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Maßnahmen Zur Schirmbehandlung - Vahle POWERCOM 485 Installations- Und Konfigurationshandbuch

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Inhaltsverzeichnis

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Powercom 485
3.2) Maßnahmen zur Schirmbehandlung
Beachten Sie bei der Schirmbehandlung bitte die folgen-
den Punkte:
- Befestigen Sie die Schirmgeflechte mit Kabelschellen
aus Metall.
- Die Schellen müssen den Schirm großflächig um-
schließen und guten Kontakt ausüben.
- Legen Sie den Schirm direkt am Eintrittsort der Lei-
tung in den Schrank auf eine Schirmschiene auf.
- Metallische Kabelverschraubungen am Eintrittsort
gewährleisten eine großflächige Verbindung des
Schirms mit dem Gehäuse.
- Bei der Entfernung der Leitungsmäntel ist darauf zu
achten, dass der Geflechtschirm der Leitungen nicht
verletzt wird.
- Ideal für eine gute Kontaktierung von Erdungselemen-
ten miteinander sind verzinnte oder galvanisch stabili-
sierte Oberflächen. Bei verzinkten Oberflächen müs-
sen die erforderlichen Kontakte durch eine geeignete
Verschraubung sichergestellt werden.
- Schirmabfangungen/-kontaktierungen dürfen nicht als
Zugentlastung verwendet werden. Der Kontakt zur
Schirmschiene könnte sich verschlechtern oder abrei-
ßen.
4) Spezielle Entstörmaßnahmen
Filterung
Verwenden Sie nur die den Antriebsreglern zugeordne-
ten Netzfilter bzw. Funkentstörfilter und Netzdrosseln:
- Funkentstörfilter reduzieren unzulässige hochfrequen-
te Störgrößen auf ein zulässiges Maß.
- Netzdrosseln reduzieren niederfrequente Störgrößen,
die insbesondere durch die Motorleitungen bedingt
werden und von deren Länge abhängig sind.
- Netzfilter vereinen die Funktion von Netzdrossel und
Funkentstörfilter.
Geschaltete Induktivitäten mit Löschgliedern be-
schalten
Das Schalten von Induktivitäten (z.B. Relais) erzeugt
Störspannungen, deren Höhe ein vielfaches der geschal-
teten Betriebsspannung betragen. In den entsprechen-
den Systemhandbüchern finden Sie Vorschläge, wie Sie
Störspannungen von Induktivitäten durch Beschalten mit
Löschgliedern begrenzen.
Netzanschluß für Programmiergeräte
Es empfiehlt sich, in jedem Schrank eine Steckdose für
die Versorgung von Programmiergeräten vorzusehen.
Die Steckdose muß aus der Verteilung versorgt werden,
an die auch der Schutzleiter für den Schrank an-
geschlossen ist.
Schrankbeleuchtung
Verwenden Sie für die Schrankbeleuchtung Glühlampen.
Vermeiden Sie den Einsatz von Leuchtstofflampen, weil
diese Lampen Störfelder erzeugen. Wenn auf Leucht-
stofflampen nicht verzichtet werden kann, sind folgende
Maßnahmen zu treffen. Schirmgitter über der Lampe,
geschirmte Leitung, metallgekapselter Schalter, Netzfilter
oder geschirmte Netzzuleitung.
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5) Potentialausgleich
Wann treten Potentialunterschiede auf?
Ursache für Potentialunterschiede können z. B. unter-
schiedliche Netzeinspeisungen sein. Potentialunterschie-
de zwischen getrennten Anlagenteilen sind für das System
schädlich, wenn Leitungsschirme beidseitig aufgelegt
werden und an unterschiedlichen Anlagenteilen geerdet
werden.
Wie vermeiden Sie Potentialunterschiede?
Potentialunterschiede müssen durch Verlegen von Poten-
tialausgleichsleitungen reduziert werden, damit die Funk-
tionen der eingesetzten elektronischen Komponenten
gewährleistet werden.
Oder der Anschluss, muss über Geräte die eine Potential-
trennung haben erfolgen.
Wann und warum benötigen Sie Potentialausgleich?
Der Schirm der Datenleitung darf nicht mit Potentialaus-
gleichsströmen belastet werden. Dies ist aber der Fall bei
Anlagenteilen, die über den Kabelschirm verbunden sind,
aber an verschiedenen Erdungspunkten angeschlossen
sind.
Regeln für den Potentialausgleich
Beachten Sie die folgenden Punkte beim Potentialaus-
gleich:
- Die Wirksamkeit eines Potentialausgleichs ist um so
größer, je kleiner die Impedanz der Potentialausgleichs-
leitung ist.
- Die Impedanz der zusätzlich verlegten Potentialaus-
gleichsleitung darf höchstens 10% der Schirmimpedanz
der Leitungen betragen.
- Verbinden Sie den Potentialausgleichsleiter großflächig
mit dem Erder / Schutzleiter.
- Schützen Sie den Potentialausgleichsleiter vor Korrosi-
on.
- Verlegen Sie den Potentialausgleichsleiter so, dass
möglichst kleine Flächen zwischen Potentialausgleichs-
leiter und Signalleitungen eingeschlossen werden.
- Verwenden Sie Potentialausgleichsleiter aus Kupfer
oder verzinktem Stahl
- Metallisch leitende Kabelkanäle/-pritschen sind in den
Potentialausgleich des Gebäudes und zwischen den
einzelnen Anlagenteilen mit einzubeziehen. Dazu müs-
sen die einzelnen Segmente der Kanäle/ Pritschen
niederinduktiv und niederohmig miteinander verbunden
und so oft wie möglich an das Gebäudeerdnetz ange-
schlossen werden.
- Dehnfugen und Gelenkverbindungen sind durch flexible
Erdungsbänder zusätzlich zu überbrücken.
- Die Verbindungen zwischen den einzelnen Kanalseg-
menten müssen gegen Korrosion geschützt sein (Lang-
zeitstabilität)
- Bei Verbindungen zwischen Gebäudeabschnitten (z. B.
getrennt durch Dehnfugen) mit eigenem Bezugspunkt
für das Gebäudeerdnetz ist ein Potentialausgleichsleiter
(äquivalenter Cu-Querschnitt 10mm²) parallel mit den
Leitungen zu verlegen. Dieser Potentialausgleichsleiter
kann entfallen, wenn metallisch leitende Kabelkanäle/-
pritschen verwendet werden.
Hinweis
Potentialausgleichsleitungen sind nicht erfor-
derlich, wenn Anlagenteile ausschließlich über
Lichtwellenleiter (LWL) miteinander verbunden
sind.
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