Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
Personal Computer und Microsoft-Betriebssysteme werden vorausgesetzt. Gültigkeitsbereich der Betriebsanleitung Die Betriebsanleitung gilt für folgende Bediengeräte in Verbindung mit der Software SIMATIC WinCC Unified: Bezeichnung Artikelnummer, Gerät mit Artikelnummer, Gerät ohne Siemens-Logo Siemens-Logo MTP700 Unified Comfort 7"-Gerät 6AV2128-3GB06-0AX0 6AV2128-3GB36-0AX0 MTP1000 Unified Comfort 10"-Gerät...
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Lebensdauer des Bediengeräts auf. Geben Sie alle aufbewahrten Dokumente an den nachfolgenden Eigentümer des Bediengeräts weiter. Marken Die folgenden mit dem Schutzvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG: ● HMI ® ● SIMATIC ®...
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Vorwort Begriffskonventionen In diesem Dokument gelten die folgenden Begriffskonventionen. Begriff Gilt für Anlage System • Bearbeitungszentrum • Eine Maschine oder mehrere Maschinen • Comfort-Bediengerät, MTP700 Unified Comfort • Bediengerät, MTP1000 Unified Comfort • Gerät MTP1200 Unified Comfort • MTP1500 Unified Comfort •...
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Vorwort Unified Comfort Panels Betriebsanleitung, 03/2020, A5E46641179-AA...
Überblick Produktbeschreibung SIMATIC HMI Unified Comfort Panels bieten Ihnen alle Freiheiten und Möglichkeiten, die Sie für die Umsetzung Ihrer innovativen Bedienkonzepte brauchen. Neben deutlich gesteigerter Performance profitiert der Anwender von den neuen Möglichkeiten der Panels in Verbindung mit der Visualisierungssoftware SIMATIC WinCC Unified sowie der funktionalen Erweiterbarkeit durch Apps über die...
Überblick 1.1 Produktbeschreibung Ausstattung der Unified Comfort Panels Gehäuse Robustes Aluminium-Druckgehäuse Einbauformat Einbau und Betrieb im Quer- und Hochformat Bei der Projektierung der Bedienoberfläche muss das entsprechende Format gewählt werden. Zusätzlich ist die Display-Orientierung im Control Panel des Bediengeräts umzuschalten. Schnittstellen Zwei PROFINET-Schnittstellen: Eine PROFINET-Schnittstelle mit zwei Ports...
Aufbau der Geräte Dieses Kapitel beschreibt den Aufbau der Unified Comfort Panels am Beispiel des MTP1900 Unified Comfort mit Siemens-Logo. Die übrigen Unified Comfort Panels unterscheiden sich in der Größe der Front, die Schnittstellen sind bei allen Unified Comfort Panels identisch.
Überblick 1.4 Schnittstellen Rückansicht ① Position des Typenschilds ② Sicherungsschieber der Steckplätze für SD-Speicherkarten X51: Steckplatz für die Datenspeicherkarte, links • X50: Steckplatz für die Systemspeicherkarte, rechts • Detailbeschreibung siehe Kapitel "Speicherkonzept und Speicherkarten (Seite 69)" Schnittstellen Die folgende Abbildung zeigt die Schnittstellen der Unified Comfort Panels am Beispiel des Schnittstellenblechs der Geräte mit Display-Diagonale ≥15".
Verwenden Sie ausschließlich folgende Speichermedien für das Bediengerät. Bezeichnung Artikelnummer SIMATIC SD memory card 6AV6881-0AP40-..SIMATIC HMI USB-Stick 6AV2181-8AS20-..".." steht für den Variantenschlüssel der Artikelnummer. Beachten Sie die Hinweise zur Verwendung der Speichermedien im Kapitel "Speicherkonzept (Seite 69)". Unified Comfort Panels...
".." steht für den Variantenschlüssel der Artikelnummer. Weiteres USB-Zubehör Weiteres USB-Zubehör finden Sie im Internet unter folgendem Beitrag: FAQ 19188460 (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/19188460). Weiteres Zubehör Weiteres Zubehör für SIMATIC HMI-Geräte finden Sie im Internet unter folgendem Link: Zubehör (https://mall.industry.siemens.com/mall/de/WW/Catalog/Products/10144445) Unified Comfort Panels Betriebsanleitung, 03/2020, A5E46641179-AA...
Überblick 1.6 Das Bediengerät im Arbeitsprozess Das Bediengerät im Arbeitsprozess Das Bediengerät ist Bestandteil eines technischen Prozesses. Für die Integration des Bediengeräts in den Prozess sind die beiden folgenden Phasen kennzeichnend: ● Projektierung ● Prozessführung Projektierung Im Rahmen der Projektierung erstellen Sie Bedienoberflächen zum Bedienen und Beobachten des technischen Prozesses auf einem Projektierungs-PC mit WinCC.
Überblick 1.7 Apps und Software-Optionen Apps und Software-Optionen SIMATIC Apps Unter "SIMATIC Apps" finden Sie Apps, die von Siemens speziell für das Bediengerät entwickelt wurden. SIMATIC App Beschreibung SIMATIC Edge Über "SIMATIC Edge" starten Sie die lokale Webseite für das Edge Management auf dem Bediengerät.
