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Betriebsanleitung Sämaschinen D9 - 25 Special D9 - 30 Super D9 - 30 Special D9 - 40 Super Lesen und beachten Sie die- se Betriebsanleitung vor der MG 1421 ersten Inbetriebnahme! BAH0007.01 07.07 Für künftige Verwendung Printed in Germany aufbewahren! D9 BAH0007.01 07.07...
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ES DARF NICHT unbequem und überflüssig erscheinen, die Gebrauchs-Anweisung zu lesen und sich danach zu richten; denn es genügt nicht, von anderen zu hören und zu sehen, dass eine Maschine gut sei, sie daraufhin zu kaufen und zu glauben, es gehe nun alles von selbst.
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Hasbergen Tel.: + 49 (0) 5405 501-290 Fax.: + 49 (0) 5405 501-106 E-mail: et@amazone.de Ersatzteil-Katalog-Online: www.amazone.de Geben Sie bei der Bestellung von Ersatzteilen bitte immer die Ma- schinen-Ident-Nr. (zehnstellig) der Maschine an. Formales zur Betriebsanleitung Dokumenten-Nummer: MG 1421 Erstelldatum: 07.07...
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Betriebsanleitung zu gestalten. Senden Sie uns ihre Vorschläge bitte per Fax. AMAZONEN-WERKE H. DREYER GmbH & Co. KG Postfach 51 D-49202 Hasbergen Tel.: + 49 (0) 5405 50 1-0 Fax.: + 49 (0) 5405 501-234 E-mail: amazone@amazone.de D9 BAH0007.01 07.07...
Inhaltsverzeichnis Benutzerhinweise ..................9 Zweck des Dokumentes......................9 Ortsangaben in der Betriebsanleitung ..................9 Verwendete Darstellungen.......................9 Allgemeine Sicherheitshinweise .............. 10 Verpflichtungen und Haftung ....................10 Darstellung von Sicherheits-Symbolen..................12 Organisatorische Maßnahmen....................13 Sicherheits- und Schutzeinrichtungen ...................13 Informelle Sicherheitsmaßnahmen ..................13 Ausbildung der Personen.......................14 Sicherheitsmaßnahmen im Normalbetrieb ................15 Gefahren durch Restenergie....................15 Wartung und Instandhaltung, Störungsbeseitigung...............15 2.10...
Benutzerhinweise Benutzerhinweise Das Kapitel Benutzerhinweise liefert Informationen zum Umgang mit der Betriebsanleitung. Zweck des Dokumentes Die hier vorliegende Betriebsanleitung • beschreibt die Bedienung und die Wartung für die Maschine. • gibt wichtige Hinweise für einen sicherheitsgerechten und effi- zienten Umgang mit der Maschine. •...
Allgemeine Sicherheitshinweise Allgemeine Sicherheitshinweise Dieses Kapitel enthält wichtige Hinweise, um die Maschine sicher- heitsgerecht zu betreiben. Verpflichtungen und Haftung Hinweise in der Betriebsanleitung beachten Die Kenntnis der grundlegenden Sicherheitshinweise und der Sicher- heitsvorschriften ist Grundvoraussetzung für den sicherheitsgerechten Umgang und den störungsfreien Betrieb der Maschine. Verpflichtung des Betreibers Der Betreiber verpflichtet sich, nur Personen mit/an der Maschine arbeiten zu lassen, die...
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Allgemeine Sicherheitshinweise Gefahren im Umgang mit der Maschine Die Maschine ist gebaut nach dem Stand der Technik und den aner- kannten sicherheitstechnischen Regeln. Dennoch können bei der Verwendung der Maschine Gefahren und Beeinträchtigungen entste- • für Leib und Leben der Bediener oder Dritter, •...
Allgemeine Sicherheitshinweise Darstellung von Sicherheits-Symbolen Gekennzeichnet sind Sicherheitshinweise durch das dreieckige Sicherheits-Symbol und dem vorstehenden Signalwort. Das Signal- wort (GEFAHR, WARNUNG, VORSICHT) beschreibt die Schwere der drohenden Gefährdung und hat folgende Bedeutung: GEFAHR kennzeichnet eine unmittelbare Gefährdung mit hohem Risiko, die Tod oder schwerste Körperverletzung (Verlust von Körpertei- len oder Langzeitschäden) zur Folge haben wird, wenn sie nicht vermieden wird.
Allgemeine Sicherheitshinweise Organisatorische Maßnahmen Der Betreiber muss die erforderlichen persönlichen Schutzausrüstun- gen bereitstellen, wie z.B.: • Schutzbrille • Sicherheitsschuhe • Schutzanzug • Hautschutzmittel, etc.. Die Betriebsanleitung • immer am Einsatzort der Maschine aufbewahren! • muss jederzeit für Bediener und Wartungspersonal frei zugäng- lich sein! Überprüfen Sie regelmäßig alle vorhandenen Sicherheitseinrichtun- gen!
Allgemeine Sicherheitshinweise Ausbildung der Personen Nur geschulte und unterwiesene Personen dürfen mit / an der Ma- schine arbeiten. Der Betreiber muss die Zuständigkeiten der Personen für das Bedienen, Warten und Instandhalten klar festlegen. Eine anzulernende Person darf nur unter Aufsicht einer erfahrenen Person mit / an der Maschine arbeiten.
Allgemeine Sicherheitshinweise Sicherheitsmaßnahmen im Normalbetrieb Betreiben Sie die Maschine nur, wenn alle Sicherheits- und Schutz- einrichtungen voll funktionsfähig sind. Überprüfen Sie die Maschine mindestens einmal pro Tag auf äußer- lich erkennbare Schäden und Funktionsfähigkeit der Sicherheits- und Schutzeinrichtungen. Gefahren durch Restenergie Beachten Sie das Auftreten mechanischer, hydraulischer, pneumatischer und elektrischer/elektronischer Restenergien an der Maschine.
Allgemeine Sicherheitshinweise 2.10.1 Ersatz- und Verschleißteile sowie Hilfsstoffe Tauschen Sie Maschinenteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort aus. Verwenden Sie nur Original- -Ersatz- und Ver- schleißteile oder die von den AMAZONEN-WERKEN freigegebenen Teile, damit die Betriebserlaubnis nach nationalen und internationalen Vorschriften ihre Gültigkeit behält. Bei Einsatz von Ersatz- und Verschleißteilen von Drittherstellern ist nicht gewährleis- tet, dass sie beanspruchungs- und sicherheitsgerecht konstruiert und gefertigt sind.
Allgemeine Sicherheitshinweise 2.13 Warnbildzeichen und sonstige Kennzeichnungen an der Maschine Halten Sie alle Warnbildzeichen der Maschine immer sauber und in gut lesbarem Zustand! Erneuern Sie unlesbare Warnbildzeichen. Fordern Sie die Warnbildzeichen anhand der Bestell-Nummer (z.B. MD 075) beim Händler an. Warnbildzeichen - Aufbau Warnbildzeichen kennzeichnen Gefahrenstellen an der Maschine und warnen vor Restgefahren.
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Allgemeine Sicherheitshinweise Bestell-Nummer und Erläuterung Warnbildzeichen MD 078 Quetschgefahr für Finger oder Hand durch bewegliche, zugängliche Maschinenteile! Diese Gefährdung verursacht schwerste Verlet- zungen mit Verlust von Körperteilen an Finger oder Hand. Greifen Sie niemals in die Gefahrenstelle, solan- ge der Traktormotor bei angeschlossener Gelenkwelle / Hydraulik-Anlage läuft.
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Allgemeine Sicherheitshinweise MD 084 Quetschgefahr für den gesamten Körper durch von oben herab schwenkende Maschi- nenteile! Diese Gefährdung verursacht schwerste Verlet- zungen am gesamten Körper bis hin zum Tod. Verboten ist der Aufenthalt von Personen im Schwenkbereich beweglicher Maschinenteile. Verweisen Sie Personen aus dem Schwenkbe- reich beweglicher Maschinenteile, bevor Sie Maschinenteile herabschwenken.
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Allgemeine Sicherheitshinweise MD 095 Lesen und beachten Sie die Betriebsanleitung und Sicherheitshinweise, bevor Sie die Maschine in Betrieb nehmen! MD 096 Infektionsgefahr für den gesamten Körper durch unter hohem Druck austretende Flüs- sigkeit (Hydrauliköl)! Diese Gefährdung verursacht schwerste Verlet- zungen am gesamten Körper, wenn unter hohem Druck austretendes Hydrauliköl die Haut durch- dringt und in den Körper eindringt.
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Allgemeine Sicherheitshinweise MD 100 Dieses Piktogramm kennzeichnet Zurrpunkte zum Befestigen von Anschlagmitteln beim Verla- den der Maschine. MD 102 Gefahr durch unbeabsichtigtes Starten und Verrollen der Maschine bei Eingriffen an der Maschine, wie z. B. Arbeiten zum Montieren, Einstellen, Beseitigen von Störungen, Reini- gen, Warten und Instandhalten.
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Allgemeine Sicherheitshinweise MD 154 Gefahr durch Stichverletzungen anderer Verkehrsteilnehmer bei Transportfahrten durch nach hinten gerichtete, nicht abge- deckte, spitze Federzinken des Exaktstriegels! Verboten sind Transportfahrten ohne korrekt montierte Verkehrssicherungsleiste. D9 BAH0007.01 07.07...
Allgemeine Sicherheitshinweise 2.13.1 Platzierung der Warnbildzeichen und sonstigen Kennzeichnungen Warnbildzeichen Die folgenden Abbildungen zeigen die Anordnung der Warnbildzei- chen an der Maschine. Fig. 1 Fig. 2 D9 BAH0007.01 07.07...
Allgemeine Sicherheitshinweise 2.14 Gefahren bei Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise Die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise • kann sowohl eine Gefährdung für Personen als auch für Umwelt und Maschine zur Folge haben. • kann zum Verlust jeglicher Schadenersatzansprüche führen. Im Einzelnen kann die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise bei- spielsweise folgende Gefährdungen nach sich ziehen: •...
Allgemeine Sicherheitshinweise 2.16 Sicherheitshinweise für den Bediener WARNUNG Gefahren durch Quetschen, Schneiden, Erfassen, Einziehen und Stoß durch fehlende Verkehrs- und Betriebssicherheit! Überprüfen Sie vor jeder Inbetriebnahme die Maschine und den Traktor auf Verkehrs- und Betriebssicherheit! 2.16.1 Allgemeine Sicherheits- und Unfallverhütungshinweise •...
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Allgemeine Sicherheitshinweise zeuge treten. • Sichern Sie den Bedienungshebel der Traktor-Hydraulik in der Position, in der unbeabsichtigtes Heben oder Senken ausge- schlossen ist, bevor Sie die Maschine an die Traktor-Dreipunkt- Hydraulik anbauen oder von der Traktor-Dreipunkt-Hydraulik ab- bauen! • Bringen Sie beim An- und Abkuppeln von Maschinen die Ab- stützeinrichtungen (falls vorgesehen) in die jeweilige Stellung (Standsicherheit)! •...
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Allgemeine Sicherheitshinweise Einsatz der Maschine • Machen Sie sich vor Arbeitsbeginn vertraut mit allen Einrichtun- gen und Betätigungselementen der Maschine sowie mit deren Funktionen. Während des Arbeitseinsatzes ist es dazu zu spät! • Tragen Sie eng anliegende Kleidung! Locker getragene Kleidung erhöht die Gefährdung durch Erfassen oder Aufwickeln an An- triebswellen! •...
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Allgemeine Sicherheitshinweise Lenkfähigkeit gewährleistet ist. • Befestigen Sie Front- oder Heckgewichte immer vorschriftsmä- ßig an den dafür vorgesehenen Befestigungspunkten! • Beachten Sie die maximale Nutzlast der angebauten / ange- hängten Maschine und die zulässigen Achs- und Stützlasten des Traktors! • Der Traktor muss die vorgeschriebene Bremsverzögerung für den beladenen Zug (Traktor plus angebaute / angehängte Ma- schine) sichern!
Allgemeine Sicherheitshinweise 2.16.2 Hydraulik-Anlage • Die Hydraulikanlage steht unter hohem Druck! • Achten Sie auf korrektes Anschließen der Hydraulikschlauch- Leitungen! • Achten Sie beim Anschließen der Hydraulikschlauch-Leitungen darauf, dass die Hydraulik-Anlage sowohl traktor- als auch ma- schinenseitig drucklos ist! • Es ist verboten, Stellteile auf dem Traktor zu blockieren, die zum direkten Ausführen von hydraulischen oder elektrischen Bewe- gungen von Bauteilen dienen, z.
Allgemeine Sicherheitshinweise 2.16.3 Elektrische Anlage • Bei Arbeiten an der elektrischen Anlage grundsätzlich Batterie (Minuspol) abklemmen! • Verwenden Sie nur die vorgeschriebenen Sicherungen. Bei Verwendung zu starker Sicherungen wird die elektrische Anlage zerstört – Brandgefahr! • Achten Sie auf richtiges Anschließen der Batterie - zuerst den Pluspol und dann den Minuspol anklemmen! Beim Abklemmen zuerst den Minuspol und dann den Pluspol abklemmen! •...
Allgemeine Sicherheitshinweise 2.16.4 Angebaute Arbeitsgeräte • Beim Anbau müssen die Anbaukategorien von Traktor und Maschine unbedingt übereinstimmen oder abgestimmt werden! • Hersteller-Vorschriften beachten! • Vor dem An- und Abbau von Maschinen an die Dreipunktauf- hängung Bedienungseinrichtung in die Stellung bringen, bei der unbeabsichtigtes Heben oder Senken ausgeschlossen sind! •...
Allgemeine Sicherheitshinweise 2.16.5 Sämaschinen-Betrieb • Beachten Sie die zulässigen Einfüllmengen des Saatkastens (Inhalt Saatkasten)! • Benutzen Sie den Aufstieg und die Plattform nur zum Befüllen des Saatkastens! Verboten ist das Mitfahren auf der Maschine während des Be- triebes! • Achten Sie während der Abdrehprobe auf Gefahrenstellen durch rotierende und oszillierende Maschinenteile! •...
Ver- und Entladen Ver- und Entladen GEFAHR Nicht unter der mit einem Kran angehobenen Maschine aufhal- ten. Die Sämaschinen D9 Super/Special bei geöffne- tem Saatkastendeckel zum Verladen in einen Kranhaken einhängen. Den Kranhaken, je nach Ausrüstung und Schwerpunktlage der Sämaschine, in einer der beiden Aussparungen (Fig.
Produktbeschreibung Produktbeschreibung Dieses Kapitel • gibt einen umfassenden Überblick über den Aufbau der Maschi- • liefert die Benennungen der einzelnen Baugruppen und Stelltei- Lesen Sie dieses Kapitel möglichst direkt an der Maschine. So ma- chen Sie sich optimal vertraut mit der Maschine. Haupt-Baugruppen der Maschine Fig.
Produktbeschreibung Sicherheits- und Schutzeinrichtungen Fig. 25/... (1) Klappstecker, zum Befestigen der Spuranreißer (2) Gummipuffer (optische Anzeige) Der Spuranreißer steht nicht senkrecht d.h. der Spuranreißer ist nicht mit dem Klapp- stecker (oben) gesichert. Fig. 25 Fig. 26/... (1) Kettenschutz Fig. 26 D9 BAH0007.01 07.07...
Produktbeschreibung Bestimmungsgemäße Verwendung Die Maschine • ist gebaut zum Dosieren und Ausbringen bestimmter handelsüb- licher Saatgüter. • wird über den Traktordreipunkt an einen Traktor angekuppelt und von einer Bedienungsperson bedient. Befahren werden können Hanglagen in • Schicht-Linie Fahrtrichtung nach links 10 % Fahrtrichtung nach rechts 10 %...
Produktbeschreibung Gefahrenbereich und Gefahrenstellen Der Gefahrenbereich ist die Umgebung der Maschine, in der Perso- nen erreicht werden können • durch arbeitsbedingte Bewegungen der Maschine und seiner Arbeitswerkzeuge • durch aus der Maschine herausgeschleuderte Materialien oder Fremdkörper • durch unbeabsichtigt absenkende, angehobene Arbeitswerkzeu- •...
Produktbeschreibung Typenschild und CE-Kennzeichnung Die folgenden Abbildungen zeigen die Anordnung vom Typenschild (Fig. 31/1) und der CE-Kennzeichnung (Fig. 32/1). Auf dem Typenschild sind angegeben: • Masch.-Ident-Nr. • • Baujahr • Werk • Grundgewicht, kg • max. Zuladung, kg Fig. 31 Die CE-Kennzeichnung (Fig.
