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Betriebsanleitung Getriebe
Montage
4.4
Getriebe in die Applikation einbauen
Warnung!
Gefahr
Durch fehlerhafte Applikationsanbindung kann es zu Fehlausrichtung bzw. Schlupf
in der Verbindung zwischen Getriebe und Applikation bzw. Getriebewellen und
Verbindungselementen kommen. Dies kann zum Bruch einer Getriebekomponente,
eines Verbindungselements oder Positionsverlust im Antriebsstrang führen, was
u.a. eine unkontrollierte Drehung oder ein Blockieren der Abtriebswelle zur Folge
haben kann.
• Beachten Sie die Festigkeitsklasse der applikationsseitigen Befestigungsschrau-
ben und etwaige Verwendung von Unterlegscheiben nach 4.4.1
• Halten Sie die Anzugsdrehmomente der applikationsseitigen Befestigungs-
schrauben ein und beachten Sie die Randbedingungen nach 4.4.1 und 4.4.2
• Wählen Sie ein geeignetes Drehmoment-Werkzeug mit einer Mindestgenauig-
keit nach DIN EN ISO 6789-1 Typ II A, um das erforderliche Anzugsdrehmoment
sicher zu stellen.
• Die Schrauben müssen durch Schraubensicherungsklebstoff (z.B. Loctite 245)
gegen selbsttätiges Lösen gesichert werden.
• Kraftschlüssige Verbindungen müssen mit geeigneten Spannsätzen und geeig-
neter Passungswahl gemäß den Wellenpassungen laut technischer Spezifikation
hergestellt werden, um Schlupf zu vermeiden.
• Reinigen Sie die kraftschlüssig zu verbindenden Komponentenoberflächen sorg-
fältig und entfernen Sie alle Rückstände.
• Die applikationsseitige Anflanschgeometrie muss frei von Beschädigungen und
Rückständen sein.
• Eine unkontrollierte Einleitung äußerer Kräfte durch überbestimmte Betrieb-
szustände kann zum Bruch der Welle oder Ausfall der Getriebelager führen.
Überbestimmte Betriebszustände können u.a. Lageabweichungen zwischen Ge-
triebe und Applikation, Verklemmen bei direkter Anbindung an translatorischen
Applikationen z.B. Ritzel-Zahnstange, zusätzliche applikationsseitige Lagerung
der An- oder Abtriebswelle oder zu hohe Vorspannung von Riemen sein. Es sind
geeignete Verbindungselemente zu verwenden bzw. Lageabweichungen zu ver-
meiden.
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