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Überblick 1.7 Apps und Software-Optionen Unified Comfort Panels Betriebsanleitung, 03/2020, A5E46641179-AA...
Sicherheitshinweise Allgemeine Sicherheitshinweise Das Gerät ist für den Einsatz im Industriebereich für das Bedienen und Beobachten von Anlagenprozessen vorgesehen. Offenes Betriebsmittel und Maschinenrichtlinie WARNUNG Das Gerät ist rückseitig ein offenes Betriebsmittel Das Gerät ist rückseitig ein offenes Betriebsmittel. Das heißt, Sie müssen das Gerät in ein Gehäuse oder in einen Schrank integrieren, wobei die Bedienung des Geräts über die Frontseite erfolgt.
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Weiterführende Informationen zu möglichen Schutzmaßnahmen im Bereich Industrial Security finden Sie unter (http://www.siemens.de/industrialsecurity). Die Produkte und Lösungen von Siemens werden ständig weiterentwickelt, um sie noch sicherer zu machen. Siemens empfiehlt ausdrücklich, Produkt-Updates anzuwenden, sobald sie zur Verfügung stehen und immer nur die aktuellen Produktversionen zu verwenden. Die Verwendung veralteter oder nicht mehr unterstützter Versionen kann das Risiko von Cyber-...
Disclaimer für Fremdsoftware-Updates Dieses Produkt beinhaltet Fremdsoftware. Für Updates/Patches an der Fremdsoftware übernimmt die Siemens AG die Gewährleistung nur, soweit diese im Rahmen eines Siemens Software Update Servicevertrags verteilt oder von der Siemens AG offiziell freigegeben wurden. Andernfalls erfolgen Updates/Patches auf eigene Verantwortung. Mehr...
Adresse: Panel Security Leitfaden (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/109481300) Datenschutz Siemens beachtet die Grundsätze des Datenschutzes, insbesondere die Gebote der Datenminimierung (privacy by design). Für dieses SIMATIC-Produkt bedeutet dies: Das Produkt verarbeitet / speichert keine personenbezogenen Daten, lediglich technische Funktionsdaten (z. B. Zeitstempel). Verknüpft der Anwender diese Daten mit anderen Daten (z.
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Sicherheitshinweise 2.4 Einsatzhinweise Einsatz im Industriebereich Das Bediengerät ist für den Industriebereich ausgelegt. Dafür werden folgende Normen erfüllt: ● Anforderungen an die Störaussendung EN 61000-6-4: 2007 ● Anforderungen an die Störfestigkeit EN 61000-6-2: 2005 Einsatz im Mischgebiet Unter bestimmten Voraussetzungen können Sie das Bediengerät in einem Mischgebiet einsetzen.
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Sicherheitshinweise 2.4 Einsatzhinweise TFT-Displays ACHTUNG Einbrenneffekt Ein dauerhaft angezeigtes zwei- oder mehrfarbiges Bild kann zu einem Einbrenneffekt führen, d. h. das Bild bleibt für eine gewisse Zeit schemenhaft sichtbar. Je länger das Bild eingebrannt wurde, umso länger bleibt das Bild bestehen. Im Extremfall wird das Bild dauerhaft angezeigt.
Sicherheitshinweise 2.5 Einsatz im explosionsgefährdeten Bereich Einsatz im explosionsgefährdeten Bereich Die folgenden Warnhinweise gelten für den Betrieb eines Geräts mit Ex-Zulassung in explosionsgefährdeten Bereichen. WARNUNG Explosion Hazard Do not disconnect while circuit is live unless area is known to be non-hazardous. Substitution of components may impair suitability for Class I, Division 2 or Zone 2.
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Sicherheitshinweise 2.5 Einsatz im explosionsgefährdeten Bereich Unified Comfort Panels Betriebsanleitung, 03/2020, A5E46641179-AA...
Ein beschädigtes Teil führt zur Funktionsstörung des Bediengeräts. Bauen Sie beschädigte Teile aus dem Verpackungsinhalt nicht ein. Wenden Sie sich im Falle beschädigter Teile an Ihren Siemens-Ansprechpartner. Überprüfen Sie den Lieferumfang des Bediengeräts, siehe Kapitel "Lieferumfang (Seite 13)". Im Lieferumfang können weitere Dokumente enthalten sein.
Gerät einbauen und anschließen 3.1 Einbau vorbereiten 3.1.3 Zulässige Einbaulagen Das Bediengerät ist vorgesehen für den Einbau in: ● Einbauschränke ● Schaltschränke ● Schalttafeln ● Pulte Für diese Einbaumöglichkeiten wird stellvertretend der Begriff "Schaltschrank" verwendet. Das Gerät ist eigenbelüftet und darf bis zu einem Neigungswinkel von +/-35° zur Senkrechten eingebaut werden.
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Gerät einbauen und anschließen 3.1 Einbau vorbereiten Einbau im Querformat Alle Unified Comfort-Bediengeräte sind für den Einbau im Querformat geeignet. Einbau im Hochformat Alle Unified Comfort-Bediengeräte sind für den Einbau im Hochformat geeignet. Wählen Sie bei der Projektierung das entsprechende Bildschirmformat. Siehe auch Klimadiagramm (Seite 149) Unified Comfort Panels...