Technische Daten zur Berechnung der Traktorgewichte und Traktorachslas- Gesamtgewicht G Abstand d Sämaschine angebaut am Traktor (siehe Seite 80) (siehe Seite 80) D9-25 Special mit vollem Saatkasten 810 kg 565 mm D9-30 Special mit vollem Saatkasten (ohne Saatkastenaufsatz) 930 kg...
Produktbeschreibung Konformität Richtlinien- / Normen-Bezeichnung • Die Maschine erfüllt die Maschinen-Richtlinie 98/37/EG • EMV-Richtlinie 89/336/EWG 4.10 Erforderliche Traktor-Ausstattung Zum bestimmungsgemäßen Betreiben der Maschine muss der Trak- tor die folgenden Voraussetzungen erfüllen. Traktor-Motorleistung D9-25/30 Special ab 44 kW (60 PS) D9-30/40 Super ab 55 kW (75 PS) Elektrik Batterie-Spannung:...
Aufbau und Funktion Aufbau und Funktion Das folgende Kapitel informiert Sie über den Aufbau der Maschine und die Funktionen der einzelnen Bauteile. Fig. 34 Sämaschinen D9 ermöglichen präzise Saatgutablage, gleichmäßige Ablagetiefe und Bedeckung des Saatgutes und ein spurenfreies, gut strukturiertes Feld nach der Bestellung. Die Sämaschine wird solo oder in Kombination mit einer Bodenbear- beitungsmaschine zur Pflug- oder Mulchsaat eingesetzt.
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AMAZONE-Kreiselegge und Zahnpackerwalze oder Stützwalze. Die Bestellkombination optimiert Lockerung des Bodens, Rückverfes- tigung und exakte Säarbeit in einem Arbeitsgang. Die AMAZONE-Sämaschine D9 (Fig. 35) wird an der Bodenbearbeitungsmaschine befestigt. Fig. 35 Reicht die Hubkraft des Traktors nicht aus, die Kombination von Bodenbearbeitungsmaschine, Walze und Anbau-Sämaschine mit den „verstell-...
Aufbau und Funktion Hydraulikschlauch-Leitungen WARNUNG Infektionsgefahr durch unter hohem Druck austretendes Hyd- rauliköl! Achten Sie beim An- und Abkuppeln der Hydraulikschlauch- Leitungen darauf, dass die Hydraulik-Anlage sowohl traktor- als auch maschinenseitig drucklos ist. Suchen Sie bei Verletzungen mit Hydrauliköl sofort einen Arzt auf. 5.1.1 Hydraulikschlauch-Leitungen ankuppeln WARNUNG...
Aufbau und Funktion 5.1.2 Hydraulikschlauch-Leitungen abkuppeln 1. Verschwenken Sie den Betätigungs-Hebel am Steuergerät auf dem Traktor in Schwimm-Stellung (Neutral-Stellung). 2. Entriegeln Sie die Hydraulik-Stecker aus den Hydraulik-Muffen. 3. Sichern Sie die Hydraulik-Stecker und Hydraulik-Steckdosen mit den Staub- schutzkappen gegen Verschmutzung. Fig.
Aufbau und Funktion 5.2.2 Digitale Füllstandsüberwachung (Option) Die Bordcomputer geben Alarm bei Unterschrei- tung der eingestellten Saatkasten- Mindestfüllmenge. Ein Füllstandssensor (Fig. 41/1) überwacht den Saatgutpegel im Saatkasten. Erreicht der Saatgutpegel den Füllstandssensor, erscheint eine Warnmeldung in der Bordcompu- teranzeige. Gleichzeitig ertönt ein Alarmsignal. Dieses Alarmsignal soll den Traktorfahrer daran erinnern, rechtzeitig wieder Saatgut nachzufül- len.
Aufbau und Funktion Aussaatmengen-Einstellung Die gewünschte Aussaatmenge wird mit dem Getriebehebel (Fig. 43/1) des Variogetriebes eingestellt. Die Verstellung des Getriebehebels bewirkt eine Veränderung der Aussaatmenge. Je höher die Zahl auf der Skala (Fig. 43/2), auf die der Getrie- behebel zeigt, desto größer ist die Aussaat- menge.
Aufbau und Funktion 5.3.1 Antrieb der Säräder Das Antriebsrad treibt die Säräder in den Säge- häusen über das Variogetriebe an. Die Antriebsdrehzahl der Säräder • bestimmt die Aussaatmenge • ist am Variogetriebe einstellbar. Über das Antriebsrad wird die zurückgelegte Wegstrecke gemessen. AMACO; bzw.
Aufbau und Funktion 5.3.4 Särad (Normal- und Feinsärad) Die Säräder setzen sich zusammen aus • Normalsärad (Fig. 49/1) und • Feinsärad (Fig. 49/2). Zur Aussaat • mit dem Normalsärad sind Normal- und Feinsärad gekoppelt und drehen sich beide • mit dem Feinsärad ist die Verbindung von Normal- und Feinsärad gelöst.
Aufbau und Funktion 5.3.7 Rührwelle Die Rührwelle (Fig. 52/1) im Saatkasten verhin- dert, dass es zu Saatgutstauungen und damit zu fehlerhafter Aussaat kommt. Zur Aussaat bestimmter Saatgüter, z.B. Raps, ist die Rührwelle auszuschalten, damit es durch die intensive Rührwirkung der Rührwelle nicht zu Verklebungen des Rapssaatgutes kommt.
Aufbau und Funktion In Ausnahmefällen werden Erbsen, die mit bestimmten Beizmittelsorten behandelt wurden und eine ungünsti- ge Form haben nicht aus dem Särad herausgeworfen, sondern wandern zurück in den Saatkasten. Abhilfe schafft die Montage der Fein- säradbürsten (Fig. 55/1) auf allen Sägehäusen.
Aufbau und Funktion 5.3.10 Abdrehmulden Bei der Abdrehprobe fällt das Saatgut in die Abdrehmulden (Fig. 58/1). Während der Aussaat schützen die Abdrehmul- den die Säorgane vor Wasser und Staub. Fig. 58 5.3.11 Rechenscheibe Die gewünschte Aussaatmenge wird am Vario- getriebe eingestellt. Zur Ermittlung der richtigen Getriebestellung sind oft mehrere Abdrehproben erforderlich.
Aufbau und Funktion Bedien-Terminal (Option) Der Bordrechner zeigt • als Hektarzähler ο die bearbeitete Gesamtfläche (ha) ο die bearbeitete Teilfläche (ha) • den Rhythmus und den Zähler der Fahr- gassenschaltung • den aktiven Spuranreißer. Der Bordrechner gibt Alarm • bei Unterschreitung der eingestellten Saat- kasten-Mindestfüllmenge Fig.
Aufbau und Funktion ermittelt • die momentane Fahrgeschwindigkeit [km/h] • die momentane Aussaatmenge [kg/ha] • die verbleibende Wegstrecke [m], bis der Saatkasten leer gesät • den tatsächlichen Saatkasten-Inhalt [kg]. speichert für einen gestarteten Auftrag • die ausgebrachte Saatguttages- und Saatgutgesamtmenge [kg] •...
Aufbau und Funktion Der Bandsaatschuh II (Fig. 64) arbeitet beson- ders gut auf leichten und mittelschweren Böden. Die schräge Gleitsohle verdichtet die Ablageflä- che und reduziert die Ablagetiefe. Fig. 64 RoTeC-Schar Setzen Sie Ihre Sämaschine mit RoTeC-Scharen • zur Pflugsaat oder •...
Aufbau und Funktion Zur Begrenzung der Saatgutablagetiefe (Fig. 67/1 - 4) kann die Kunststoffscheibe in drei Positionen eingestellt oder die Kunststoffscheibe abgenommen werden. Durch Betätigung des Handgriffs (Fig. 65/3) wird die Kunststoffscheibe verstellt oder werkzeuglos abgenommen. Fig. 67 Schardruck Die Saatgut-Ablagetiefe ist abhängig von/vom •...
