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Fehlerbehandlung, Wartung Und Service - ABB Novolink Handbuch

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NOVOLINK – INTELLIGENTE FUNKTIONS- UND SENSOR-MODULE FÜR AF-SCHÜTZE HANDBUCH

6. Fehlerbehandlung, Wartung und Service

In diesem Kapitel finden Sie folgende Informationen:
Fehlerbehandlung von SFM1 und SCV
Detaillierte Erläuterung aller Fehler- und Diagnosemeldungen
Wartungs- und Servicefunktionen
Fehlerbehandlung des SFM1
Wenn der SFM1 eine Auslösebedingung erkennt, wird die Auslösung verriegelt. Sobald eine Auslösung verriegelt wird,
bleibt sie auch dann erhalten, wenn der zugrunde liegende Fehlerzustand beseitigt wird, und zwar bis die Quittierung durch
einen Fehlerrücksetzbefehl über die X2X-Bus-Sammelschiene erfolgt. Die Einstellung des Parameters „Auto fault reset"
(Autom. Fehlerrücksetzung) bestimmt, wie der SFM1 Schutzauslösungen verwaltet.
Aus (Standardeinstellung): Eine Schutzauslösung muss vom Benutzer quittiert werden. Dies kann nur über den Feldbus
erfolgen.
Ein: Eine Schutz-, Stromphasenasymmetrie- und Stromphasenauslösung wird automatisch ohne Eingreifen eines
menschlichen Bedieners oder der entfernten SPS quittiert, wenn die Auslösebedingung nicht mehr besteht
(z. B. Abkühlzeit).
Fehlerhistorie
Im SFM1 ist keine Fehlerhistorie gespeichert. Ereignisprotokolle müssen in der SPS erstellt werden.
SFM1 Fehleranzeige
Der SFM1 bietet die folgenden Möglichkeiten zur Anzeige einer Auslösung oder eines Fehlers.
Anzeige über LEDs auf dem SFM1. Die rote Fehler-LED wird bei einer Auslösung eingeschaltet und bleibt eingeschaltet,
bis die Auslösung quittiert wird.
Signalisierung über X2X: Bei einer Auslösung wird das zugehörige Bit im zyklischen Kommunikationstelegramm auf
logisch-1 gesetzt.
Störmeldungen
Die folgende Tabelle führt alle Diagnose- und Fehlermeldungen sowie potenzielle Fehlerursachen auf.
Sie gibt erste Hinweise, wo nach einem Fehler zu suchen ist und wie dieser behoben werden kann.
Anzeige
Thermische Überlast
(führt zur Auslösung)
Phasenausfall
(führt zur Auslösung)
Phasenasymmetrie
über Schwellenwert
(führt zur Auslösung)
Warnschwelle thermische Überlast
ereicht
Rückmeldefehler
Motorstrom untere Stromschwelle
Motorstrom obere Stromschwelle
Erstellt in
Quelle / Ursache
SFM+SCV
Lastseite
SFM+SCV
Einspeiseseite
Lastseite
Schütz
SFM+SCV
Lastseite
Einspeiseseite
SPS
Lastseite
1
SPS
Verdrahtung,
1
Schütz
SPS
Prozess
1
Lastseite
Mechanik der Lastseite
Lastseite
Mögliche Ursache / vorgeschlagene Maßnahme
Auslösung aufgrund thermischer Überlast des Motors.
Prozessbedingungen überprüfen
Prüfen, ob die Abkühlzeit zu kurz ist
Prüfen der I
- und Auslöseklassen-Einstellungen
e
Mindestens ein Phasenstrom unterschreitet die
Phasenausfallschwelle
Auf ausgelöste Sicherung prüfen
Auf lose Kontakte prüfen
Kontaktverschleiß prüfen
Unsymmetrische Last oder Netz
Schlechte Verdrahtung, lose Kontakte
Versorgungs-/Lastseite prüfen. Verkabelung prüfen
Warnschwelle thermisches Modell erreicht. Besteht der
Überlastzustand weiterhin, folgt demnächst eine Auslösung.
Den Motorlastzustand prüfen
Auf mechanische Probleme prüfen
Die zu erwartende Rückmeldung von einem Schütz fehlt nach
Ablauf der Rückmeldungszeit.
Die Verdrahtung des Hilfskontakts zum richtigen SFM-Eingang
prüfen.
Schütz prüfen
Rückmeldezeit erhöhen
Der Motorstrom unterschreitet den benutzerdefinierten
Schwellenwert, z. B. bei laufendem Motor im Leerlauf, einer
trockenlaufenden Pumpe oder defektem Förderband.
Die Motorlast und die Motor-/Prozessbedingungen prüfen.
Warten, bis Abkühlzeit abgelaufen ist
Motorstrom über Schwelle, z. B. verursacht durch blockierte
Ausrüstung
Prozessbedingungen prüfen (Blockierungsursache entfernen).
Warten, bis Abkühlzeit abgelaufen ist.

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