Gerät einbauen und anschließen 3.1 Einbau vorbereiten 3.1.4 Freiräume prüfen Folgende Freiräume sind um das Bediengerät für eine ausreichende Eigenbelüftung erforderlich: ● Jeweils mindestens 15 mm rechts und links des Einbauausschnitts (in x-Richtung) für das Einhängen der Montageclips beim Einbau ●...
Gerät einbauen und anschließen 3.1 Einbau vorbereiten 3.1.5 Einbauausschnitt anfertigen Hinweis Stabilität des Einbauausschnitts Das Material um den Einbauausschnitt muss ausreichend stabil sein, um eine dauerhaft sichere Befestigung des Bediengeräts zu gewährleisten. Um die nachfolgend beschriebenen Schutzarten zu erreichen, darf sich das Material unter Einwirkung der Montageclips oder durch die Bedienung des Geräts nicht verformen.
Gerät einbauen und anschließen 3.2 Gerät einbauen Abmessungen des Einbauausschnitts Bei Einbau im Hochformat sind Breite und Höhe entsprechend zu tauschen. Gerät einbauen 3.2.1 Hinweise zum Einbauen Bevor Sie das Gerät einbauen, beachten Sie bei der Wahl des Einbauorts: ACHTUNG Einsatz gemäß...
Gerät einbauen und anschließen 3.2 Gerät einbauen 3.2.2 Positionen der Montageclips Sie befestigen die Einbaugeräte mit den Montageclips aus dem Beipack, die auch als Zubehör (Seite 16) erhältlich sind. Für das 7"-Gerät MTP700 Unified Comfort benötigen Sie 7 Montageclips, für alle übrigen Geräte 12 Montageclips.
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Gerät einbauen und anschließen 3.2 Gerät einbauen Gerät Positionen der Montageclips 15"-Geräte 19"-Geräte 22"-Geräte Unified Comfort Panels Betriebsanleitung, 03/2020, A5E46641179-AA...
Gerät einbauen und anschließen 3.2 Gerät einbauen 3.2.3 Einbaugerät mit Montageclips befestigen Voraussetzung ● Alle Verpackungsbestandteile und Schutzfolien am Gerät wurden entfernt. ● Folgendes Material und Werkzeug liegt bereit: – Die Montageclips aus dem Beipack – Ein Drehmoment-Schraubendreher mit Schlitz-Einsatz, Größe 2 Vorgehensweise Hinweis Wenn die Einbaudichtung beschädigt ist, ist die Schutzart nicht gewährleistet.
Gerät einbauen und anschließen 3.3 Zugentlastungsblech montieren 3. Setzen Sie einen Montageclip in die vorgesehene Aussparung am Gerät ein. Beachten Sie die richtige Position, siehe Kapitel "Positionen der Montageclips (Seite 35)". 4. Fixieren Sie den Montageclip durch Anziehen der Schraube mit dem Schlitzschraubendreher, Drehmoment 0,5 Nm.
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Gerät einbauen und anschließen 3.3 Zugentlastungsblech montieren Bediengeräte mit Display-Diagonale ≤12" Befestigen Sie das Zugentlastungsblech über die mitgelieferte Schraube mit einem Drehmoment von 0,8 Nm am Gerät. Die folgende Abbildung zeigt die Montage am Beispiel des Bediengeräts MTP700 Unified Comfort. Bediengeräte mit Display-Diagonale ≥15"...
Verwenden Sie Leitungen aus Kupfer (Cu) für alle Zuleitungen, die über Klemmen mit dem Gerät verbunden werden, z. B. DC 24 V-Stromversorgungsleitungen am DC 24 V-Stromversorgungsstecker. Verwenden Sie als Datenverbindungsleitungen nur geschirmte Standardleitungen, Bestellinformation finden Sie in der Industry Mall (https://mall.industry.siemens.com). Anschlussreihenfolge ACHTUNG Beschädigung des Bediengeräts Wenn Sie die Anschlussreihenfolge nicht einhalten, kann das Bediengerät beschädigt...
Gerät einbauen und anschließen 3.4 Gerät anschließen Leitungen anschließen ACHTUNG Örtliche Installationsvorschriften beachten Beachten Sie beim Anschließen der Leitungen die örtlichen Vorschriften und die örtlichen Installationsbedingungen wie z. B. Schutzbeschaltungen für Stromversorgungsleitungen. Kurzschluss- und Überlastschutz Für die Errichtung einer Gesamtanlage sind verschiedene Maßnahmen für den Kurzschluss- und Überlastschutz erforderlich.
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Gerät einbauen und anschließen 3.4 Gerät anschließen Allgemeine Anforderungen an den Potenzialausgleich Potenzialunterschiede müssen Sie durch Verlegen von Potenzialausgleichsleitungen so weit reduzieren, dass die betroffenen elektronischen Komponenten einwandfrei funktionieren. Beachten Sie deshalb beim Einrichten des Potenzialausgleichs Folgendes: ● Die Wirksamkeit eines Potenzialausgleichs ist umso größer, je kleiner die Impedanz der Potenzialausgleichsleitung bzw.