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Aufbau und Funktion Hydraulische Schardruckverstellung (Option) Der Schardruck wird zentral mit einem Hydraulikzylinder (Fig. 69/1) eingestellt, der zusammen mit der hydr. Saatmengenfernverstellung (Option) und der hydr. Exaktstriegeldruckverstellung (Option) am Steuergerät 2 angeschlossen ist. Bei Erhöhung der Aussaatmenge wird automatisch mehr Schardruck gegeben und der Exaktstriegeldruck nimmt zu.
Aufbau und Funktion Exaktstriegel (Option) Der Exaktstriegel (Fig. 70/1) bedeckt das in den Säfurchen abgelegte Saatgut gleichmäßig mit loser Erde und ebnet den Erdboden ein. Einstellbar ist • die Stellung der Federzinken • der Exaktstriegeldruck. Der Exaktstriegeldruck bestimmt die Ar- beitsintensität des Exaktstriegels und ist abhängig von der Bodenart.
Aufbau und Funktion Hydraulische Exaktstriegeldruckverstellung (Option) Der Exaktstriegeldruck wird zentral mit einem Hydraulikzylinder eingestellt, der zusammen mit der hydr. Saatmengenfernverstellung (Option) und der hydr. Schardruckverstellung (Option) am Steuerge- rät 2 angeschlossen ist. Bei Erhöhung der Aussaatmenge wird automatisch mehr Schardruck gegeben und der Exaktstriegeldruck nimmt zu.
Aufbau und Funktion 5.11 Sämaschinen-Radspurlockerer (Option) Der Radspurlockerer (Fig. 74/1) lockert die Erde hinter den Rädern der Sämaschine. Die Scharspitze • weicht beim Auftreffen auf Steine aus • klappt beim Abstellen der Sämaschine automatisch nach oben. Die Arbeitstiefe bzw. die Arbeitsintensität des Radspurlockerers ist einstellbar.
Aufbau und Funktion 5.13 Spuranreißer Die hydraulisch betätigten Spuranreißer greifen abwechselnd rechts und links neben der Ma- schine in den Boden ein. Hierbei erzeugt der aktive Spuranreißer eine Markierung. Diese Markierung dient dem Trak- torfahrer als Orientierungshilfe zum korrekten Anschlussfahren nach dem Wenden am Vorge- wende.
Aufbau und Funktion Vor dem Passieren von Hindernissen den aktiven Spuranreißer auf dem Feld anheben. (Schaltstellung der Särad-Fahrgassenschaltung anschließend korrigieren). Die Spuranreißer der Sämaschine D9 Super sind mit Schersicherun- gen ausgestattet. Trifft der Spuranreißer auf ein festes Hindernis, schert eine Schraube ab und der Spuranreißer weicht dem Hindernis aus.
Aufbau und Funktion 5.15 Fahrgassenschaltung (Option) Mit der Fahrgassenschaltung lassen sich Fahrgassen in vorwählbaren Abständen auf dem Feld anlegen. Fahrgassen sind saatgutfreie Fahrspuren (Fig. 81/A) für die später zum Einsatz kommenden Maschinen zum Düngen und zur Pflanzen- pflege. Der Fahrgassen-Abstand (Fig. 81/b) entspricht der Arbeitsbreite der Pflegemaschinen (Fig.
Aufbau und Funktion Sämaschinen-Arbeitsbreite D9-25 D9-30 D9-40 Fahrgassen- Fahrgassen-Abstand Rhythmus (Arbeitsbreite des Düngerstreuers und der Feldspritze) ⎯ ⎯ ⎯ ⎯ 12 m 10 m 12 m 16 m ⎯ 15 m 20 m 15 m 18 m 24 m ⎯- 21 m 28 m 20 m...
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Aufbau und Funktion Fig. 83 D9 BAH0007.01 07.07...
Aufbau und Funktion 5.15.2 Fahrgassen-Rhythmus 4, 6 und 8 In Figur (Fig. 83) werden u.a. Beispiele zum Anlegen von Fahrgassen mit Fahrgassen-Rhythmus 4, 6 und 8 gezeigt. Dargestellt ist die Arbeit der Sämaschine mit halber Arbeitsbreite (Teilbreite) während der ersten Feldfahrt. Eine zweite Möglichkeit zum Anlegen von Fahrgassen mit Fahrgas- sen-Rhythmus 4, 6 und 8 besteht darin, mit voller Arbeitsbreite und dem Anlegen einer Fahrgasse zu beginnen (siehe Fig.
Aufbau und Funktion 5.15.3 Fahrgassen-Rhythmus 2 plus und 6 plus In Figur (Fig. 83) werden u.a. Beispiele zum Anlegen von Fahrgassen mit Fahrgassen-Rhythmus 2 plus und 6 plus gezeigt. Beim Anlegen von Fahrgassen mit Fahrgassen-Rhythmus 2 plus und 6 plus (Fig. 85) werden während einer Hin- und einer Rückfahrt auf dem Feld Fahrgassen angelegt.
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Aufbau und Funktion Elektronische Betätigung Die Schlingfederkupplung (Fig. 86/1) wird von einem Magnetschalter (Fig. 86/2) betätigt, der elektronisch gesteuert wird vom oder Fig. 86 Hydraulische Betätigung Die Schlingfederkupplung (Fig. 87/1) wird von einem Hebel (Fig. 87/2) betätigt, der mit dem Schaltkasten (Fig.
Aufbau und Funktion 5.15.5 Halbseitige Säwellen Abschaltung Mit der Säwellenabschaltkupplung (Fig. 89) kann die linke Säwellenhälfte abgeschaltet und die Saatgutzufuhr zu den Scharen unterbrochen werden. Wenn auch die Fahrgassensäräder nicht säen sollen, müssen die Absperr- schieber zu den Fahrgassensärädern geschlossen werden. Fig.
Inbetriebnahme Inbetriebnahme In diesem Kapitel erhalten Sie Informationen • zur Inbetriebnahme Ihrer Maschine • wie Sie überprüfen können, ob Sie die Maschine an ihren Trak- tor anbauen / anhängen dürfen. • Vor Inbetriebnahme der Maschine muss der Bediener die Be- triebsanleitung gelesen und verstanden haben.
Inbetriebnahme Eignung des Traktors überprüfen WARNUNG Gefahren durch Bruch beim Betrieb, unzureichende Standfestig- keit und unzureichende Lenk- und Bremsfähigkeit des Traktors bei nicht bestimmungsgemäßem Einsatz des Traktors! • Überprüfen Sie die Eignung ihres Traktors, bevor Sie die Ma- schine an den Traktor anbauen oder anhängen. Sie dürfen die Maschine nur an solche Traktoren anbauen oder anhängen, die hierfür geeignet sind.
Inbetriebnahme 6.1.1.1 Benötigte Daten für die Berechnung (angebaute Maschine) Fig. 92 [kg] Traktor-Leergewicht siehe Traktor Betriebsanleitung oder Fahr- zeugschein [kg] Vorderachslast des leeren Traktors [kg] Hinterachslast des leeren Traktors [kg] Gesamtgewicht Heckanbau-Maschine oder siehe Kap. „Technische Daten zur Berech- Heckgewicht nung der Traktorgewichte und Traktorachslasten“, Seite 47 oder Heckge- wicht...
Inbetriebnahme 6.1.1.2 Berechnen der erforderlichen Mindest-Ballastierung vorne G des Traktors zur V min Gewährleistung der Lenkfähigkeit • − • • • Tragen Sie den Zahlenwert für die berechnete Mindest-Ballastierung , die an der Frontseite des Traktors benötigt wird, in die Tabelle V min (Kapitel 6.1.1.7) ein.
Inbetriebnahme 6.1.1.7 Tabelle Tatsächlicher Wert laut Zulässiger Wert laut Doppelte zulässige Berechnung Traktor- Reifentragfähigkeit Betriebsanleitung (zwei Reifen) Mindest-Ballastierung Front / Heck ≤ Gesamtgewicht ≤ ≤ Vorderachslast ≤ ≤ Hinterachslast • Entnehmen Sie dem Fahrzeugschein Ihres Traktors die zulässi- gen Werte für Traktor-Gesamtgewicht, Achslasten und Reifentragfähigkeiten.
Inbetriebnahme Traktor / Maschine gegen unbeabsichtigtes Starten und unbeabsichtig- tes Verrollen sichern WARNUNG Gefahren durch Quetschen, Scheren, Schneiden, Abschneiden, Erfassen, Aufwickeln, Einziehen, Fangen und Stoß bei Eingriffen an der Maschine durch • unbeabsichtigtes Absenken der über die Dreipunkt- Hydraulik des Traktors angehobenen, ungesicherten Ma- schine •...
