Bauanleitung Amazone
Die Amazone ist ein F3J Modell mit V-Leitwerk. Durch seine Spannweite von 3,30m ist das Modell vorwiegend in der
Thermik zu Hause und kann mit einem 600er Antrieb und 10 Zellen ausreichend motorisiert werden. Dank seines großen
Geschwindigkeitsbereichs können Abwindfelder gut überbrückt werden.
Bitte lesen Sie die Bauanleitung vor Baubeginn vollständig durch. Verschaffen Sie sich vor Baubeginn in Verbindung mit
Plan, Stückliste, Material und Baustufenfotos einen genauen Überblick über den Bauablauf. Alle Teile des Modells werden,
wenn nicht anders erwähnt, mit Weißleim verleimt. Der Bauplan sollte mit einer dünnen PE-Folie geschützt werden.
Rumpf
Die Rumpfseitenteile, Unter- und Oberteil nach Plan ablängen. Die Verstärkungen 2 lt. Plan auf die Seitenteile 1 kleben. Die
Verstärkungsleisten reichen durch Spant 14 bis zur Rumpfspitze. Im Bereich der Verstärkung 3 eine Markierung von 5mm
zur Unterkante der Seitenteile anzeichnen. Da der Rumpfboden zwischen die Seitenteile geklebt wird, muss man ihn nicht
beidseitig abnehmen, wenn man die Verstärkungen um die Bodenstärke höher setzt. Außerdem stört das Sperrholz der
Verstärkungen nicht beim Rundschleifen des Rumpfbootes. Die Verstärkungen 3 über die Anrisse auf die Seitenteile kleben,
sie enden 3mm hinter der Rumpfspitze (Abb.1). Darauf achten, dass ein linkes und ein rechtes Seitenteil hergestellt wird.
Anschließend die Lage der Spanten auf die Seitenteile und das Unterteil übertragen. Ab Spant 22 an den Seitenteilen eine
Markierung von 5mm zur Oberkante anzeichnen (Abb.2). Die Breite und Höhe der Rumpfspanten anhand der Markierungen
an den Seitenteilen und des Unterteils überprüfen, gegebenenfalls nacharbeiten. Eckleisten 5 ablängen und auf das hintere
Rumpfunterteil 12 kleben. Sie reichen bis zur Rumpfspitze! Spant 19, rechtwinkelig auf das hintere Unterteil kleben
(Abb.3). Nach dem Trocknen die Flächenauflagen 4 auf Spant 19 stecken (nicht kleben!) und die Spanten 18 und 20 auf das
Unterteil kleben (Abb.4). Auf diese Weise wird sichergestellt, dass später die Seitenteile an die Spanten passen. Bei dieser
Gelegenheit kann man die Befestigungsbretter 6 und 7 auf die Rumpfbreite anzeichnen und anpassen. Die Flächenauflagen 4
werden jetzt nach Plan auf die Seitenteile geklebt (Abb.5,6). Die Spanten 21 und 22 mit den entsprechenden Bohrungen
versehen und ebenfalls auf das Unterteil kleben. Nach dem Trocknen werden die Seitenteile mit dem hinteren Unterteil und
die Spanten 18 – 22 verklebt. Anschließend die oberen Eckleisten einkleben, ab Spant 22 an den Hilfslinien ausrichten (siehe
Abb.2). Unter die Eckleisten ab Spant 22 die Verstärkungsleisten 15 kleben.
Mit dem Spant 14 werden die Rumpfseitenteile vorne zusammengezogen. Dabei den Rumpf auf den Bauplan legen und
mittig ausrichten. Nach dem Trocknen wird Spant 16 eingeklebt und der Rumpf mit dem vorderen Rumpfunterteil 13
verschlossen. Der vordere Rumpfabschluß wird von Teil 10 abgesägt und aufgeklebt. Die Rumpfnase wird aus den beiden
Teilen 16 gebildet und angeklebt.
