-System erfolgt ausschließlich verschlüsselt.
Alle nicht benutzten Netzwerk-Dienste sind deaktiviert.
Der Netzwerkzugang ist durch die jeweilige systeminterne Firewall auf die benötigten Netzwerk-Ports
eingeschränkt.
Die Konfiguration der Basis-Systeme orientiert sich an den Empfehlungen des Center for Internet Security (CIS,
http://www.cisecurity.org
Abweichungen von diesen Empfehlungen ergeben sich nur durch Funktionen, die für den Betrieb der Basis-
Systeme erforderlich sind (z.B. ist für den SE Manager im Basisbetriebssystem immer ein Webserver aktiv, der die
Benutzeroberfläche bereitstellt). Diese Abweichungen von den CIS-Empfehlungen führen nicht zu
Sicherheitslücken.
Die Basis-Systeme der SE Server werden von Fujitsu regelmäßig auf potentiell sicherheitsrelevante
Schwachstellen untersucht. Einbezogen werden dabei insbesondere die vom Fujitsu PSIRT (Product Security
Incident Response Team) publizierten Security Advisories und Notices und die Ergebnisse von Security Scans. Die
potentiellen Schwachstellen werden unter Berücksichtigung der Härtung und der Einsatzszenarien der SE
Appliances bewertet und unter Einbeziehung ihres Gefahrenpotentials bei Bedarf im Rahmen des Updateprozesses
für die SE Systeme behoben.
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