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Bosch Olio Condens 7000 F Planungsunterlage Seite 19

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5.2
Wichtige hydraulische Anlagenkompo-
nenten
5.2.1
Hydrauliken für maximalen Brennwertnutzen
Für Anlagen, in denen die Heizkreise über eine hydrauli-
sche Weiche angeschlossen sind, empfehlen wir, die
Pumpe leistungsgeregelt zu betreiben. Aufgrund dieser
Betriebsweisen kann die Anlage mit maximalem Brenn-
wertnutzen betrieben werden.
5.2.2
Fußbodenheizung
Die Fußbodenheizung eignet sich wegen ihrer geringen
Auslegungstemperaturen ideal für die Kombination mit
einem Öl-Brennwertkessel OC7000F 18 ... 49. Wegen
der Trägheit beim Aufheizen empfehlen wir eine außen-
temperaturgeführte Betriebsweise in Kombination mit
einer separaten, volumenstromabhängigen raumtempe-
raturgeführten Regelung. Geeignet sind dazu die Regler
CR 100 in Verbindung mit der Kesselsteuerung.
Zur Absicherung der Fußbodenheizung ist ein Tempera-
turwächter erforderlich. Der Temperaturwächter muss
am Regelgerät angeschlossen werden. Als Temperatur-
wächter lässt sich z. B. der Anlegethermostat TB 1 ver-
wenden.
Die automatische, systemgeregelte Estrichtrocknung ist
hier nicht möglich, sondern bauseitig einzuplanen. Eine
automatische Estrichtrocknung mit dem Regler CW 400
ist nur über einen Fußboden-Heizkreis mit Mischer mög-
lich.
5.2.3
Ausdehnungsgefäß
Nach DIN EN 12828 müssen Wasserheizungsanlagen mit
einem Ausdehnungsgefäß (AG) ausgestattet sein.
Überschlägige Auswahl eines Ausdehnungsgefäßes
1. Vordruck des AGs
p
F. 1
Formel für Vordruck des AGs ( 0,5 bar)
p
Vordruck des AG in bar
0
p
statischer Druck der Heizungsanlage in bar
st
(abhängig von der Gebäudehöhe)
2. Fülldruck
p
=
a
F. 2
Formel für Fülldruck ( 1,0 bar)
p
Fülldruck in bar
a
p
Vordruck des AG in bar
0
3. Anlagenvolumen
In Abhängigkeit von verschiedenen Parametern der
Heizungsanlage lässt sich das Anlagenvolumen aus dem
Diagramm ablesen (
Bild 18, Seite 19).
Olio Condens 7000 F – 6 720 820 439 (2017/11)
p
=
0
st
p
0,5 bar
+
0
Planungshinweise und Auslegung des Wärmeerzeugers
4. Maximal zulässiges Anlagenvolumen
In Abhängigkeit von einer festzulegenden maximalen
Vorlauftemperatur
und dem nach Form. 1 ermittelten
V
Vordruck p
des AG lässt sich das zulässige maximale An-
0
lagenvolumen für verschiedene AG aus Tabelle 12 auf
Seite 20 ablesen.
Das nach Punkt 3 aus dem Bild 18 abgelesene Anlagen-
volumen muss kleiner sein als das maximal zulässige An-
lagenvolumen. Wenn das nicht zutrifft, muss ein
größeres Ausdehnungsgefäß gewählt werden.
Beispiel 1
Gegeben
Anlagenleistung Q
= 18 kW
K
Flachheizkörper
Abgelesen
Gesamtwasserinhalt der Anlage = 175 l
(
Bild 18, Kurve d)
2000
1000
500
400
300
175
100
50
40
30
3,5
5
10
Q
Bild 18 Anhaltswerte für den durchschnittlichen Wasser-
inhalt von Heizungsanlagen
a
Fußbodenheizung
b
Stahlradiatoren nach DIN 4703
c
Gussradiatoren nach DIN 4703
d
Flachheizkörper
e
Konvektoren
Q
Nennwärmeleistung
K
V
Durchschnittlicher Gesamtwasserinhalt
A
Beispiel 2
Gegeben
Vorlauftemperatur (
= 50 °C
V
Vordruck des AG (
Tabelle 12): p
aus Beispiel 1: Anlagenvolumen: V
Abgelesen
Erforderlich ist ein AG mit 12 l Inhalt (
weil hierfür das nach Bild 18 ermittelte Anlagenvolumen
kleiner als das maximal zulässige Anlagenvolumen ist.
18
30
40
50
.
/ kW
k
6720617292-09.1O
Tabelle 12 auf Seite 20):
= 1,00 bar
0
= 175 l
A
Tabelle 12),
a
b
c
d
e
100
19

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