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Gerät einbauen und anschließen 3.4 Gerät anschließen Anschlussgrafik Die folgende Abbildung zeigt den Anschluss des Potenzialausgleichs am Beispiel des MTP1900 Unified Comfort und gilt in gleicher Weise für die übrigen Unified Comfort- Bediengeräte. ① Schaltschrank ② Potenzialausgleichsleitung, 4 mm ③ Potenzialausgleichsschiene für Potenzialausgleichsleitungen, Erdungsanschluss und Schirmauf- lage der Datenleitungen ④...
ACHTUNG Externe Schutzbeschaltung Für den Betrieb mit DC 24 V ist eine externe Schutzbeschaltung erforderlich, siehe Funktionshandbuch "Steuerungen störsicher aufbauen (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59193566)", Kapitel 7 "Blitzschutz und Überspannungsschutz". Anschlussgrafik Die folgende Abbildung zeigt den Anschluss zwischen Stromversorgung und Bediengerät am Beispiel eines Unified Comfort Panel mit Display-Diagonale ≥15".
Gerät einbauen und anschließen 3.4 Gerät anschließen Beim Anschließen beachten Der Stromversorgungsstecker ist im Beipack enthalten. Der Stromversorgungsstecker ist für Leitungen mit einem Querschnitt von max. 1,5 mm² ausgelegt. Stromversorgungsstecker anschließen ACHTUNG Buchse nicht beschädigen Ziehen Sie die Schrauben des Stromversorgungssteckers nicht fest, wenn dieser im Bediengerät steckt.
Gerät einbauen und anschließen 3.4 Gerät anschließen 3.4.4 Projektierungs-PC anschließen Anschlussgrafik Die folgende Abbildung zeigt am Beispiel eines Unified Comfort Panel mit Display-Diagonale ≥15" die Möglichkeiten, wie Sie das Bediengerät mit einem Projektierungs-PC verbinden können. Vorgehensweise Gehen Sie wie folgt vor: 1.
Gerät einbauen und anschließen 3.4 Gerät anschließen Ergebnis Projektierungs-PC und Bediengerät sind verbunden. Vergeben Sie im Anschluss eine IP- Adresse für das Bediengerät. Hinweis Betriebssystem aktualisieren Wenn auf dem Bediengerät kein oder kein betriebsfähiges Bediengeräte-Image vorhanden ist, können Sie das Betriebssystem nur mit Zurücksetzen auf Werkseinstellungen über eine der beiden Schnittstellen PROFINET (LAN) aktualisieren.
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Verwenden Sie für das Anschließen einer Steuerung möglichst nur gerade Stecker. Abgewinkelte Stecker können benachbarte Schnittstellen verdecken. Für die Kopplung sind Standard-Leitungen verfügbar. Bestellinformation finden Sie in der Industry Mall (https://mall.industry.siemens.com). PROFINET Hinweis Beachten Sie die Hinweise zum Aufbau von PROFINET-Netzwerken im Handbuch "PROFINET Systembeschreibung"...
Gerät einbauen und anschließen 3.4 Gerät anschließen 3.4.6 USB-Gerät anschließen Sie können an die USB Typ A-Schnittstellen des Bediengeräts z. B. folgende industrietaugliche Geräte anschließen: ● Externe Maus ● Externe Tastatur ● Drucker ● USB-Stick ● Industrial USB Hub 4, Artikelnummer 6AV6671-3AH00-0AX0 ●...
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Gerät einbauen und anschließen 3.4 Gerät anschließen Formatierung von USB-Sticks Folgende Dateisysteme werden für USB-Sticks unterstützt: ● NTFS ● FAT32 Verwenden Sie bevorzugt die Formatierung "NTFS", welche höhere Datenkonsistenz und höhere Flexibilität in Bezug auf die Größe der gespeicherten Dateien bietet. Anschlussgrafik Die folgende Abbildung zeigt am Beispiel eines Unified Comfort Panel mit Display-Diagonale ≥15", wie Sie ein USB-Gerät anschließen.
Gerät einbauen und anschließen 3.4 Gerät anschließen 3.4.7 Drucker anschließen Anschlussgrafik Die folgende Abbildung zeigt am Beispiel eines Unified Comfort Panel mit Display-Diagonale ≥15" die Möglichkeiten, wie Sie das Bediengerät mit einem Drucker verbinden können. Beim Anschließen beachten Hinweis Leitungen für den Datenaustausch Wenn Sie zwischen Bediengerät und Drucker Leitungen ohne Metallgeflechtschirm verwenden, kann es zu Funktionsstörungen kommen.
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Gerät einbauen und anschließen 3.4 Gerät anschließen Drucker verwalten Die Druckereinstellungen des Bediengeräts werden über die lokale Webseite "CUPS" (Common Unix Printing System) unter "localhost:631" verwaltet. Um die Druckerverwaltung zu öffnen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Öffnen Sie die Druckerverwaltung im Control Panel unter "Apps" > "Printer Configuration" >...
Gerät einbauen und anschließen 3.4 Gerät anschließen 3.4.8 Gerät einschalten, testen und ausschalten Bediengerät einschalten 1. Schalten Sie die Stromversorgung ein. Das Display leuchtet auf. Falls das Bediengerät nach längerer Zeit nicht startet, sind möglicherweise die Leitungen am Stromversorgungsstecker vertauscht. Prüfen Sie die angeschlossenen Leitungen und korrigieren Sie die Polung, falls erforderlich.
Gerät einbauen und anschließen 3.4 Gerät anschließen 3.4.9 Leitungen sichern Sichern Sie nach dem Einschalttest die angeschlossenen Leitungen über eine Zugentlastung. Voraussetzung Das Zugentlastungsblech ist montiert, siehe Kapitel "Zugentlastungsblech montieren (Seite 38)". Bediengeräte mit Display-Diagonale ≤12" Bei Geräten mit Display-Diagonale ≤12" sichern Sie die Leitungen am Zugentlastungsblech und an den mitgelieferten Kunststoff-Zugentlastungselementen.
Gerät einbauen und anschließen 3.4 Gerät anschließen Bediengeräte mit Display-Diagonale ≥15" Bei Geräten mit Display-Diagonale ≥15" sichern Sie die Leitungen an den markierten Befestigungselementen des Zugentlastungsblechs. Die folgende Abbildung zeigt die Befestigungselemente am Beispiel des MTP1900 Unified Comfort. 3.4.10 Leitungen für den Einsatz im explosionsgefährdeten Bereich sichern Verwenden Sie zum Sichern der angeschlossenen Leitungen die entsprechenden Befestigungselemente, wie im vorigen Kapitel beschrieben.
Gerät einbauen und anschließen 3.5 Gerät ausbauen Die folgende Abbildung zeigt ein Beispiel, wie Sie einen Stecker unverlierbar sichern. Gerät ausbauen Das Bediengerät wird prinzipiell in umgekehrter Reihenfolge zum Einbauen und Anschließen wieder ausgebaut. Vorgehensweise Gehen Sie wie folgt vor: 1.
Gerät bedienen Bedienmöglichkeiten Abhängig von den angeschlossenen Peripheriegeräten stehen Ihnen folgende Bedienmöglichkeiten zur Verfügung: ● Kapazitiver Multi-Touchscreen ● Bildschirmtastatur ● Externe Tastatur, über USB angeschlossen ● Externe Maus, über USB angeschlossen Wenn Sie im laufenden Betrieb eine externe Tastatur oder eine externe Maus benötigen, dann verwenden Sie industrietaugliche Geräte.
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Gerät bedienen 4.2 Wichtige Hinweise zum Touchscreen Weitere Informationen zum Anschließen der Erdungsleitung finden Sie im Kapitel "Potenzialausgleich anschließen (Seite 41)". WARNUNG Personen- oder Sachschaden bei Fehlbedienung Eine Fehlbedienung von Touch-Geräten ist nicht ausgeschlossen. Personen- oder Sachschaden kann die Folge sein. Treffen Sie folgende Vorsichtsmaßnahmen: •...
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Gerät bedienen 4.2 Wichtige Hinweise zum Touchscreen Hinweise zum Bedienen Hinweis Kapazitiven Multi-Touchscreen während des Startvorgangs nicht berühren Während des Startvorgangs führt das Bediengerät automatisch die Kalibrierung des kapazitiven Multi-Touchscreen durch. Während der Kalibrierung ist der Touchscreen gesperrt. Berühren Sie während des Startvorgangs nicht den Touchscreen. Achten Sie darauf, sich während des Startvorgangs nicht mit dem Handballen am Touchscreen anzulehnen.
Gerät bedienen 4.3 Unterstützte Gesten Unterstützte Gesten 4.3.1 Unterstützte Gesten im Control Panel im Control Panel stehen Ihnen die folgenden Touch-Gesten zur Verfügung. Symbol Geste Verhalten Tippen Um Eingabeobjekt (z. B. Eingabefeld, Optionsfeld, Auswahlliste) zu aktivieren, tippen Sie auf das Eingabeobjekt. Vertikales Ziehen Um im Fensterbereich oder in Listen vertikal zu scrollen, ziehen mit einem Finger...
Gerät bedienen 4.3 Unterstützte Gesten Unterstützte Touch-Gesten in Prozessbildern Symbol Geste Funktion Tippen Um ein Objekt zu wählen, tippen Sie auf die entsprechende Stelle im Prozessbild. Ziehen mit Um horizontal oder vertikal zu scrollen, ziehen Sie das einem Prozessbild bzw. das Objekt mit einem Finger in die Finger gewünschte Richtung.
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Gerät bedienen 4.3 Unterstützte Gesten Symbol Geste Verhalten Unterstützte WinCC-Controls Ziehen mit Um die x-Achse bzw. y-Achse zu Kurvenanzeige • einem verschieben. Tabellenanzeige • Finger Um innerhalb einer Liste oder Tabelle zu Lineal-Fenster • navigieren. Um mehrere Zeilen zu selektieren, Meldeanzeige tippen Sie auf eine Zeile und ziehen den Finger nach oben oder unten.
