3 Produktbeschreibung
Überschüssige Energie wird in das Produkt geleitet und
dort gespeichert.
–
Entladung
In den Batterien gespeicherte elektrische Energie wird
dem Verbrauch zugeführt.
–
Bezug
Elektrische Energie wird aus dem öffentlichen Stromnetz
bezogen und für den Bedarf im Haus bereit gestellt (nicht
im Produkt gespeichert).
–
Eine geringe Erzeugung über einen längeren Zeit-
raum kann zu einer Mindestaufladung durch das öf-
fentliche Stromnetz führen.
–
Einspeisung
Elektrische Energie (Überschuss) wird in das öffentliche
Stromnetz eingespeist.
–
Intelligentes Energiemanagement / Lastverschiebung
Wenn ein Erzeugungsüberschuss vorliegt, dann kann der
Energieverbrauch durch Zuschaltung von zusätzlichen
elektrischen Verbrauchern mithilfe der Funksteckdosen
und/oder manuell über das Zubehör zum Anschließen
einer Wärmepumpe erhöht werden.
Im Automatikmodus werden die Energieflüsse so gesteuert,
dass der Eigenverbrauch optimiert und der Fremdbezug von
elektrischer Energie minimiert wird.
3.3
Funktionsprinzip
1
2
3
4
P
E
9
Der mit einer Photovoltaik-Anlage oder einem Blockheizkraft-
werk (1) erzeugte Gleichstrom wird mithilfe eines Wechsel-
richters (2) in Wechselstrom umgewandelt. Anschließend
wird mithilfe eines Messinstruments (3) die erzeugte elektri-
sche Arbeit in Kilowatt pro Stunde gemessen. Ein weiteres
Messinstrument (4) zählt die erzeugte elektrische Energie.
Ein Leistungsüberschuss besteht, falls die selbsterzeugte
elektrische Leistung von Verbrauchern im Haus nicht ge-
nutzt werden kann. Die überschüssige Leistung wird im Pro-
dukt gespeichert. Ein Batteriewechselrichter (6) wandelt die
Energie im Produkt in Gleichstrom um. Anschließend wird
die erzeugte Energie in den Batterien (5) des Produkts ge-
speichert. Vor der Abgabe an elektrische Verbraucher im
Haus (8) wird die gespeicherte Energie mithilfe des Batterie-
wechselrichters (6) wieder in Wechselstrom umgewandelt.
6
5
8
6
7
P
Ein weiteres Messinstrument (7) misst die Leistung der ver-
brauchten Energie. Ein Zweirichtungszähler (9) sorgt dafür,
dass die aus dem öffentlichen Stromnetz bezogene Energie
sowie die in das öffentliche Stromnetz eingespeiste Energie
ermittelt wird.
3.4
Einspeisereduzierung bei Photovoltaik-
Anlagen
Photovoltaik-Anlagen, die nach 2011 installiert wurden,
unterliegen ggf. der Einspeisereduzierung und müssen
in ihrer Einspeiseleistung am Netzverknüpfungspunkt
begrenzt werden. Dabei wird überschüssige Energie zuerst
in den Batterien des Produkts gespeichert und der direkte
Eigenverbrauch erhöht. Wenn diese Maßnahmen nicht
zur gewünschten Reduzierung führen, dann wird eine
Drosselung der Energieerzeugung vorgenommen.
Die Einspeisereduzierung der Photovoltaik-Anlage wird bei
der Inbetriebnahme von Ihrem Vaillant Kundendienst durch
die Festlegung der maximalen prozentualen Einspeiseleis-
tung und der Spitzenleistung der Photovoltaik-Anlage inner-
halb der Software aktiviert. Wird die prozentuale Einspeise-
leistung auf 100 % festgelegt, ist die Einspeisereduzierung
deaktiviert.
Hinweis
Ändern Sie nicht die eingestellten Werte der Ein-
speisereduzierung. Andernfalls drohen strafrecht-
liche Konsequenzen!
Die folgenden Maßnahmen werden nacheinander vom Pro-
dukt aktiviert, um die Einspeisereduzierung zu realisieren:
–
Ladungsverschiebung
Um die Ladungsverschiebung zu nutzen, erstellt das Pro-
dukt eine Prognose des Energieertrags der Photovoltaik-
Anlage für den nächsten Tag. Hierzu wird der in der Soft-
ware eingegebene Standort an einen Server übermittelt.
Der Server berechnet aus historischen Verbrauchs- und
Ertragswerten und in Kombination mit einer Wetterpro-
gnose den wahrscheinlichen Überschuss. Basierend
auf den Berechnungen des Servers werden die entspre-
chenden Werte zur Reduzierung der Ladeleistung in den
Morgenstunden an das Produkt übermittelt. Dabei wird
berücksichtigt, dass noch genügend freie Restkapazität
zur Mittagszeit zur Verfügung steht.
–
Zuschaltung von Verbrauchern
Im Internetportal (→ Seite 14) können Sie sogenannte
Spitzenverbraucher definieren. Diese Spitzenverbrau-
cher werden aktiviert, sobald die maximale prozentuale
Einspeiseleistung überschritten wird. Nach einer Unter-
schreitung der maximalen prozentualen Einspeiseleis-
tung von mindestens 3 Minuten, werden die Spitzenver-
braucher wieder deaktiviert.
–
Aktivierung des Eigenverbrauchsrelais
Am Schaltausgang des Eigenverbrauchsrelais fest ver-
drahtete elektrische Verbraucher werden zugeschaltet.
–
Reduzierung der Leistung der Photovoltaik-Anlage
Über einen optional nachrüstbaren oder werksseitig in-
tegrierten Schaltkontakt am Wechselrichter kann dieser
auf eine festgelegte Leistungsabgabe begrenzt werden.
Der Wechselrichter muss die Leistungsreduzierung über
einen Schaltkontakt oder eine externe Lösung (z. B. So-
larLog® oder Sunny Home Manager) unterstützen. Die
Konfiguration und der Anschluss muss von einem quali-
Betriebsanleitung eloPACK 0020196702_00