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Philips N4512/00 Service Manual Seite 6

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MECHANISCHE
EINSTELLUNGEN
UND KONTROLLEN
Achtung:
Keine magnetisierten Schraubenzieher benutzen.
Die eingestellten Schrauben und Muttern verlacken
(Code-Nummer Lack: 4822 395 30052).
Erforderliche Werkzeuge und Messgerate
- Lehre
- Satz Fihlerlehren
- Federdruckmesser 3...30 g
50-500 g
300-3000 g
- Bezugsband 1 kHz - 13 KHz
3150 Hz, 4,75 cm/sek
3150 Hz,9,5
cm/sek
3150 Hz,19
cm/sek
- Universalmessgerat
- mV-Meter
- Zweistrahloszillograf
- NF-Generator
- Gleichlaufschwankungs-Messgerat
4822 395 80029
4822 395 80028
5322 395 34009
4822 397 30014
BANDLAUFEINSTELLUNGEN
Bandteller, Abb. 4
- Der Abstand zwischen der Oberseite des Bandtellers
und der Montageplatte soll 15,35 mm betragen. Um
diesen Abstand zu messen, muss man z.B. ein Lineal
(A' dick) flach auf den Bandteller legen {(Beim Messen ist
die Bandtellerachse an das Spurlager zu drucken).
Nachstellen mit Schraube D.
- Das Axialspiel des Bandtellers (Abstand C) soll 0,1-0,2 mm
betragen.
Nachstellen: Ring B verschieben.
Rolle des Bandtellermotors, Abb. 4
Die Rolle und die Mitte der Riemenlaufflache sollen sich
auf gleicher Hohe befinden.
Nachstellen: Rolle auf Motorachse verstellen; dazu die
Schrauben E losen.
Bandzugsregler (Abb. 5)
Die Zeit, benotigt zur RUckkehr in die Ruhestellung, soll
1-1,5 Sekunden betragen. Diese Zeit soll fur die beiden
Bandzugsfthler gleich sein und lasst sich einstellen, indem
man Ring C verschiebt.
Linker Bandzugstuhler
|
Die Kraft, bendtigt um SK13 zu offnen, soll 65-70 g betragen
und wird auf dem Stift des Bandzugsfuhlers gemessen.
Nachstellen: Lippe A biegen.
Rechter Bandzugsfuhler ©
Die Kraft auf dem
Stift des Bandzugsfuhlers soll, gerade
bevor der Bandzugsfithler den Anschlag B berthrt, 90-95 g
betragen.
Nachstellen: Lippe A biegen.
Bandfiihrungen, Abb. 6
Die Hohe der Bandteller kontrollieren.
Der Léschkopf und die Kontakte fur die Abschaltungs-
Automatik mUussen richtig an der Montageplatte befestigt
sein.
- Abspielen eines Bandes
- Das Band soll frei zwischen den Bandfuhrungen laufen.
- Nachstellen der Bandfiihrungen A: Mutter B drehen.
CS 60 833
Andruckrolle, Abb. 7
- Die Andruckrolle soll parallel zur Tonwelle stehen.
Nachstellen: Andruckrolle bei Punkt F biegen.
- Das Axialspiel der Andruckrolle soll 0,1-0,2 mm betragen.
Nachstellen: Klemmring G verschieben
- Bei abgefallenem Andruckrollenmagnet soll der Abstand
zwischen Tonwelle und Andruckrolle 12 mm betragen.
Nachstellen: Fahne E biegen.
- Bei abgefallenem Andruckrollenmagnet soll die Andruck-
rolle mit einer Kraft von 25-30 g von der Tonwelle
entfernt bleiben. Nachstellen: Fahne B biegen.
- Bei angezogenem Andruckrollenmagnet soll der Abstand
zwischen Ring C und der oberen Mutter D 0,1-0,2 mm
betragen.
|
Nachstellen: Muttern D drehen.
- Bei angezogenem Andruckrollenmagnet soll die Andruck-
kraft auf die Tonwelle 1000 g + 50 g betragen.
Nachstellen: Muttern A drehen.
Tonwelle, Abb. 8
- Die Kraft, mit der der Anschlag auf die Tonwelle driickt,
soll 100-200 g betragen.
Nachstellen: Feder C biegen.
- Der Abstand zwischen Olschutzring B und dem Lager
soll 0,5-1 mm betragen.
