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Bauanleitung Harlekin
Der Harlekin ist ein Hochleistungsmodell, das sich dank der dreifachen V-Form in der Luft selbst zentriert. Er hat einen breiten
Geschwindigkeitsbereich und spricht auf geringste Thermik an. Durch seine gute Wendigkeit können selbst kleinste
Thermikfelder optimal ausgekurbelt werden. Das Modell kann dank des geräumigen Rumpfes ohne Schwierigkeiten mit einem
Elektroantrieb ausgerüstet werden.
Rumpf:
Der Harlekin besitzt einen schönen geschwungenen Rumpf. Man sollte dazu die Teile nicht mit Gewalt zu ihrer Rumpfform
zwingen um Verzüge oder Verspannungen zu vermeiden. Daher werden die entsprechenden Teile über Nacht vorgebogen. Auf
diese Weise erhält man einen sehr stabilen Rumpfaufbau. Der Bauplan sollte mit einer dünnen PE-Folie geschützt werden.
Auf beide Seitenteile die Lage der Spanten übertragen. Da Rumpfboden und -deckel zwischen den Seitenteilen liegen werden
im Bereich der Rumpfverstärkungen 15 Hilfslinien mit 5 mm Abstand zur Ober- und Unterseite gezogen. An diesen
Markierungen werden später die Verstärkungsleisten ausgerichtet.
Ab Spant 6 werden die Seitenteile vorgebogen. Dazu werden beide Seitenteile im Bereich vor Spant 1 gut angefeuchtet. Unter
die Vorderkante wird mit 25 mm unterlegt. Die Seitenteile unmittelbar hinter der Lage von Spant 6 auf dem Baubrett
festklemmen und die gut angefeuchteten Rumpfverstärkungen 14 mit Weißleim oben (Kabinenhaube) bündig aufleimen. Die
unteren Rumpfverstärkungen 15 werden vorne ebenfalls gut angefeuchtet und mit Weißleim oberhalb der Hilfslinie verleimt
(Abb.1). Sie reichen bis 5 mm vor die Rumpfnase bei Elektromotoreinbau, 10 mm wenn das Modell als Segler gebaut wird.
Nach dem aufleimen der Flächenauflagen 13 werden die hinteren oberen Rumpfverstärkungen unterhalb der Hilfslinie
aufgeklebt (Abb.1a). Beide Seitenteile gut trocknen lassen. Der V-Formgeber 16 wird dem Plan entsprechend angepaßt (für die
Breite kann man ihn auch unter das Rumpfunterteil legen und die Kontur anzeichnen) und auf die rechte Rumpfseitenhälfte
geleimt (Abb.3). Die im Plan gezeigte Position ergibt später eine EWD von 2 Grad. Zur Verstärkung können vorher noch zwei
Kiefernleisten vom Rumpfende bis zu Spant 10 eingeleimt werden (Abb.2). Wer das VLW abnehmbar bauen möchte, siehe
Anhang C.
Alle Rumpfspanten mit entsprechenden Öffnungen versehen und an die Seitenteile 1 anpassen. Dazu die Spanten an die
entsprechende Position zwischen den Seitenteilen halten und die Breite mit aufgelegtem Rumpfober- und Unterteil überprüfen.
Die Spanten 10 und 9 auf das rechte Seitenteil leimen. Den richtigen Winkel durch auflegen auf den Plan überprüfen. Nach dem
Trocknen die Spanten 8 bis 6 aufkleben. Der richtige Winkel kann jetzt durch die Markierungen am aufgelegten linken
Seitenteil ermittelt werden (Abb.4). Anschließend wird das linke Seitenteil mit den Spanten 6 bis 10 verklebt (Abb.5). Das
Rumpfunterteil wird ab dem Spant 6 gut angefeuchtet und 40 mm vorgebogen. Nach dem Trocknen bleibt das Brettchen dann
etwa 20 mm verformt.
Der Motorspant 5 (Motoreinbau siehe Anhang D bzw. G) bzw. die Rumpfnase wird mit Weißleim eingeleimt, gut festzwingen
(Abb.6)! Das Rumpfunterteil 2 mit Harz oder Weißleim einleimen (Abb.7). Vom Kabinendeckel werden ca. 30 mm abgesägt
und vorne bündig als oberer Rumpfabschluß geklebt. Nach dem Einfädeln der Bowdenzüge wird das Rumpfoberteil mit Harz
oder Weißleim aufgeklebt (Abb.8).