Gerät bedienen 4.4 Bildschirmtastatur verwenden Bildschirmtastatur verwenden 4.4.1 Die Bildschirmtastaturen Wenn Sie am Touchscreen des Bediengeräts ein Bedienobjekt in Runtime oder im Control Panel berühren, das eine Eingabe erfordert, wird die Bildschirmtastatur angezeigt. Wenn die Bildschirmtastatur bei der Dateneingabe nicht automatisch angezeigt wird, dann verwenden Sie die schwebende Bildschirmtastatur, welche am Ende dieses Kapitels beschrieben ist.
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Gerät bedienen 4.4 Bildschirmtastatur verwenden Sonderzeichen-Ebene 1 Mit der Taste <1/2> schalten Sie auf Sonderzeichen-Ebene 2 um. Mit der Taste <ABC> schalten Sie auf die zuletzt verwendete Buchstaben-Ebene um. Sonderzeichen-Ebene 2 Mit der Taste <2/2> schalten Sie auf Sonderzeichen-Ebene 1 um. Mit der Taste <ABC>...
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Gerät bedienen 4.4 Bildschirmtastatur verwenden Die numerische Bildschirmtastatur Wenn in einem Eingabefeld ein Zahlenwert einzugeben ist, dann wird die numerische Bildschirmtastatur angezeigt. Grenzwertprüfung bei numerischen Werten Für Variablen können Grenzwerte projektiert sein. Wenn Sie einen Wert eingeben, der außerhalb dieser Grenzen liegt, dann wird dieser nicht übernommen. Wenn ein Meldefenster projektiert ist, dann wird eine Systemmeldung ausgegeben und der ursprüngliche Wert wird wieder angezeigt.
Gerät bedienen 4.4 Bildschirmtastatur verwenden Die Ebenen und Tasten der schwebenden Bildschirmtastatur entsprechen den Ebenen und Tasten der alphanumerischen Bildschirmtastatur. Um die schwebende Bildschirmtastatur zu verschieben, ziehen Sie die schwebende Tastatur an ihrer linken Leiste in die gewünschte Position. Die Dateneingabe im Touch-Bereich der Grafikeingabe-Ebene ist mit der schwebenden Bildschirmtastatur nicht möglich.
Gerät bedienen 4.5 Taskleiste verwenden Taskleiste verwenden Für den Schnellzugriff auf Funktionen oder Apps steht Ihnen eine Taskleiste zur Verfügung. Sie öffnen die Taskleiste über eine Wischgeste von unten nach oben an der unteren Display- Kante. Wenn für länger als zwei Sekunden keine Bedienung in der Taskleiste erfolgt, dann wird die Taskleiste wieder ausgeblendet.
Gerät bedienen 4.6 Bediengerät in Betrieb nehmen Bediengerät in Betrieb nehmen Voraussetzung Das Bediengerät ist gemäß vorliegender Betriebsanleitung eingebaut und angeschlossen. Vorgehensweise Die folgende Vorgehensweise beschreibt, wie Sie das Bediengerät typischerweise in Betrieb nehmen. 1. Wenn Sie das Servicekonzept mit automatischer Sicherung verwenden wollen, dann setzen Sie eine SIMATIC SD memory card ab 32 GByte in Steckplatz "X50 SYSTEM"...
Gerät bedienen 4.7 Speicherkonzept und Speicherkarten Speicherkonzept und Speicherkarten 4.7.1 Speicherkonzept Die Bediengeräte verwenden folgende Speicherarten: ● Interner Speicher ● Datenspeicherkarte für Anwenderdaten und Archive ● Systemspeicherkarte für "automatisches Sichern" ● USB-Schnittstelle für ein USB-Speichermedium mit Daten Hinweis Für Archive die Speicherkarte verwenden Verwenden Sie für Archive aufgrund der hohen Anzahl an Lese-/Schreibzyklen bevorzugt die Speicherkarte statt der USB-Schnittstelle.
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Um Parametersätze auf der Datenspeicherkarte abzulegen, wählen Sie in WinCC als Pfad "\Storage Card SD\" aus. Als Datenspeicherkarte können Sie handelsübliche Speicherkarten im Format "SD(IO/HC)" verwenden. Aus Gründen der Datenkonsistenz empfiehlt Siemens den Einsatz der SIMATIC SD memory card ab 32 GByte als Datenspeicherkarte, siehe Kapitel "Zubehör (Seite 16)".
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Gerät bedienen 4.7 Speicherkonzept und Speicherkarten Steckplätze für Daten- und Systemspeicherkarte Die Steckplätze für Datenspeicherkarte und Systemspeicherkarte befinden sich auf der Rückseite des Bediengeräts. Die Speicherkarten sind durch einen Sicherungsschieber gesichert. Die folgende Abbildung zeigt die Steckplätze mit Sicherungsschieber. ① Steckplatz für die Datenspeicherkarte im Format "SD(IO/HC)", Empfehlung für die Karte: SIMATIC SD memory card ab 32 GByte ②...