Inbetriebnahme Erstmontage Exaktstriegel (Fachwerkstatt) 1. Kuppeln Sie die Maschine am Traktor an (siehe Kap. „Maschine an- und abkuppeln“, Seite 85). 2. Halterohre (Fig. 93/1) mit Bolzen (Fig. 93/2) an den Halterungen abstecken und mit Klappsteckern (Fig. 93/3) sichern. Fig. 93 3.
Maschine an- und abkuppeln Maschine an- und abkuppeln Beachten Sie beim An- und Abkuppeln von Maschinen das Kapitel "Sicherheitshinweise für den Bediener", Seite 25. WARNUNG Quetschgefahr durch unbeabsichtigtes Starten und unbeabsich- tigtes Verrollen des Traktors und der Maschine beim An- oder Abkuppeln der Maschine! Sichern Sie Traktor und Maschine gegen unbeabsichtigtes Starten und unbeabsichtigtes Verrollen, bevor Sie zum An- oder Abkuppeln...
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Maschine an- und abkuppeln WARNUNG Gefahren durch Quetschen, Schneiden, Erfassen, Einziehen und Stoß entstehen für Personen, wenn sich die Maschine unbeab- sichtigt vom Traktor löst! • Verwenden Sie die vorgesehenen Einrichtungen zum Verbinden von Traktor und Maschine bestimmungsgemäß. • Achten Sie beim Ankuppeln der Maschine an die Dreipunkt- Hydraulik des Traktors darauf, dass die Anbaukategorien von Traktor und Maschine unbedingt übereinstimmen.
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Maschine an- und abkuppeln 1. Befestigen Sie die Kugelhülsen (Fig. 96) über den Ober- und Unterlenkerbolzen des Sämaschinen-Dreipunktes. Die Kugelhülsen sind abhängig vom Trak- tortyp (siehe Traktor-Betriebsanleitung). Rüsten Sie unbedingt die Kat. II Ober- und Unterlenkerbolzen der Maschine mit Hilfe von Reduzierhülsen auf Kat.
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Maschine an- und abkuppeln 5. Die Traktorunterlenker-Sicherung öffnen, d.h. sie muss kuppelbereit sein. 6. Fahren Sie den Traktor weiter rückwärts an die Maschine heran, so dass die Unterlen- kerhaken des Traktors die Kugelhülsen der unteren Anlenkpunkte der Maschine auto- matisch aufnehmen. →...
Maschine an- und abkuppeln 7.1.1 Hydraulikanschlüsse herstellen Hydraulikkupplungen säubern vor dem Anschließen der Hydraulik- kupplungen am Traktor. Geringe Ölverschmutzungen durch Partikel können zum Ausfall der Hydraulik führen. Traktor- Anschluss Kennzeichnung Funktion Steuergerät • Spuranreißer links • Spuranreißer rechts einfach Vor- / wirkend Rücklauf Kabelbinder gelb...
Maschine an- und abkuppeln 7.1.2 Weitere Anschlüsse herstellen Anschluss / Funktion Montagehinweis Stecker (7-polig) für Straßenverkehrslichtanlage Maschinenstecker Stecker, wie in der entsprechenden Betriebsanlei- tung beschrieben am Bedien-Terminal in der • AMACO Traktorkabine anschließen. • • Die Funktion der Lichtanlage überprüfen. nur Schaltkasten: Das Seil (Fig.
Maschine an- und abkuppeln Maschine abkuppeln WARNUNG Gefahren durch Quetschen, Schneiden, Erfassen, Einziehen und Stoß durch unzureichende Standfestigkeit und Umkippen der abgekuppelten Maschine! Stellen Sie die leere Maschine auf einer waagerechten Abstellfläche mit festem Untergrund ab. Beim Abkuppeln der Maschine muss immer so viel Freiraum vor der Maschine verbleiben, dass Sie den Traktor beim erneuten Kuppeln wieder fluchtend an die Maschine heranfahren können.
Einstellungen Einstellungen WARNUNG Gefahren durch Quetschen, Scheren, Schneiden, Abschneiden, Erfassen, Aufwickeln, Einziehen, Fangen und Stoß durch • unbeabsichtigtes Absenken der über die Dreipunkt- Hydraulik des Traktors angehobenen Maschine. • unbeabsichtigtes Absenken angehobener, ungesicherter Maschinenteile. • unbeabsichtigtes Starten und unbeabsichtigtes Verrollen der Traktor-Maschine-Kombination.
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Einstellungen Aussaat mit Normalsärädern 1. Das Normalsärad soweit von Hand auf der Säwelle verdrehen, bis der Stift (Fig. 102/1) in der Bohrung sichtbar ist. Fig. 102 2. Drücken Sie den Stift mit dem mitgelieferten Schlüssel (Fig. 103/1) gegen das Feinsä- rad.
Einstellungen Aussaat mit Bohnensärädern (Option) Die Bohnensäräder können • nach Ausbau der Säwelle gegen die Nor- mal- und Feinsäräder getauscht oder • zusammen mit einer zweiten Säwelle mon- tiert werden. Die Bohnensäräder in jedem Fall in einer Fach- werkstatt montieren (siehe Kap. „Bohnensäräder montieren“, Seite 152).
Einstellungen Bodenklappenposition einstellen 1. Stellen Sie den Bodenklappenhebel (Fig. 107/1) auf den Tabellenwert (siehe Fig. 48, Seite 56) ein. Der Bodenklappenhebel kann in einer Lochgrup- pe von 8 Löchern einrasten. Zum Öffnen der Bodenklappen den Bodenklap- penstellhebel über die Lochgruppe hinweg nach unten schwenken.
Einstellungen Rührwellenantrieb Die Rührwelle wird angetrieben, wenn der Klappstecker (Fig. 109/1) in der Bohrung der Getriebehohlwelle steckt. Fig. 109 Die Rührwelle steht still, wenn der Klappstecker (Fig. 110/1) in der Bohrung der Nebenwelle steckt. Diese Einstellung nimmt Einfluss auf die Aussaatmenge. Einstellung durch eine Abdrehprobe kontrollieren.
Einstellungen Saatkasten befüllen GEFAHR • Sämaschine vor dem Befüllen des Saatkastens am Traktor bzw. an der Bodenbearbeitungsmaschine ankuppeln. • Zulässige Füllmengen und Gesamtgewichte beachten. • Saatkasten vor dem Abkuppeln der Sämaschine entleeren. 1. Den Saatkastendeckel am Griff (Fig. 111/1) öffnen. 2.
Einstellungen Aussaatmenge einstellen mit Abdrehprobe Mit der Abdrehprobe wird überprüft, ob eingestellte und tatsächliche Aussaatmenge übereinstimmen. Führen Sie die Abdrehprobe immer durch • beim Saatgutsortenwechsel • bei gleicher Saatgutsorte, aber unterschiedlicher Korngröße, Kornform, spezifischem Gewicht und unterschiedlicher Beizung • nach dem Wechsel von Normalsärad auf Feinsärad oder Boh- nensärad und umgekehrt •...
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Einstellungen 3. Trichterschiene (Fig. 114/1) absenken. Fig. 114 4. Abdrehmulden (Fig. 115) nach oben aus den Halterungen herausziehen. Fig. 115 5. Abdrehmulden (Fig. 116) auf der Trichter- schiene ablegen. Fig. 116 Der Fahrgassenzähler darf während der Abdrehprobe nicht die Zahl „0“ anzeigen •...
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Einstellungen nur Sämaschinen mit Schaltkasten: 6. Ziehen Sie einmal am Bedienhebel (Fig. 117/1), falls der Schaltkasten die Zahl „0“ (Fig. 117/2) anzeigt. Fig. 117 7. Den Arretierknopf (Fig. 118/1) lösen. 8. Entnehmen Sie der Tabelle (Fig. 119, unten) den Getriebe-Einstellwert für die ers- te Abdrehprobe.
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Einstellungen Einstellung des Getriebehebels • bei Sämaschinen mit hydr. Saatmengenfernverstellung (siehe Kap. 8.7.1, Seite 104) • bei Sämaschinen mit und elektr. Saatmengen- verstellung (siehe Betriebsanleitung 11. Die Abdrehkurbel (Fig. 120/1) aus der Halterung unter dem Saatkasten nehmen. Fig. 120 12. Sämaschine mit dem Traktor so weit anhe- ben, bis sich die Räder frei drehen können.