Nachstellen: Olschutzring verschieben.
- Das Tonwellenlager soll es ermodglichen, dass das Band
flach zwischen Tonwelle und Andruckrolle lauft. Dazu
sollen die Bandfthrungen ordnungsgemass eingestellt
sein.
Nachstellen:
. Schrauben A anziehen
. DP-Band einlegen
. schrauben D drehen bis das Band flach zwischen
Tonwelle und Andruckrolle lauft.
. Schraube E anziehen bis Einstellung gesichert ist.
Andruckfilzscheibe, Abb 7
- Andruckfilzscheibe prifen. Ist die Scheibe zu hart
geworden, dann ist sie zu ersetzen. Die Scheibe wird
separat geliefert und muss so auf den Bugel geleimt
werden, dass der Kopfspalt sich in der Mitte der
Scheibe befindet.
Warnung:
Darauf achten, dass die Kopfseite der Scheibe frei von
Leim bleibt.
- Die Kraft der Scheibe gegen den Avfadheschsnk: soll
10 + 7 g betragen und wird bei der Scheibe gemessen.
Nachstellen: Feder H in einen der Schlitze K stellen.
- Der Bugel der Scheibe soll bei abgefallenem Magnet der
Andruckrolle so weit nach hinten liegen, dass der Band-
schlitz frei ist.
KOPFE
Um eine optimale Tonwiedergabe und einen minimalen
Verschleiss zu gewahrleisten, muss man die Aufnahme-
und Wiedergabekopfe sachgemass einstellen. Der Bandlauf
_ kann pro Gerat variieren; auch die Kopfe werden mit
bestimmten Toleranzen hergestellt. Muss man Aufnahme-
oder Wiedergabekopfe ersetzen, dann ist also Nachstellen
notwendig. Hierbei sind vier Punkte von Belang
_
(siehe Abb. 9).
a. Einstellen der Kopfneigung
Eine unrichtige Einstellung hat zur Folge, dass der Kopf
sich schief abnutzt und dass der Band/Kopfkontakt
schlecht ist.
b. Einstellen der Kopfumschlingung
Eine unrichtige Einstellung verursacht einen schlechten
Band/Kopf-Kontakt.
c. Einstellen der Kopfhohe. Eine unrichtige Einstellung
verursacht Signalverluste und gegebenenfalls das
Uberlappen von zwei Spuren.
d. Einstellen des Azimuts. Eine unrichtige Azimut (Spalt)-
Einstellung verursacht Verluste bei hGheren Frequenzen.
Einstellen des Wiedergabe-Kopfes K1/K101, Abb. 10
a. Einstellen der Kopfneigung
Mit Mutter C den Wiedergabe-Kopf so einstellen, dass die
Frontseite des Kopfes genau parallel zum Band oder
senkrecht zur Montageplatte steht.
Kontrolle:
. Ein vollmoduliertes 18-cm-Bezugsband mit einer Frequenz
> 10 kHz auf das Gerat legen.
Es ist auch moglich, ein volles 18-cm-Band und darauf ein
gewickeltes Bezugsband 1 kHz-13 kHz (4822 397 30014)
zu benutzen.
. Milivoltmeter an BU4 - MONITOR - Punkt 3/2 anschliessen
. Gerat in Stellung "START" - "A" - "STEREO" - "9,5".
. Messeranzeige ablesen.
. Von Hand die volle Spule etwas abbremsen
. Messeranzeige ablesen.
. Milivoltmeter an BU4 - MONITOR - Punkt 5/2 anschliessen
und obenerwahnte Handlungen wiederholen. Beim
Abbremsen soll das Ausgangssignal um nicht mehr als
2 dB zunehmen.
Wenn beide Ausgangssignale um mehr als 2 dB zunehmen,
muss der Bandlauf gepruft werden (sie Bandlauf-
einstellungen).
Wenn beim Abbremsen nur der Pegel der Sour 1 um mehr
als 2 dB zunimmt, neigt der Kopf nach hinten; wenn nur
der Pegel der Spur 3 um mehr als 2 GB steigt, neigt der
Kopf nach vorne.
b. Einstellen des tangentialen Spurfehiwinkels
Genau kontrollieren, ob der Kopfspalt in der Mitte der
Beruhrungsflache des Bandes steht.
