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Bauanleitung Swallow
Der Swallow ist ein Hochleistungssegler im Oldtimer- Look. Das Modell hat eine Spannweite von 3 m und kann wahlweise
über zwei oder drei Achsen gesteuert werden. Durch die großen Querruder ist er in allen Lagen voll steuerbar. Ein
abschmieren kennt er nicht und geht lediglich ein wenig auf die Nase, bleibt aber auch in engsten Kurven immer "in der
Spur". Zum Überbrücken von Thermikfeldern kann er sehr schnell geflogen werden ohne irgendeine Neigung zum Flattern
zu bekommen. Als Antrieb ist ein Gertiebeantrieb mit 8 bis 10 Zellen ausreichend.
Bitte lesen Sie die Bauanleitung vor Baubeginn vollständig durch. Verschaffen Sie sich vor Baubeginn in Verbindung mit
Plan, Stückliste, Material und Baustufenfotos einen genauen Überblick über den Bauablauf. Alle Teile des Modells sollten,
wenn nicht anders erwähnt, mit Weißleim verleimt werden.
Rumpf:
Auf den Bauplan unterhalb der Rumpfseitenansicht eine gerade Hilfslinie zeichnen. Die Lage der Spanten 11 , 13 und der
Verstärkung 3 rechtwinklig übertragen. Anschließend den Bauplan mit einer Plastikfolie schützen. Auf das Rumpfbodenteil
5 eine Mittellinie ziehen und vorne bündig, mittig auf die Hilfslinie heften. Bodenteil 6 passend mit Teil 5 verleimen und am
hinteren Ende an der Mittellinie ausrichten.
Die Lage der Verstärkung 3 auf die Seitenteile 1 übertragen. Verstärkungen 2 und 3 auf die Seitenteile leimen (Abb.1).
Darauf achten, daß ein linkes und ein rechtes Seitenteil entsteht. Rumpfboden 5 im Bereich der Verstärkungen 2 und 3
beidseitig einen Millimeter abschleifen. Die Maße der Spanten 12 und 13 dem Rumpfboden anpassen. In Spant 12 die
Öffnung für den Flugakku, in Spant 13 eine Öffnung für die Bowdenzüge sägen, eventuell Aussparungen für die
Tragflächenauflagen 9 nacharbeiten. Darauf achten, daß die Aussparungen in Spant 12 nur zwei Millimeter tief sind.
Spanten 12 und 13 rechtwinklig auf den Rumpfboden leimen. Das Füllstück 5A nach Plan auf Bodenteil leimen. Die beiden
Tragflächenauflagen 9 vor Spant 12 entsprechend der oberen Rumpfkontur zusägen, im Bereich der Verstärkung 2 außen
1mm abschleifen und nach Plan in die Spanten 12 und 13 leimen (Abb.2). Die Rumpfverstärkung 8 entsprechend dem
Bodenteil 6 anpassen. An den Kabinendeckel 4 beidseitig die Kontur der Seitenteile anzeichnen. Die Rumpfseitenteile an die
bereits eingekeilten Spanten und Rumpfboden passend zur Tragflächenauflage leimen, darauf achten, daß die Oberseiten
parallel laufen (Abb.3). Die Rumpfverstärkung 8 zwischen die Verstärkungen 3 kleben. Wer das Modell elektrifizieren will
muß den Spant 11 mit einer Bohrungen entsprechend des gewählten Antriebes versehen und gut verleimen, ein Motorzug
braucht nicht unbedingt berücksichtigt werden. Der Einbau eines Stirnradgetriebeantriebes ist problemlos möglich. In
Anhang G ist der Einbau eines Aeronaut Getriebeantriebes ausführlich beschrieben. Durch den Achsversatz muß lediglich
der vordere Abschluß und der Motordeckel etwas ausgenommen werden (Abb. 4). Für die Kühlung kann man Öffnungen für
Luftein- und Austritt in die Seitenwände schleifen, so daß die Luft quer zum Anker strömt (Abb. 5, 6).
Die Flächen können herkömmlich mit Gummiringen, oder mit Nylonschrauben befestigt werden (Schraubbefestigung siehe
Anhang B). Für die Befestigungsdübel 10 werden 6 mm Löcher wie im Plan gezeigt gebohrt. Darauf achten, daß die Dübel
unten an den Flächenauflagen 9 sitzen. Die Dübel werden erst nach den Verschleifen eingeleimt.