Gerät bedienen 4.7 Speicherkonzept und Speicherkarten 4.7.2 Speicherkarte wechseln Die Speicherkarten sind durch einen Sicherungsschieber gesichert. WARNUNG Speicherkarte im explosionsgefährdeten Bereich nicht stecken oder ziehen Wenn Sie eine Speicherkarte im laufenden Betrieb stecken oder ziehen, dann besteht die Gefahr eines Funkenüberschlags. Durch Funkenüberschlag kann im explosionsgefährdeten Bereich eine Explosion ausgelöst werden, Tod oder schwere Körperverletzung kann eintreten.
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Gerät bedienen 4.7 Speicherkonzept und Speicherkarten Vorgehensweise Hinweis Nur SIMATIC SD memory card ab 32 GByte als Systemspeicherkarte verwenden Als Systemspeicherkarte ist nur die SIMATIC SD memory card ab 32 GByte zulässig. Alle anderen Speicherkarten werden vom Bediengerät nicht als Systemspeicherkarte erkannt. Die folgende Vorgehensweise beschreibt beispielhaft das Austauschen der Systemspeicherkarte und gilt in gleicher Weise für die Datenspeicherkarte.
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Gerät bedienen 4.7 Speicherkonzept und Speicherkarten Unified Comfort Panels Betriebsanleitung, 03/2020, A5E46641179-AA...
Control Panel bedienen Einstellungen öffnen Sie haben folgende Möglichkeiten, das Control Panel zu öffnen: ● Nach dem Einschalten des Geräts, wenn sich kein Projekt auf dem Bediengerät befindet. ● Über ein entsprechend projektiertes Bedienobjekt in Ihrem Projekt. ● Durch Beenden des auf dem Bediengerät laufenden Projekts. Die folgende Abbildung zeigt das geöffnete Hauptfenster des Control Panel.
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Control Panel bedienen 5.1 Einstellungen öffnen Im Control Panel anmelden Rechts in der Titelleiste des Control Panel befindet sich die Schaltfläche "Login". Wenn eine Benutzerverwaltung für das Bediengerät projektiert und auf das Bediengerät transferiert wurde, dann können Sie sich über die Schaltfläche "Login" anmelden. Nach Ihrer Anmeldung haben Sie die Berechtigungen, die für Ihr Login in der Projektierung festgelegt wurden.
Control Panel bedienen 5.2 Übersicht der Funktionen Übersicht der Funktionen Die folgende Tabelle zeigt die Symbole des Control Panel und verlinkt auf die zugehörige Funktionsbeschreibung in den entsprechenden Kapiteln. Symbol Zugeordnete Funktionen Hauptfenster des Control Panel öffnen Projekt auf dem Bediengerät starten Start Runtime Panel information (Seite 78) Display (Seite 79)
Panel information Unter "Panel information" werden bediengerätespezifische Informationen angezeigt, die Sie z. B. benötigen, wenn Sie sich an den Technical Support (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/) wenden. Properties Die folgende Abbildung zeigt ein Beispiel. Variable Anzeigewerte sind mit dem Platzhalter- Zeichen "#" oder zwischen spitzen Klammern "<>" dargestellt.
Control Panel bedienen 5.3 System Properties 5.3.2 Display Unter "Display" legen Sie die Display-Ausrichtung und die Display-Helligkeit über die Intensität der Hintergrundbeleuchtung fest. ACHTUNG Hintergrundbeleuchtung reduzieren Die Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung nimmt mit zunehmender Lebensdauer ab. Um die Lebensdauer der Hintergrundbeleuchtung nicht unnötig zu verkürzen, stellen Sie eine reduzierte Hintergrundbeleuchtung ein.
Control Panel bedienen 5.3 System Properties 5.3.3 Screensaver Unter "Screensaver" legen Sie die Zeitspanne bis zur automatischen Aktivierung des Bildschirmschoners und die Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung bei aktivem Bildschirmschoner fest. ACHTUNG Bildschirmschoner aktivieren Ein Bild, das für eine lange Zeit auf dem Display angezeigt wird, kann auf dem Display schemenhaft sichtbar bleiben.
Verwenden Sie zum Laden der Firmware eine SIMATIC SD memory card ab 32 GByte oder einen industrietauglichen USB-Stick. Firmware-Dateien für die Bediengeräte finden Sie zum Download im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109746530). Beachten Sie die Dokumentation, die dem Download beigefügt ist. Hinweis Firmware-Dateien nicht umbenennen Wenn Sie den Namen der Firmware-Dateien ändern, dann kann das Betriebssystem mit...
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Control Panel bedienen 5.3 System Properties Panel Information ● "Device type": Gerätebezeichnung des Bediengeräts. ● "Image version": Version der Firmware und des Betriebssystems. Select storage media for OS update Wählen Sie über die Auswahlliste das Speichermedium aus, auf dem sich die Firmware- Datei befindet.
Control Panel bedienen 5.3 System Properties 5.3.5 Reboot Unter "Reboot" können Sie das Bediengerät manuell neu starten. Der Neustart kann normal oder im Wartungsmodus erfolgen. In folgenden Fällen erfolgt nach Bestätigung ein automatischer Neustart des Bediengeräts: ● Sie haben für die Schnittstelle PN-X1 Änderungen unter "Ethernet parameters Port 1" oder "Ethernet parameters Port 2"...