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Einstellungen 17. Abdrehmulden in den Saatkasten entleeren und wieder auf die Trichterschienen stellen. 18. Das rechte Sämaschinenrad (Fig. 123) mit der in Tabelle (Fig. 124) angegebenen An- zahl von Kurbelumdrehungen rechts herum drehen bei Sämaschinen mit elektronischer Saatmengeneinstellung, siehe Betriebsanleitung Fig.
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Einstellungen 19. Die in der Abdrehmulde aufgefangene Saatgutmenge wiegen (Behältergewicht be- rücksichtigen) und multiplizieren ο mit dem Faktor ”40” (bei 1/40 ha) oder ο mit dem Faktor ”10” (bei 1/10 ha). Die Waage auf Anzeigengenauigkeit überprüfen. Fig. 125 Abdrehen auf 1/40 ha: Aussaatmenge [kg/ha] abgedrehte Saatgutmenge [kg/ha] x 40 Abdrehen auf 1/10 ha:...
Einstellungen 20. Abdrehprobe bis zum Erreichen der ge- wünschten Aussaatmenge wiederholen. 21. Abdrehmulden am Saatkasten befestigen (siehe Fig. 126). 22. Trichterschiene nach oben schieben und einrasten. 23. Die Abdrehkurbel in die Transporthalterung stecken. Fig. 126 8.7.1 Hydr. Saatmengenfernverstellung einstellen WARNUNG Personen aus dem Bereich von Variogetriebe-, Schardruck- und Exaktstriegeldruckverstellung verweisen.
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Einstellungen Erhöhte Aussaatmenge einstellen 1. Steuerventil 2 betätigen. → Hydraulikzylinder mit Druck beaufschlagen. 2. Handbremse anziehen, Traktormotor ab- stellen und Zündschlüssel abziehen. 3. Mit der Einstellschraube (Fig. 128/1) den Zeiger (Fig. 128/2) des Getriebehebels auf die gewünschte Getriebestellung für die er- höhte Aussaatmenge einstellen.
Einstellungen 8.7.2 Ermittlung der Getriebestellung mit Hilfe der Rechenscheibe Beispiel: Werte der Abdrehprobe errechnete Aussaatmenge: 175 kg/ha Getriebestellung: gewünschte Aussaatmenge: 125 kg/ha. 1. Die Werte der Abdrehprobe ο errechnete Aussaatmenge 175 kg/ha (Fig. 130/A) ο Getriebestellung 70 (Fig. 130/B) auf der Rechenscheibe übereinander stellen.
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Einstellungen 7. Zwei Schrauben (Fig. 131/1) lösen. 8. Spuranreißerlänge auf Länge „A“ (siehe Tabelle „Fig. 133“, Seite 108) einstellen. 9. Die Arbeitsintensität der Spuranreißer durch Verdrehen der Spuranreißerscheibe so einstellen, dass sie auf leichten Böden etwa parallel zur Fahrtrichtung und auf schweren Böden mehr auf Griff steht.
Einstellungen Arbeitsbreite Abstand „A“ 2,50 m 2,50 m 3,0 m 3,0 m 4,0 m 4,0 m Abstand von Maschinenmitte bis zur Auf- standsfläche der Spuranreißerscheibe Fig. 133 Bandsaatschuh am WS-Schar befestigen Den Bandsaatschuh (Fig. 134/1) mit einem Bolzen am WS-Schar abstecken und mit einem Klappstecker sichern.
Einstellungen 8.10 Schardruck einstellen Die Ablagetiefe des Saatgutes nach jeder Einstellung überprüfen (siehe Kap. „Saatgutablagetiefe kontrollieren“, Seite 112). 8.10.1 Zentrale Schardruckverstellung 1. Die Abdrehkurbel (Fig. 135) auf die Ver- stellspindel aufstecken und den Schardruck einstellen. Drehung der Abdrehkurbel • nach links bewirkt flachere Saatgutablage •...
Einstellungen Erhöhten Schardruck einstellen 1. Das Steuerventil 2 in Schwimmstellung bringen. 2. Handbremse anziehen, Traktormotor ab- stellen und Zündschlüssel abziehen. 3. Den Bolzen (Fig. 137/1) oberhalb des Anschlags (Fig. 137/3) in eine Bohrung der Lochgruppe einstecken und mit einem Klappstecker (Fig. 137/2) sichern. Fig.
Einstellungen 8.10.4 RoTeC-Kunststoffscheiben einstellen Lässt sich die gewünschte Ablagetiefe nicht, wie in Kap. 8.10, Seite 109 beschrieben erreichen, verstellen Sie alle RoTeC- Kunststoffscheiben gleichmäßig nach Tabelle (Fig. 139). Jede Kunststoffscheibe kann in drei Positionen am RoTeC-Schar einrasten oder vom RoTeC-Schar abgenommen werden. Stellen Sie die Ablagetiefe anschließend nach Kap.
Einstellungen Aussaat ohne Kunststoffscheibe 1. Den Griff über die Rastung (Fig. 141/1) hinweg verdrehen und die Kunststoffschei- be vom RoTeC-Schar abziehen. Fig. 141 RoTeC-Kunststoffscheibe montieren Befestigen Sie die RoTeC-Kunststoffscheibe mit der Kennzeichnung • „K“, am kurzen Schar • „L“, am langen Schar. 1.
Einstellungen 8.11 Sämaschinen-Radspurlockerer (Option) einstellen 1. Die Schraube (Fig. 142/1) lösen. 2. Den Sämaschinen-Radspurlockerer einstel- len und festschrauben. 3. Die Schraube mit der Kontermutter sichern. Fig. 142 8.12 Traktor-Radspurlockerer (Option) einstellen Die Traktor-Radspurlockerer nur auf dem Feld in Arbeitsstellung bringen und nach der Arbeit ganz oben befestigen. Sonst besteht die Gefahr den Traktor-Radspurlockerer beim Abstel- len der Maschine zu beschädigen.
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Einstellungen Die beste Einplanierung der Traktor- spur wird erreicht, wenn die Traktor- Radspurlockerer die Traktorspur mit dem neben der Spur liegenden losen Boden füllen. Fig. 144 Traktor-Radspurlockerer, verstärkt Traktor-Radspurlockerer horizontal einstellen: 1. Traktor-Radspurlockerer am Griff (Fig. 145/1) festhalten. 2. Schrauben (Fig. 145/2) lösen und den Traktor-Radspurlockerer horizontal einstel- len.
Einstellungen 8.13 Exaktstriegel einstellen Das Arbeitsergebnis prüfen nach jeder Einstellung des Exaktstrie- gels. 8.13.1 Federzinken einstellen 1. Maschine auf dem Feld in Arbeitsstellung bringen. 2. Handbremse anziehen, Traktormotor abschalten und Zündschlüssel abziehen. 3. Oberlenker-Kontermutter lösen. 4. Die Federzinken durch Verstellen des Oberlenkers (Fig.
Einstellungen 8.13.2 Exaktstriegel-Druck einstellen 1. Handbremse anziehen, Traktormotor ab- schalten und Zündschlüssel abziehen. 2. Den Hebel (Fig. 148/1) mit der Abdrehkur- bel spannen. 3. Den Bolzen (Fig. 148/2) in eine Bohrung unterhalb des Hebels stecken. 4. Den Hebel entspannen. 5. Den Bolzen mit einem Federstecker si- chern.
Einstellungen 8.14 Fahrgassenrhythmus einstellen Stellen Sie den Fahrgassenrhythmus, wie in den Betriebsanleitungen bzw. beschrieben, ein. nur Schaltkasten: Zum Einstellen eines anderen Fahrgassenrhyth- mus ist das Teilungsrad (Fig. 150/1) und das Anzeigerad (Fig. 150/2) im Schaltkasten umzu- rüsten bzw. auszutauschen. Fig. 150 Särad-Fahrgassenschaltung abschalten (nur Schaltkasten) Bei Betätigung des Steuerventils 1 sollen die Funktionen der Spuranreißer ausgeführt werden,...
Einstellungen 8.15 Säwellenhälfte links abschalten 1. Die federdruckbelastete Säwellenkupplung nach links gegen die Feder drücken und in Pfeilrichtung verdrehen. Säwelle angetrieben (siehe Fig. 152) Säwelle links halbseitig abgeschaltet (siehe Fig. 153). 2. Die Absperrschieber der Fahrgassensäräder auf der linken Säwellenhälfte schließen. Fig.