Das Rumpfobertteil 7 wird im Bereich der Verstärkungen 3 beidseitig einen Millimeter abgeschliffen und anschließend mit
den Seitenteilen 1 und dem Spant 13 verleimt. Den Kabinendeckel 4 nach der angezeichneten Rumpfkontur abhobeln,
schleifen und so an den Rumpf anpassen. An Spant 12 beidseitig einen Rest 5 mm Balsa leimen. Die Flächenauflage
wird später mit aufgelegten Flächen dem Profilverlauf angepaßt. Das Füllstück 7A mit Hartkleber anleimen.
Der Kabinendeckel (Kabinenhaube) wird herkömmlich, vorne mit einem 2 mm Buchenrundstab und hinten mit einem
Kabinenhaubenverschluß mit Loch in Spant 12 befestigt. Der vorn aufgeklebte Abschluß der Kabinenhaube wird zur
Verstärkung von unten mit ein paar Tropfen Sekundenkleber gehärtet
In die Seitenruderflosse 14 wird dem Plan entsprechend die Öffnung des Lagers 26 zur Aufnahme des vorderen 3mm
Stahldrahtes geschnitten. Aus einem Sperrholzrest fertigt man eine Schablone mit Bohrungen in den Abständen der
Höhenruderstähle an. In das Höhenruderlager 26 mittig ein 3 mm Loch bohren, darauf achten, daß sich der vordere 3 mm
Federstahl 49 noch etwas straff einstecken läßt. Mit Hilfe der Schablone wird um die Neutralstellung des Ruders nach oben
und unten je 15 mm die Lage des Ruderhebels angezeichnet.
Für die Anlenkung benötigt man einen Bowdenzug mit 2 mm Stahllitze. In ein MPX Einkleberuderhorn (oder aus zwei
Millimeter Sperrholz anfertigen) sägt man einen 2 mm breiten Schlitz, in den man mit UHU Plus den Bowdenzug einklebt
und mit Sternzwirn umwickelt (Abb.7). Das oberste Loch des Ruderhorns bohrt man vorsichtig auf 2 mm auf, so daß der
Federstahl 59 spielfrei eingeschoben werden kann. Den fertigen Bowdenzug legt man auf den Flossenkern, fixiert den
Ruderhebels mittels Stecknadel an der hinteren Markierungen und zeichnet die Lage auf der Flosse an (Abb.8). Die Öffnung
für den Ruderhebels wird großzügig ausgesägt, für das Bowdenzugröhrchen nimmt man 3 mm breit und zirka 4 mm tief aus.
Nach einer abschließenden Funktionskontrolle mittels Schablone und Federstählen wird das Bowdenzugrohr mit wenig fünf
Minuten Epoxy eingeleimt (Abb.9). Die Beplankungen 15 werden mit verdünntem Pattex (drei Teile Pattex, ein Teil
Chevasol) aufgebracht. Nachdem die eine Seite beplankt ist, nicht vergessen die Öffnung des Lagerklotzes
durchzuschneiden!
Mittels Schablone zeichnet man ca. 15 mm nach oben und unten um den Neutralpunkt den Schlitz für den hinteren
Stahldraht an und arbeitet die Öffnung 3mm breit aus. Anschließend noch das vordere Teil 14 der Dämpfungsflosse mit
Hartkleber anleimen, darauf achten, daß das hintere Innenteil der Dämpfungsflosse nach unten 10 mm übersteht (Abb10).
Die nach unten überstehenden Beplankungen dürfen nicht abgeschnitten werden!
Bauanleitung Swallow
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Inhaltszusammenfassung für Lenger Swallow

  • Seite 1 Bauanleitung Swallow Der Swallow ist ein Hochleistungssegler im Oldtimer- Look. Das Modell hat eine Spannweite von 3 m und kann wahlweise über zwei oder drei Achsen gesteuert werden. Durch die großen Querruder ist er in allen Lagen voll steuerbar. Ein abschmieren kennt er nicht und geht lediglich ein wenig auf die Nase, bleibt aber auch in engsten Kurven immer "in der...