Wer das Modell elektrifizieren will bohrt in Spant 14 vor dem Einkleben eine dem Antrieb entsprechende Öffnung und
füttert um den Motorspant mit Balsaresten auf, damit die Rumpfspitze dem Spinner entsprechend rund geschliffen werden
kann (Abb.7). Vorn an Spant 18 das Haubenverschlussbrett 17 lt. Plan kleben. Die Kabinenhaube 10 dem Plan entsprechend
hobeln und schleifen. Sie wird vorne mit einem 3mm Buchenrundstab und hinten mit einem Kabinenhaubenverschluss
befestigt, der in das Haubenverschlussbrett 17 rastet.
Für die beiden Bowdenzüge werden entsprechende Öffnungen in das Rumpfoberteil gefeilt und die Außenhüllen
eingefädelt. Anschließend das Rumpfoberteil 11 zwischen die Seitenteile 1 kleben. Den Rumpfabschluß bildet Teil 8.
Nach dem Trocknen wird der Rumpf bis vor die VLW-Auflage verschliffen. Den Abschluss des Vorderrumpfes macht das
Ankleben der Kufe 23. Bei einer Foliebespannung ist es sinnvoll die Kufe erst nach dem Bügeln auf die vorher entsprechend
von Folie befreiten Rumpfmitte zu kleben. Dazu muss die Kufe vorgebogen und –geschliffen, evtl. lackiert werden.
Die VLW-Auflage 70 vorbereiten:
Mittelstück 78 3mm hinter die Vorderkante der VLW-Auflage 70 legen und die Vorderseite markieren (Abb.8). Zwei
Dübellöcher für die Buchenrundhölzer 82 lt. Plan gemeinsam bohren. Die beiden Löcher in der Auflage 70 mit einer
Nadelfeile geringfügig ausweiten, damit die Buchendübel leicht, aber spielfrei eingesteckt werden können. Das Mittelstück
mit eingesteckten Dübeln auf die Auflage fädeln und ein Loch mit 4mm Durchmesser für die Befestigungsschraube bohren
(Abb.9). Anschließend eine Schraube M4 durchstecken und unter die Auflage 70 eine Einschlagmutter mit 5 Min. Epoxy
falschherum aufkleben. Darauf achten, dass die Schraube nicht mit verklebt wird (Abb.10).
Im Bereich der Einschlagmutter und der Buchendübel wird das Rumpfoberteil entsprechend ausgespart. Anschließend wird
die VLW-Auflage 70 mittig auf das Rumpfende geklebt. Dazu je eine gerade Leiste auf die Flächen- und die VLW-Auflage
legen und parallel ausrichten. Nach dem Trocknen werden die beiden Dreiecksleisten 81 unter die Auflage geklebt. Der
Füllklotz 80 wird nach der Fertigstellung des V-Leitwerkes mit aufgeschraubten Leitwerk aufgeklebt.
V-Leitwerk
Beide Ruderhälften sind symmetrisch aufgebaut. Nasenleiste 72 und Endleiste 73 dem Plan entsprechend anpassen und auf
den Plan heften, dabei wird die Nasenleiste an der Vorderkante mit 1 mm unterlegt. Die Rippen 74 ab der 3. Rippe dem Plan
entsprechend winkelig einleimen , ebenso den Randbogen 75. Nach dem Trocknen die Ruderhälfte vom Plan nehmen und
vorsichtig verschleifen. Der Plan wird mit harzfreien Öl eingerieben, so dass er durchsichtig wird. Anschließend die linke
Ruderhälfte sinngemäß auf dem umgedrehten Plan herstellen. Die rechte Ruderhälfte plan auf den mit Folie geschützten
Plan heften und die hintere VLW-Verbindung 71 an die Endleiste kleben. Anschließend die vordere Verbindung mit Hilfe
Bauanleitung Amazone
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