Wenn notig, Schrauben B lockern und Kopf drehen.
c. Einstellen der Kopfhohe (Abb. 11)
- Grobeinstellung
. Band einlegen
. Mit Muttern C und D und Schraube A die Kopfhche
so einstellen, dass die Oberseite des oberen Kerns gerade
unter der Oberseite des Bandes liegt.
Merke:
Die Muttern C und D und Schraube A sind ebensoviel zu
drehen, damit die Kopfneigung sich nicht andert.
- Feineinstellen mit Bezugsband 1 kHz - 13 kHz
. Verstarker an BU4 - MONITOR
anschliessen
. Gerat in Stellung : "START" - "A" - "1-4" - "9,5",
. Mit Muttern C und D und Schraube A die Kopfhohe
so einstellen, dass das 1-kHz-Signal noch gerade Uber den
Rausch horbar ist.
d. Einstellen des Azimuts mit Bezugsband 1 kHz - 13 kHz
- Millivoltmeter an BU4 - MONITOR - Punkt 5/2 anschliessen
- Gerat in Stellung: "START" - "A" - "1-4" - "9,57",
- Mit Schraube A das Kopf-Azimut so einstellen, dass das
13-kHz-Signal maximal wiedergegeben wird. Nimmt die
Starke des 1-kHz-Signals wieder zu, so ist die Kopfhohe
nachzustellen.
Einstellen des Aufnahmekopfes K2/K102
a. Einstellen der Kopfneigung, der Kopfumschlingung der
Kopfhohe und des Azimuts
- Drahte an Aufnahmekopf K2/K102 abléten
- Drahte des Wiedergabekopfes K1/K101 an Aufnahmekopf
K2/K102 loten.
- Kopfneigung, Kopfspalt, Kopfhohe und Azimut
nachstellen (Siehe die Methode, die fiir das Nachstellen des
Wiedergabekopfes K1 beschrieben wurde).
b. Phasenunterschied Aufnahme/Wiedergabe-Kopf .
Zum Feineinstellen des Azimuts des Aufnahmekopfes K2/
K102 nach der Phaseneinstellmethode muss man obener-
wahnte Einstellungen vorgenommen haben. Nur dann werden
Phasenunterschiede > 90° vermieden.
- Ein 1-kHz-Signal an BU3 LINE IN/OUT - Punkt 3/2 und
5/2 fuhren.
- Zwei-Strahloszillograf an MONITOR anschliessen (z.B.
Punkt 5 von BU4 an Ya-Eingang und Punkt 3 von BU4
an Yb-Eingang).
- Gerat in Stellung: Aufnahme "A" - "STEREO" - 719".
- Mit Schraube A den Aufnahmekopf so einstellen, dass die
Signale gleichphasig sind.
- Phasenunterschied gleichfalls bei hoheren Frequenzen
kontrollieren und gegebenenfalls das Azimut mit
Schraube A des Aufnahmekopfes K2/K102 nachstellen.
Anmerkungen:
1. Nachdem die Kopfe mechanisch eingestellt worden
sind, sind folgende elektrische Messungen und
Einstellungei durchzufthren.
a. Aufnahme/Wiedergabe-Empfindlichkeit
b. Vormagnetisierungsstrom
c. Frequenzgang
2. Nachdem alle Einstellungen durchgefuhrt worden
sind, mussen die Muttern C und D und die Schraube A
verlackt werden.
Es empfiehlt sich, beim Auswechseln des Aufnahmekopfes
K1/K101 auch die Andruckfilzscheibe zu ersetzen (siehe
Mechanische Einstellungen und Kontrollen).
Loschkopf K3/K103
Kontrollieren, ob die Oberflache des Kerns in der Nahe des
Kernspaltes glatt ist. Wenn dies nicht der Fall ist, so ist
der Loschkopf zu ersetzen. Sonst konnte das Band
beschadigt werden.
Ein neuer Loschkopf braucht nicht eingestellt zu werden. Die
Bandfuhrung des Loschkopfes ist ein fester Punkt fur den
Bandlauf . Es empfiehlt sich, nach Auswechseln des Losch-
kopfes den Bandlauf zu kontrollieren.
BREMSEN
Das Gerat wird sowohl mechanisch wie elektrisch gebremmst.
Mechanische Bremse, Abb. 12
- Die Kraft, die benotigt wird, um den Bremsbtigel aus der
Ruhestellung so weit zu verstellen, dass die Abstande E ©
1,5 mm sind, soll 67-75 g betragen.

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