Nach dem Trocknen kann der Rumpf bis zum V-Formgeber verschliffen werden. Der Kabinendeckel wird vorne mit einem 3
mm Buchenrundstab und hinten mit einem Kabinenhaubenverschluß befestigt. Dazu an Spant 7 ein Hilfsbrettchen für die
Befestigung kleben (Abb.8a). Die Rumpfnase läßt sich problemlos an eine Spinnergröße von 44 mm anpassen wenn man die
Ecken hinter Spant 5 mit Balsaresten auffüttert. Die Brettchen für die Flächenverschraubungen 11 und 12 einleimen, die
Kabinenhaube wird im Bereich der Flächenauflagen später mit aufgelegten Flächen angepaßt.
Höhenruder:
Beide Ruderhälften sind symmetrisch aufgebaut. Nasenleisten 17 und Holme 18 dem Plan entsprechend anpassen und auf den
Plan heften, dabei wird die Nasenleiste an der Vorderkante mit 1 mm unterlegt. Die Rippen 20 dem Plan entsprechend winkelig
einleimen (Abb.9), ebenso den Randbogen. Nach dem Trocknen die Ruderhälfte vom Plan nehmen und vorsichtig verschleifen.
Wer das VLW abnehmbar bauen möchte, siehe Anhang C! Die Leitwerksverbinder in beide Ruderhälften einkleben (Abb.10)
und nach dem Trocknen so weit absägen, daß Nasen- und Endleiste von oben gesehen knapp innerhalb der Rumpfkontur liegen.
Anschließend werden die Ruderhälften lt. Plan an den V-Formgeber geleimt (Abb.11). Darauf achten, daß beide
Leitwerkshälften die gleiche V-Stellung erhalten. Mit Balsaresten wird der Rumpf und die Leitwerke oben verschlossen. Nach
dem Trocknen wird der Rumpf fertig verschliffen. Die VLW-Ruder werden dem Plan entsprechend abgeschliffen und an der
Vorderkante ca. 25 Grad abgeschrägt. Nach dem Finish werden die Ruder mit Scharnierband an den Ruderhälften befestigt.
Bauanleitung Harlekin
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Inhaltszusammenfassung für Lenger Harlekin

  • Seite 1 Bauanleitung Harlekin Der Harlekin ist ein Hochleistungsmodell, das sich dank der dreifachen V-Form in der Luft selbst zentriert. Er hat einen breiten Geschwindigkeitsbereich und spricht auf geringste Thermik an. Durch seine gute Wendigkeit können selbst kleinste Thermikfelder optimal ausgekurbelt werden. Das Modell kann dank des geräumigen Rumpfes ohne Schwierigkeiten mit einem Elektroantrieb ausgerüstet werden.
  • Seite 2 Tragflächen: Der Harlekin wird mit Querruder geflogen und kann auch mit Wölbklappen ausgestattet werden. Die Tragflächen besitzen eine doppelte V-Form, sowie Winglets, d.h. jede Fläche wird dreiteilig aufgebaut: Innenflügel bis Querruderbeginn, Außenflügel und Winglets. Der Innenflügel wird mittels Holmbrücke mit dem Außenflügel verklebt, für die Winglets liegt ein Formstück bei. Die mittlere V-Form ergibt sich aus dem Einbau der Lagerröhrchen lt.
  • Seite 3 Ruderausschläge: VLW: +/- 10mm; QR oben 20mm; QR unten 8mm; Landehilfe QR ca. 45 Grad nach oben Motorisierungsvorschlag: Venti 600 mit Getriebe 3:1; 8 Zellen; 13x7 Camfold Zum Einfliegen sollte ein ruhiger Tag ausgewählt werden. Viel Erfolg mit dem Harlekin. KB 04/2000...
  • Seite 4 Bauanleitung Harlekin - 4 -...
  • Seite 5 Bauanleitung Harlekin - 5 -...
  • Seite 6 Bauanleitung Harlekin - 6 -...
  • Seite 7 Bauanleitung Harlekin - 7 -...