Einstellungen 8.16 Fahrgassenmarkiergerät einstellen 1. Den Bolzen (Fig. 154/1) entfernen. Der Bolzen ist mit einem Federstecker ge- sichert. Fig. 154 2. Beide Spurscheibenträger nach unten schwenken. Fig. 155 3. Personen aus dem Gefahrenbereich verweisen. 4. Fahrgassenzähler auf „Null“ stellen. GEFAHR Personen aus dem Gefahrenbereich von Spuranreißer, Schalt- kasten und Fahrgassenmarkiergerät verweisen.
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Einstellungen 5. Steuergerät 1 betätigen und die Spur- scheiben absenken. 6. Handbremse anziehen, Motor abstellen und Zündschlüssel abziehen. 7. Schraube (Fig. 156/1) lösen. 8. Die Spurscheibe so einstellen, dass sie die von den Fahrgassenscharen angelegte Fahrgasse markiert. 9. Arbeitsintensität durch Verdrehen der Scheiben dem Boden anpassen.
Transportfahrten Transportfahrten Beim Befahren öffentlicher Straßen und Wege müssen Traktor und Maschine den nationalen Straßenverkehrsvorschriften (in Deutsch- land die StVZO und die StVO) und den Unfallverhütungsvorschriften (in Deutschland denen der Berufsgenossenschaft) entsprechen. Fahrzeughalter und Fahrzeugführer sind für die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen verantwortlich.
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Transportfahrten WARNUNG Gefahren durch Bruch beim Betrieb, unzureichende Standfestig- keit und unzureichende Lenk- und Bremsfähigkeit des Traktors bei nicht bestimmungsgemäßem Einsatz des Traktors! Diese Gefährdungen verursachen schwerste Verletzungen bis hin zum Tod. Beachten Sie die maximale Zuladung der angebauten / angehängten Maschine und die zulässigen Achs- und Stützlasten des Traktors.
Transportfahrten Sämaschine in Straßentransportstellung bringen 1. Maschine z.B. auf dem Feld abstellen. 2. Steuerventil 1 betätigen. → Beide Spuranreißer einklappen. GEFAHR Handbremse anziehen, Traktormotor abschalten und Zünd- schlüssel abziehen! 3. Beide Spuranreißer sichern. 3.1 Den Spuranreißer gegen die Halterung drücken und mit dem Klappstecker (Fig.
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Transportfahrten 5. Die Radspurlockerer der D9-30 in Trans- portstellung bringen. 5.1 Zwei Ösenmuttern (Fig. 160/1) lösen. 5. 2 Den Radspurlocker (Fig. 160/2) entfer- nen. Demontieren Sie den zweiten Radspurlo- ckerer, wie beschrieben. Fig. 160 GEFAHR Die Radspurlockerer der D9-30 vor dem Transport auf öffentli- chen Straßen demontieren.
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Transportfahrten 9. Den bzw. den (Option) ausschalten. Fig. 163 10. Den Saatkastendeckel schließen. 11. Die Beleuchtungsanlage auf Funktion überprüfen (siehe Kap. „Verkehrstechnische Ausrüstungen“, Seite 42). 12. Die Warntafeln müssen sauber und dürfen nicht beschädigt sein. Die Traktor-Steuergeräte während des Transportes sperren! Die genehmigungspflichtige Rundumleuchte (falls vorhanden) vor Fahrtantritt einschalten und auf Funktion überprüfen.
Transportfahrten D9-40 Super transportieren GEFAHR Die Sämaschine D9-40 Super • nur auf einem Transportfahrzeug befördern • nur mit zur Seite geneigten Spuranreißern transportieren, damit die max. Transporthöhe nicht überschritten wird (sie- he unten). Spuranreißer der D9-40 Super zur Seite neigen: 1.
Einsatz der Maschine Einsatz der Maschine Beachten Sie beim Einsatz der Maschine die Hinweise der Kapitel • "Warnbildzeichen und sonstige Kennzeichnungen an der Ma- schine", ab Seite 17 und • "Sicherheitshinweise für den Bediener", Seite 25. Das Beachten dieser Hinweise dient Ihrer Sicherheit. WARNUNG Gefahren durch Bruch beim Betrieb, unzureichende Standfestig- keit und unzureichende Lenk- und Bremsfähigkeit des Traktors...
Einsatz der Maschine 10.1 Maschine zum Einsatz vorbereiten Verkehrssicherungsleiste entfernen 1. Die Federhalter (Fig. 165/2) lösen und die Verkehrssicherungsleisten (Fig. 165/1) entfernen. Fig. 165 2. Die Verkehrssicherungsleisten (Fig. 166/1) ineinander stecken und an der Transport- halterung (Fig. 166/2) befestigen. Fig. 166 D9 BAH0007.01 07.07...
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Einsatz der Maschine 3. Den Radspurlockerer (Fig. 167/1) mit zwei Ösenmuttern (Fig. 167/2) an der Maschine befestigen. Fig. 167 4. Schraube lösen und das Außenstriegel- element (Fig. 168/1) nach außen schieben. 5. Schraube festziehen. 6. Vorgang wiederholen am zweite Außen- striegelelement.
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Einsatz der Maschine Transportsicherung der Spuranreißer GEFAHR Die Spuranreißer sichern vor Verlassen des Feldes bzw. bei Fahrten auf Straßen und Wegen. Spuranreißer gegen die Halterung drücken und mit einem Klappstecker (Fig. 169/1) abstecken. Bei Nichtgebrauch den Klappstecker in die Bohrung (Fig. 169/2) stecken (Parkposition).
Einsatz der Maschine 10.2 Arbeitsbeginn 1. Maschine am Feldanfang in Arbeitsposition bringen. 2. Den Fahrgassenrhythmus kontrollieren. 3. Personen aus dem Gefahrenbereich verweisen. 4. Steuergerät 1 betätigen → Absenken des aktiven Spuranreißers → Weiterschalten der Särad-Fahrgassenschaltung → nur bei Fahrgassenanzeige „0“: ο...
Einsatz der Maschine 10.3 Während der Arbeit Kontrollieren Sie den Fahrgassenzähler nach jedem unplanmäßigen Klappen der Spuranreißer, z. B. vor einem Hindernis. Gebeiztes Saatgut ist sehr giftig für Vögel! Das Saatgut muss vollständig eingearbeitet bzw. mit Erde bedeckt sein. Vermeiden Sie beim Ausheben der Schare ein Nachrieseln von Saatgut.
Einsatz der Maschine 10.5 Saatkasten und Sägehäuse entleeren 1. Handbremse anziehen, Traktormotor ab- schalten und Zündschlüssel abziehen. 2. Abdrehmulden auf die Trichterschienen stellen (siehe Kap. „Aussaatmenge einstel- len mit Abdrehprobe“, Seite 98). Fig. 173 3. Den Bodenklappenstellhebel in Loch 1 stellen (siehe Kap.
Einsatz der Maschine 10.6 Arbeitsende auf dem Feld Maschine bei Arbeitsende in Transportstellung bringen (siehe Kap. „Transportfahrten“, Seite 121). D9 BAH0007.01 07.07...
Störungen Störungen WARNUNG Gefahren durch Quetschen, Scheren, Schneiden, Abschneiden, Erfassen, Aufwickeln, Einziehen, Fangen und Stoß durch • unbeabsichtigtes Absenken der über die Dreipunkt- Hydraulik des Traktors angehobenen Maschine. • unbeabsichtigtes Absenken angehobener, ungesicherter Maschinenteile. • unbeabsichtigtes Starten und unbeabsichtigtes Verrollen der Traktor-Maschine-Kombination.
Störungen 11.2 Abweichungen zwischen eingestellter und tatsächlicher Aussaatmenge Wenn Sie Abweichungen feststellen zwischen der eingestellten Aussaatmenge bei der Abdrehprobe und der Aussaatmenge auf dem Feld, beachten Sie folgende Punkte: • Bei neuen Maschinen verändert sich die Oberfläche der Säge- häuse, der Bodenklappen und Säräder durch Beizmittelablagerungen.