  • Seite 2 Wäscheklammern zusammenhalten und die Röhrchen mit wenig UHU Plus einleimen (Abb. 15). Tragflächen: Der Swallow kann sowohl ohne, als auch mit Querruder geflogen werden. Die mittlere V-Form beträgt 10 Grad pro Fläche. Die Verbindungsstähle werden in einem kräftigen Schraubstock mit dem Hammer kalt auf 20 Grad V-Form gebogen. Die Außenflügel werden in einem Winkel von ca.
  • Seite 3 Die EWD beträgt 2 Grad, der Schwerpunkt liegt bei ca. 75mm Flächentiefe. Ruderausschläge: SR 50mm; HR 15mm; QR oben 20mm; QR unten 8mm; Landehilfe QR ca. 45 Grad nach oben Zum Einfliegen sollte ein ruhiger Tag ausgewählt werden. Viel Erfolg mit dem Swallow. KB 02/03...
  • Seite 4 Die Flächen werden jetzt mit den restlichen Rippenaufleimern versehen. Wenn man keine zusätzliche Beplankung im Bereich der Querruder aufbringen will, so sollte man an den Abschlußrippen Dreieckverstärkungen einleimen Beim Bügeln bzw. Bespannen können sich so die Rippen nicht durchbiegen. Bauanleitung Swallow - 4 -...
  • Seite 5 Abschlußleisten. Eventuell noch auf die Vorsicht, nicht krumm Am QR oben lang genug richtige Länge abschleifen, schleifen! lassen, damit nicht nach damit nach dem Bügeln dem Schleifen die vordere nichts klemmt. Spitze fehlt Bauanleitung Swallow - 5 -...
  • Seite 6 Querbrettchen auch kleine Hartholzklötze einkleben, in ausgerichteten Flächen überträgt. Von unten noch die deren Löcher passende Gewinde eingeschnitten sind. passenden Einschlagmuttern einkleben. Vorsicht beim beplanken! Auf die Styroporfüllungen darf kein Kontaktkleber gebracht werden! KB 11/99 Bauanleitung Swallow - 6 -...
  • Seite 7 Ohne Querruder statt 3° nur 2° Querruderfläche 85 cm 85 cm 60 cm 60 cm 16,35 cm 16,35 cm 10,42 cm 10,42 cm Ohne Querruder Außenabstand statt 16,35 cm 19,3 cm 89mm Ohne Querruder nur 60mm unterlegen! Bauanleitung Swallow - 7 -...
  • Seite 8 Anhang G Motoreinbau Lenger ECODRIVE Eine kurze Anleitung für den Einbau eines Ecodrive-Antriebssets der Fa. Lenger Modellbau. Bestehend aus einem Johnson Getriebemotor, Alu Mittelstück, Spannkonus, Carbon-Luftschraube und 50mm Spinner aus dem Hause Aeronaut, möchte ich hier einen Einbauvorschlag in einen Holzrumpf (hier ein Elektrovogel) geben.
  • Seite 9 Die Rumpfnase wird verschliffen, in die Seitenwände Für Getriebe und Motor den vorderen Rumpfabschluß wird eine Zu- und eine Ablufthutze eingearbeitet. und die Kabinenhaube im entsprechenden Bereich ausnehmen. Mit dem 50mm Spinner kann man einen sauberen Rumpfübergang erzielen. Bauanleitung Swallow - 9 -...
  • Seite 10 Stückliste Swallow Stückliste Swallow Bezeichnung Material Maße Rumpf - Seitenteile Balsa 5 mm Rumpf- Seitenverstärkung Sperrholz 1 mm Rumpf- Seitenverstärkung Sperrholz 1 mm Kabinendeckel Balsa 17 mm Rumpfboden vorne Balsa 10 mm Rumpfboden vorne Füllung Balsa 10 mm Rumpfboden hinten...
  • Seite 11 Abb. 02 Abb.01 Abb. 04 Abb. 03 Abb.05 Abb.07 Abb.06 Bauanleitung Swallow - 11 -...
  • Seite 12 Abb.08 Abb.09 Abb.11 Abb.10 Abb.12 Abb.13 Bauanleitung Swallow - 12 -...
  • Seite 13 Abb.14 Abb.15 Abb.16 Abb.17 Abb.19 Abb.18 Bauanleitung Swallow - 13 -...
  • Seite 14 Abb.21 Abb.20 Abb23 Abb.22 Abb.24 Bauanleitung Swallow - 14 -...