Bauanleitung ASK 13
Die ASK13 ist ein Übungsdoppelsitzer, der auf vielen Flügplätzen zu Hause ist. Sie besticht durch Ihre einzigartige
Flächengeometrie. Konstruiert von Rudolf Kaiser wurde sie bei Schleicher in Poppenhausen gebaut. Das Modell ist ein
Semiscale Nachbau im Maßstab 1:5,6 und für Ebene und Hang gleichermaßen geeignet.
Der Bau des Modells erfordert fundierte Kenntnisse aus vielen Baukastenmodellen. Wir versuchen mit dieser Anleitung
den Einstieg in den „Planbau" so leicht wie möglich zu machen.
Bitte lesen Sie die Bauanleitung vor Baubeginn vollständig durch. Verschaffen Sie sich vor Baubeginn in Verbindung mit
Plan, Stückliste, Material und Baustufenfotos einen genauen Überblick über den Bauablauf. Alle Teile des Modells sollten,
wenn nicht anders erwähnt, mit Weißleim verleimt werden. Die Beplankungen kann man sehr gut mit Kontaktkleber
aufbringen (siehe Abschnitt Tragflächenbau).
Der Bauplan sollte mit einer dünnen PE-Folie geschützt werden.
Rumpf:
An die Spanten 4, 6, 7, und 8 die Trennlinien anzeichnen (Abb.1) und abtrennen. Darauf achten, dass Spant 4 an der
Trennlinie lt. Beiblatt A abgetrennt wird. Die abgesägten Teile werden später zum Aufbau der Rumpfoberseite wieder
aufgeklebt. Die Messingröhrchen für die Flächenaufnahme müssen auf eine V-Form von 6° gebogen werden. Dazu werden
die Röhrchen zur Hälfte eingesägt, mit Hilfe einer Schablone gebogen (Abb.2) und die Mitte der Messingröhrchen
angezeichnet (Abb.3). An den Spanten 4 und 6 werden lt. Beiblatt A und B die Markierungen für die Mitte der Röhrchen
angezeichnet. Anschließend die Messingrohre mit wenig Epoxy auf die Spanten heften, für die Verstärkungsdrähte oder-
schnüre 2mm Löcher bohren und abschließend die Röhrchen mit Harz und Sternzwirn, bzw. Bindedraht an den Spanten gut
fixieren (Abb.4).
Die Ausschnitte für die Kiefernholme an allen Spanten nacharbeiten, damit die Längsholme gut sitzen. Zur Befestigung der
Spanten werden auf dem Plan im rechten Winkel zur Hilfslinie (Abb.5) ca. 10x10mm dicke Hilfsleisten geheftet (Abb.6).
Die Spanten 7,8 und 9 an den Hilfsleisten festklammern und die Spantenverbindung 27 einpassen. Den Spant 8 evtl. so weit
abschleifen, bis die Balsaleiste in allen Einkerbungen satt aufliegt. Nicht vergessen in Spant 8 evtl. die Halbnuten für den
obersten Längsholm wieder einzufeilen (Abb.7). Anschließend die Spantenverbindung aufkleben (Abb.8). Die Leiste reicht
bis zum Seitenruderholm 32! Ab Spant 7 knickt die Verbindung nach Spant 6 ab. Die Balsaleiste wird ca. 25mm vor Spant
7 abgesägt, mit der Verbindung zu Spant 6 angeschäftet (Abb.9) und aufgeklebt (Abb.10). Die Spanten 1 bis 3 werden mit
Hilfsbrettchen auf dem Baubrett befestigt (Abb.11). Dabei steht Spant1 76mm (Abb.12), Spant2 43mm und Spant3 35mm
über dem Plan. Am Besten kann man die Spanten ausrichten, wenn man die Spanten 1 und 3 in Position bringt, die Kufe 14
auflegt und den Spant 2 unten an der Kufe anliegend an dem Hilfsbrett befestigt (Abb.13). Die oberen und unteren
Rumpfgurte werden abgelängt, und in die entsprechenden Ausschnitte der Spanten geklebt (Abb.14). An Spant 7 werden
zwei Reststücke als Lager aufgeklebt (Abb.15). Darauf achten, dass die oberen Holme hinten durch die Seitenruderflosse
reichen (Abb.16). Nach dem Trocknen werden die restlichen Gurte der Schräge entsprechend abgehobelt (Abb.17) und
eventuell die Aussparungen der Spanten etwas nachgearbeitet (Abb.18), damit die Leisten gut aufeinanderliegend
aufgeleimt werden können (Abb.19,20,21). Die Leisten werden im Bereich der Spanten 1 bis 3 gut angefeuchtet, damit man
sie besser biegen kann. Nach dem Trocknen wird das Rumpfgerüst vorsichtig verschliffen (Abb.22,23) .