Reinigen, Warten und Instandhalten Reinigen, Warten und Instandhalten WARNUNG Gefahren durch Quetschen, Scheren, Schneiden, Abschneiden, Erfassen, Aufwickeln, Einziehen, Fangen und Stoß durch • unbeabsichtigtes Absenken der über die Dreipunkt- Hydraulik des Traktors angehobenen Maschine. • unbeabsichtigtes Absenken angehobener, ungesicherter Maschinenteile. •...
Reinigen, Warten und Instandhalten Reinigung mit Hochdruckreiniger / Dampfstrahler Beachten Sie unbedingt die folgenden Punkte, wenn Sie zur Reini- gung einen Hochdruckreiniger / Dampfstrahler einsetzen: • Reinigen Sie keine elektrischen Bauteile. • Reinigen Sie keine verchromten Bauteile. • Richten Sie den Reinigungsstrahl der Reinigungsdüse vom Hochdruckreiniger / Dampfstrahler niemals direkt auf Schmier- und Lagerstellen.
Reinigen, Warten und Instandhalten 12.2 Wartungsplan – Übersicht • Führen Sie die Wartungs-Intervalle nach der zuerst erreichten Frist durch. • Vorrang haben die Zeitabstände, Laufleistungen oder Wartungs- Intervalle der eventuell mitgelieferten Fremd-Dokumentation. Vor Inbetriebnahme Fachwerkstatt Hydraulikschlauch-Leitungen Kap. 12.8 kontrollieren und warten. Inspektion vom Betreiber protokol- lieren.
Reinigen, Warten und Instandhalten 12.3 Reifenfülldruck Bereifung Reifenfülldruck 180/90 - 16 1,2 bar (6.00 - 16) 10.0/75 - 15 0,8 bar 31x15.50 - 15 0,8 bar - MITAS - 12.4 Reparaturarbeiten an Reifen und Rädern (Fachwerkstatt) WARNUNG • Reparaturarbeiten an den Reifen und Rädern dürfen nur Fachkräfte mit geeignetem Montagewerkzeug durchführen.
Reinigen, Warten und Instandhalten 12.5 Ölstand prüfen im Variogetriebe 1. Maschine auf einer waagerechten Fläche abstellen. 2. Den Ölstand prüfen. Der Ölspiegel muss im Ölauge (Fig. 177/1) sichtbar sein. Ein Ölwechsel ist nicht erforderlich. Der Öleinfüllstutzen (Fig. 177/2) dient zum Befüllen des Variogetriebes.
Reinigen, Warten und Instandhalten 12.7 Bodenklappen Grundeinstellung 1. Saatkasten und Sägehäuse entleeren (siehe Kap. „Saatkasten und Sägehäuse entleeren“, Seite 133). 2. Die Bodenklappen (Fig. 179/1) auf Leicht- gängigkeit prüfen. 3. Den Bodenklappenhebel in Loch 1 stellen und sichern (siehe Kap. „Bodenklappen“, Seite 95).
Reinigen, Warten und Instandhalten 12.8 Hydraulik Anlage WARNUNG Infektionsgefahr durch in den Körper eindringendes, unter ho- hem Druck stehendes Hydrauliköl der Hydraulik-Anlage! • Nur eine Fachwerkstatt darf Arbeiten an der Hydraulik-Anlage durchführen! • Machen Sie die Hydraulik-Anlage drucklos, bevor Sie mit den Arbeiten an der Hydraulik-Anlage beginnen! •...
Reinigen, Warten und Instandhalten Grund zum Austausch. • Herauswandern des Schlauchs aus der Armatur. • Korrosion der Armatur, die die Funktion und Festigkeit mindern. • Anforderungen an den Einbau nicht beachtet. • Die Verwendungsdauer von 6 Jahren ist überschritten. Entscheidend ist das Herstelldatum der Hydraulikschlauch- Leitung auf der Armatur plus 6 Jahre.
Reinigen, Warten und Instandhalten 12.9 Radabstreifer einstellen 1. Schrauben (Fig. 181/2) lösen. 2. Den Radabstreifer (Fig. 181/1) einstellen. Abstand zwischen Abstreifer und Rad • ca. 1 cm im Innenbereich • ca. 2 cm im Außenbereich. 3. Schrauben festziehen. Fig. 181 12.10 Schaltautomat einstellen (Fachwerkstatt) 1.
Reinigen, Warten und Instandhalten 12.12 Rapseinsatz montieren Den Antrieb der Rührwelle ausschalten vor dem Einbau des Rapseinsatzes in den Saatkasten. 1. Den Antrieb der Rührwelle ausschalten (siehe Kap. „Rührwellenantrieb“, Seite 96). 2. Die Rührstifte (Fig. 184/2) der Rührwelle senkrecht stellen. 3.
Reinigen, Warten und Instandhalten 12.13 WS-Scharspitze austauschen 1. Die Noppen (Fig. 186/1) des Trichters in den Scharkörper hineindrücken. 2. Den Trichter aus dem Scharkörper heraus- ziehen. 3. Die Schraube (Fig. 186/2) entfernen (Schrauben-Anzugsmoment 45 Nm). 4. Die Scharspitze (Fig. 186/3) aus der Veran- kerung heraushebeln.
Reinigen, Warten und Instandhalten 12.15 Fahrgassenabstand und Spurbreite/weite einstellen (Fachwerkstatt) WARNUNG Handbremse anziehen, Traktormotor abschalten und Zünd- schlüssel abziehen. 1. Abdrehmulden (Fig. 188) nach oben aus der Halterung herausziehen. Fig. 188 2. Die Zugfedern (Fig. 189/1) der Vorgelege- wellenlager (Fig. 189/2) entfernen. Fig.
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Reinigen, Warten und Instandhalten → Dabei wird eine Halterung (Fig. 191/1), die die Vorgelegewelle axial sichert, aus der Aussparung eines Sägehäuses herausge- zogen. Fig. 191 Der Magnetschalter (falls vorhanden) wird mit der Vorgelegewelle heruntergeklappt. Fig. 192 4. Neue Fahrgassensäräder markieren, indem Sie die Feinsäradbürsten (Fig.
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Reinigen, Warten und Instandhalten 5. Die Gewindestifte (Fig. 194/1) der neuen Fahrgassensäräder soweit lösen bis sich die neuen Fahrgassensäräder frei auf der Säwelle drehen lassen. Fig. 194 6. Schrauben (Fig. 195/1) entfernen. 7. Schrauben (Fig. 195/2) lösen. 8. Schwenklager und Antriebsritzel auf der Vorgelegewelle verschieben.
Reinigen, Warten und Instandhalten 13. Die Zähne (Fig. 198/1) von Antriebsritzel und Fahrgassenfeinsäräder in Eingriff brin- gen. 14. Die Antriebsritzel an der Vorgelegewelle anschrauben. Fig. 198 15. Die Zähne (Fig. 199/1) der Schlingfeder- kupplung und des Säwellenstirnrades in Eingriff bringen. 16.
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Reinigen, Warten und Instandhalten 2. Die Vorgelegewelle (Fig. 191/1) der Särad-Fahrgassenschaltung (falls vorhanden) herunterklappen (siehe Kap. „Fahrgassenabstand und Spurbreite/weite einstellen (Fachwerk- statt)“, Seite 149). 3. Die Säwellenandrucklager (Fig. 201/1) öffnen. Fig. 201 4. Die Schrauben (Fig. 202/1) lösen. 5. Die Verbindungsmuffe auf der Säwelle verschieben.
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Reinigen, Warten und Instandhalten 3. Die Axialsicherung (Fig. 204/1) so verdre- hen, dass sich der kurze Arm in der Aussparung des Sägehäuses abstützt. 4. Särad-Fahrgassenschaltung auf Funktion überprüfen. Fig. 204 Wird die Sämaschine wieder auf Normal- und Feinsäräder umgerüs- tet, drehen Sie die Axialsicherung (Fig. 204/1) um und stecken Sie den langen Arm in die Aussparung des Sägehäuses.
Reinigen, Warten und Instandhalten 12.17 Schrauben-Anzugsmomente Anzugs-Momente [Nm] Schlüsselweite in Abhängigkeit der Schrauben-/Muttern-Güteklasse Gewinde [mm] 10.9 12.9 M 8x1 M 10 16 (17) M 10x1 M 12 18 (19) M 12x1,5 M 14 M 14x1,5 M 16 M 16x1,5 M 18 M 18x1,5 M 20 M 20x1,5...