  • Seite 8 Bauanleitung Harlekin - 8 -...
  • Seite 9 Die Flächen werden jetzt mit den restlichen Rippenaufleimern versehen. Wenn man keine zusätzliche Beplankung im Bereich der Querruder aufbringen will, so sollte man an den Abschlußrippen Dreieckverstärkungen einleimen Beim Bügeln bzw. Bespannen können sich so die Rippen nicht durchbiegen. Bauanleitung Harlekin - 9 -...
  • Seite 10 Eventuell noch auf die Vorsicht, nicht krumm Am QR oben lang genug richtige Länge abschleifen, schleifen! lassen, damit nicht nach damit nach dem Bügeln dem Schleifen die vordere nichts klemmt. Spitze fehlt KB 11/99 Aktualisiert 06/01 Bauanleitung Harlekin - 10 -...
  • Seite 11 Querbrettchen auch kleine Hartholzklötze einkleben, in ausgerichteten Flächen überträgt. Von unten noch die deren Löcher passende Gewinde eingeschnitten sind. passenden Einschlagmuttern einkleben. Vorsicht beim Beplanken! Auf die Styroporfüllungen darf kein Kontaktkleber gebracht werden! KB 11/99 Bauanleitung Harlekin - 11 -...
  • Seite 12 Ruderhälfte kleben, aus parallelen Verlauf achten. Um einen Verzug zu vermeiden, sollte man die fertige Hälfte mit einem parallelem Klotz der V-Form entsprechend unterlegen und dann in die zweite, auf dem Baubrett befestigte Dämpfungsflosse einkleben. Bauanleitung Harlekin - 12 -...
  • Seite 13 Die Rumpfhälften sollten mit Kiefernleisten unter der VLW Auflage verstärkt werden. Wer keine Kohleverbinder herstellen will, kann auch Verbinder aus 3mm vielschichtig verleimten Sperrholz aussägen oder 2mm Federstahldraht zurechtbiegen. Das VLW wird dann aber schwerer. KB 05/2000 Bauanleitung Harlekin - 13 -...
  • Seite 14 In den Ecken wird mit einer Rundfeile etwas Material ausgefeilt, so daß eine Kleeblattähnliche Öffnung entsteht. Das Lager hat nun eine Vierpunktauflage und kann in den Aussparungen nach dem Finish mit einigen Tropfen Klebeharz gut befestigt werden. Bauanleitung Harlekin - 14 -...
  • Seite 15 Beim Rohbau wird der Motorspant fluchtend eingeklebt. Das Lager wird erst nach dem Finish mit 4 Tropfen Klebeharz befestigt. Mit dieser Antriebseinheit läßt sich durchaus ein Einbau in eine Rumpfspitze mit einem 44 mm Spinner realisieren. KB 05/2000 Bauanleitung Harlekin - 15 -...
  • Seite 16 Anhang G Motoreinbau Lenger ECODRIVE Eine kurze Anleitung für den Einbau eines Ecodrive-Antriebssets der Fa. Lenger Modellbau. Bestehend aus einem Johnson Getriebemotor, Alu Mittelstück, Spannkonus, Carbon-Luftschraube und 50mm Spinner aus dem Hause Aeronaut, möchte ich hier einen Einbauvorschlag in einen Holzrumpf (hier ein Elektrovogel) geben.
  • Seite 17 Die Rumpfnase wird verschliffen, in die Seitenwände Für Getriebe und Motor den vorderen Rumpfabschluß wird eine Zu- und eine Ablufthutze eingearbeitet. und die Kabinenhaube im entsprechenden Bereich ausnehmen. Mit dem 50mm Spinner kann man einen sauberen Rumpfübergang erzielen. Bauanleitung Harlekin - 17 -...
  • Seite 18 Stückliste Harlekin Stückliste Harlekin Bezeichnung Material Maße Rumpf - Seitenteile Balsa 5 mm n.Z. 2, 3 Rumpf- Unter- Oberteil Balsa 5 mm n.Z. Kabinendeckel Balsa 15 mm n.Z. 5 -10 Spanten Balsa / Sperrholz 5 mm n.Z. 11, 12 Flächenverschraubung Sperrholz 5 mm n.Z.