An Kufe und Kufenanschluß die Kontur des Radkastenausschnittes von Spant 4 anzeichnen (Abb.24). In zwei
Achsverstärkungen 18a lt. Plan eine Bohrung 3mm für die Achse zusammen bohren und an zum Rumpfende etwas schräg
anschleifen und innen an Spant 4 kleben. Dabei fällt die Verstärkung lt. Plan leicht nach vorne ab (Abb.25,26). An Kufe
und Kufenabschluß werden an den angekennzeichneten Senkrechten mit einer Säge die Aussparungen für die
Achsverstärkungen gesägt (Abb.27). Für den äußeren Abschluss des Radkastens werden 2 Brettchen aus 1mm Sperrholz
gefertigt (Abb.28) und eingeklebt (Abb.29). Kufe und Kufenabschluß werden entsprechend der Außenkontur des
Radkastens abgeschliffen (Abb. 30) und aufgeklebt (Abb.31). Nach dem Trocknen werden Kufe und Kufenabschluß zum
Radkasten hin verlaufend verschliffen (Abb.32).
Aus Zeichenkarton werden die Teilbeplankungen des unteren Rumpfbootes angefertigt (Abb.33) und auf 1,5mm Balsaholz
übertragen (Abb.34). Die Beplankungsteile werden vor dem Aufkleben nochmals angepasst (Abb.35,36). Auf den Spanten
bietet sich eine Verklebung mit Kontaktkleber an (Abb.37,38). Bei der Beplankung immer darauf achten, dass die
Stoßstellen immer auf den Spanten liegen. Die Stoßstellen werden mit Weißleim verklebt (Abb.39,40).
Nach dem Trocknen kann der Rumpf vom Baubrett genommen und der oberste Rumpfgurt eingeleimt werden Er reicht
vom Spant 4 bis zum Spant 8 (Abb.41). Den hinteren Rumpfabschluss bildet der Seitenleitwerksholm 32. Darauf achten,
dass er im rechten Winkel zum obersten Rumpfgurt und senkrecht zur Querachse eingeleimt wird. Das untere Rumpfboot
wird verschliffen (Abb.42), in Spant 3 werden dem Bauplan entsprechend die Schlitze für den Bugrahmen 12 gesägt und
der Rahmen lt. Plan eingeklebt (Abb.43). Darauf achten, dass der Rahmen mit der Innenseite bündig mit der inneren Seite
des Spantes 1 abschließt.
Die Seitenleitwerkrippen werden auf dem Plan angezeichnet (Abb.44) und entsprechend abgesägt.
Die HLW-Auflage 26 wird zwischen Spant 8 und Seitenleitwerksholm 32 eingepasst, die vordere Halbrippe des
Seitenleitwerkes aufgeklebt und lt. Plan die Bohrung für die Nylonschraube zur HLW-Befestigung angezeichnet (Abb.45).
Für die SLW-Nasenleiste wird direkt vor die aufgeklebte Halbrippe eine entsprechende Öffnung gesägt, unter die Bohrung
eine M4 Einschlagmutter mit eingedicktem Epoxykleber geklebt (Abb.46) und für die Bowdenzüge entsprechende
Ausschnitte in die hintersten Spanten gefeilt (Abb.47), bevor die HLW-Auflage aufgeklebt wird (Abb.48). Die beiden
ASK 13b.doc
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