Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Störungen - Störungsbehebung; Prinzipien Eines „Normalen" Betriebzustandes - Bauer FAN Separator PSS 1.1-300 Originalbetriebsanleitung

Fan pressschnecken separator
Inhaltsverzeichnis

Werbung

14 STÖRUNGEN - STÖRUNGSBEHEBUNG
ACHTUNG Arbeiten zur Fehlerbehebung sollten nur durch entsprechend qualifiziertes Perso-
nal ausgeführt werden
Es ist sehr wichtig, dass Sie sich den „normalen" Betriebszustand des Separators in Ihrer Anwendung
vergegenwärtigen. „Normal" beinhaltet dabei die Austrittsgeschwindigkeit im direkten Zusammenhang
des gewünschten TS-Gehaltes des Feststoffpfropfens. Der TS-Gehalt kann über die Position und die
Anzahl der Gewichte auf dem Hebelarm des Ausstoßreglers eingestellt werden. An die optimalen Ein-
stellungen und damit den „normalen" Betriebszustand werden Sie sich durch Variation langsam heran-
tasten müssen. Ebenso ist dabei auch die Einstellung des Pumpendurchsatzes erforderlich, um für den
„normalen" Betriebszustand die optimale Auslastung des Separators zu ermitteln. Eine weitere Be-
obachtungsmöglichkeit und damit Beurteilungsparameter bietet der Effluentaustritt bzw. der Durchsatz.
Da sich aber die Konsistenz des Zulaufmediums mit der Zeit ändern kann, müssen Sie damit rechnen,
dass sich auch damit der „normale" Betriebszustand der Maschine in Ihrer Anwendung verändert.
Wenn sich über längere Zeit gravierende Veränderungen gegenüber dem „normalen" Betriebszustand
einstellen, ist es wichtig, sich der Ursache dafür klar zu werden. Hierbei ist die mögliche Fehlerquellen-
suche einfacher, wenn das Prinzip und die Arbeitsweise des FAN Press Schnecken Separators hinrei-
chend bekannt sind
14.1 PRINZIPIEN EINES „NORMALEN" BETRIEBZUSTANDES
Die Schnecke des Separators hat über ihre Länge einen festgelegten Durchmesser und ist mit dem
Siebzylinder abgestimmt. Die Abstimmung von Schnecken- und Siebdurchmesser ist sehr präzise und
muss zu einem optimalen Betrieb des Separators aufrechterhalten werden.
Im Einlaufbereich des Siebes findet die freie Entwässerung des Influents statt, d.h. das nicht am Fest-
stoff über Kapillarwirkung gebundene Wasser wird ausgebracht. Im sogenannten Pressbereich, in dem
sich ein Pfropfen bildet, wird das über Kapillarwirkung gebundene Wasser herausgepresst. Befinden
sich im Influent keine Feststoffe, wird kein Pfropfen aufgebaut und es kommt auch nicht zu einem
Transport bzw. kontinuierlichen Austrag des Pfropfens. Hierbei gilt grundsätzlich: je höher und gleich-
mäßiger die Einlaufkonzentration an Feststoffen ist, umso größer ist die Austrittsgeschwindigkeit des
Pfropfens aus dem Presskopf.
Die Gleichmäßigkeit des Influents bestimmt direkt die Austragsgeschwindigkeit des Pfropfens. Um eine
hinreichende Homogenisierung und Gleichmäßigkeit der Feststoffe in der Flüssigkeit zu erzielen, ist
der Einsatz eines dem Durchsatz angepassten Rührwerkes im Zulauftank erforderlich, bevor das Me-
dium dem Separator zugeführt wird. Die Verwendung einer Bypass- bzw. Überlaufleitung am Einlauf-
stück des Separators verhilft dem Separator, nur die für den Prozess optimale Menge, ohne Überdruck
im Separator zu erzeugen, abzunehmen. Der im Separator gebildete Pfropfen bietet die Eigenschaft,
dass es zu einem Selbstreinigungsprozess für das Sieb und somit immer zu einem optimalen Betrieb
des Separators kommt.
Dieser Selbstreinigungseffekt des Siebes wird wesentlich durch den Arbeitsspalt zwischen Sieb und
Schnecke beeinflusst. Ein Verschleiß des Siebes oder der Schnecke an den Außenkanten der Flügel
verändert diesen Arbeitsspalt und beeinflusst damit negativ den Selbstreinigungsprozess und damit
den „normalen" Betrieb des Separators
Erscheinungsbilder möglicher Abweichungen vom „normalen Betriebszustand" des Separators mit den
möglichen Ursachen und den Abhilfemaßnahmen sind zu Ihrer Unterstützung in folgender Tabelle auf-
geführt.
Betriebsanleitung für FAN Pressschnecken Separator PSS1.1-300
29

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis