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5.8. Einfüllen des Saatgutes
Nicht mit feuchtem oder klebrigem Saatgut säen
Wird das Saatgut eingefüllt, muß man darauf achten,
daß keine Fremdkörper in der Saat sind (Draht, Steine,
Holzstück usw.).
Es ist nicht zu empfehlen, mit Saatgut längere Trans-
portwege zurückzulegen oder es über Nacht im Saatbe-
hälter zu belassen. Mit Rübensaatgut sollten die Saat-
behälter nur max. 2/3 gefüllt werden.
Während des Drillens muß der Deckel vom Saatbe-
hälter stets Luftdicht verschlossen sein.
Die Vergangenheit hat gezeigt, daß das Inkrustieren des
Saatgutes mit größter Sorgfalt geschehen muß. Um
Brückenbildungen zu vermeiden, ist darauf zu achten,
daß die Gleitfähigkeit des Saatgutes so weit wie möglich
erhalten bleibt. Das Inkrustieren des Saatgutes sollte so
frühzeitig (min. 1 Tag vor der Aussaat) vorgenommen
werden, damit das Saatgut im trockenem Zustand zur
Aussaat gelangt.
Die Rieselfähigkeit des inkrustierten Saatgutes kann
durch Beimengen von etwa 200 Gramm Talkum auf 100
kg Saatgut verbessert werden.
Die in der Bedienungsanleitung der Hersteller angege-
benen Mischungsverhältnisse sind unbedingt einzuhal-
ten.
Kontrollmaßnahmen
Abdreh-
und Ablageprüfung beim erstem Einsatz
durchführen. Ist die Ablage in Ordnung, sind Drehzahl
(Motor oder Zapfwelle), Luftdruck Einstellung, Entlüf-
tung- und Schieberstellung zu notieren (z. B.: Motor-
drehzahl : 1500 [U/min], Luftdruck: 80 [mbar] usw.). Bei
Abweichung des Luftdrucks mit gleicher Drehzahl muß
auf jeden Fall die Ablage überprüft werden.
Beim Wechseln der Saatgutsorte oder
Abdrehprobe wiederholen.
Kontrolle der Düse
Die Düse sitzt über dem Zellenrad und hat die Aufgabe,
die überzähligen Körner aus der Zelle herauszublasen.
Sollte es vergessen worden sein, vor dem Anfahren die
Zapfwelle einzuschalten und somit die Düse nicht unter
Druckluft stehen, würden die aus der Zelle überstehen-
den Körner am Düsenrand abgeschert. Von diesem so
entstandenen Körnerbruch könnten sich einzelne Stücke
im Schutzgitter der Düse festsetzen. Diese Bruchstücke
müssen in jedem Fall sofort entfernt werden, indem die
Schnellverschlüsse (Abb: 40) gelöst werden und die
Düse aus dem Gehäuse genommen wird. Nach gründli-
chem Reinigen der Düsen, müssen diese anschließend
wieder sorgfältig eingesetzt und mit den Schnellver-
schlüssen festgespannt werden.
Es müssen Dichtungen zwischen Düsenplatte und Düse
sowie zwischen Düse und Gehäuse liegen.
Vor Saisonbeginn alle Düsen kontrollieren, reinigen und
beschädigte Düsen gegen neue austauschen.
Größe (TKG)
28
Düse im Schnitt
Abb.:43
Abb.:44
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