Control Panel bedienen 5.3 System Properties 5.3.6 Performance Unter "Performance" können Sie die Überwachung des internen Flash-Speichers aktivieren. Flash Memory Monitoring Section "Show Alarm if life of flash memory is reducing fast": Option zur Aktivierung der Flash- Speicher-Überwachung. Default-Einstellung ist "aktiviert". Ist die Option aktiviert, dann wird der Zustand des Flash-Speichers zyklisch geprüft.
Control Panel bedienen 5.4 Runtime Properties Runtime Properties 5.4.1 Automatic runtime start Unter "Automatic runtime start" legen Sie fest, ob das Projekt auf dem Bediengerät nach einer festgelegten Verzögerungszeit automatisch startet oder nicht. Automatic runtime start "Waiting time(s)": Auswahlliste zur Festlegung, ob das Projekt auf dem Bediengerät nach einer festgelegten Verzögerungszeit automatisch startet oder nicht.
Control Panel bedienen 5.4 Runtime Properties 5.4.2 Alarm buffer Unter "Alarm buffer" können Sie den remanenten Meldepuffer aktivieren oder deaktivieren. Default-Einstellung ist "deaktiviert". Hinweis Vor dem Deaktivieren der Remanenz Daten sichern Wenn Sie die Remanenz des Meldepuffers deaktivieren wollen und die Daten im Meldepuffer noch benötigen, dann sichern Sie diese Daten vor dem Deaktivieren der Remanenz in einem Archiv.
Control Panel bedienen 5.5 Network and Internet Network and Internet 5.5.1 Network settings 5.5.1.1 Überblick Unter "Network settings" ändern Sie Einstellungen für das Netzwerk und die Netzwerkschnittstellen X1 und X2. Über die folgenden Schaltflächen gelangen Sie zu den entsprechenden Einstellungen. ●...
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Control Panel bedienen 5.5 Network and Internet IP address ● "Obtain an IP address via DHCP" (Default-Einstellung): Option zur automatischen Vergabe der IP-Adresse über den DHCP-Server. ● "Specify an IP address": Option zur manuellen Vergabe der IP-Adresse. ● "IP address": IP-Adresse der Schnittstelle X1 für die Ports X1P1 und X1P2. Die IP- Adresse muss im lokalen Netzwerk eindeutig sein.
Control Panel bedienen 5.5 Network and Internet Ethernet parameters Port 1, Ethernet Parameters Port 2 ● "Activate this port for use": Option zur Aktivierung oder Deaktivierung der Ports X1P1 oder X1P2. Default-Einstellung ist "aktiviert". ● "Mode and speed": Liste zur Auswahl der Übertragungsart und Übertragungsgeschwindigkeit für die Schnittstelle;...
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Control Panel bedienen 5.5 Network and Internet IP address ● "Obtain an IP address via DHCP" (Default-Einstellung): Option zur automatischen Vergabe der IP-Adresse über den DHCP-Server. ● "Specify an IP address": Option zur manuellen Vergabe der IP-Adresse. ● "IP address": IP-Adresse der Schnittstelle X2. Die IP-Adresse muss im lokalen Netzwerk eindeutig sein.
Control Panel bedienen 5.5 Network and Internet Name servers ● "Primary DNS": Adresse des primären DNS-Servers. ● "Secondary DNS": Adresse des sekundären DNS-Servers. Wenn Sie unter "IP adress" die Option "Obtain an IP address via DHCP" aktiviert haben, dann sind die Angaben unter "Name servers" optional. 5.5.1.4 General Unter "General"...
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Control Panel bedienen 5.5 Network and Internet Sm@rtServer "Enable Sm@rtServer": Option zur Aktivierung oder Deaktivierung des Sm@rtServer auf dem Bediengerät. Default-Einstellung ist "deaktiviert". Ist der Sm@rtServer auf einem Bediengerät gestartet, dann können Sie über einen geeigneten Client auf das Bediengerät zugreifen. Geeignete Clients sind z. B. Tigervnc oder die Sm@rtClient-Applikation.
Control Panel bedienen 5.6 Security Communication ● "Secure communication via self-signed certificate": Option zur Aktivierung der sicheren Kommunikation über SSL-Verschlüsselung. Default-Einstellung: "aktiviert". Client-Zugriff ist nur möglich, wenn die Client-Applikation SSL-Verschlüsselung unterstützt und wenn Passwörter für beide User festgelegt wurden. Für den Zugriff über die Sm@rtClient-Applikation muss diese Option deaktiviert werden. ●...
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Control Panel bedienen 5.6 Security Current user ● "Logged in user": Zeigt den Anmeldenamen des aktuell angemeldeten Benutzers an. Ist noch kein Benutzer angemeldet, dann ist dieses Feld leer. ● "change password": Schaltfläche zum Ändern des Passworts für den aktuell angemeldeten Benutzer.
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Control Panel bedienen 5.6 Security Users ● Oberhalb der Benutzerliste befinden sich folgende Schaltflächen mit folgenden Funktionen: Einen neuen Benutzer anlegen. Daten des aktuell in der Liste gewählten Benutzers bearbeiten. Den aktuell in der Liste gewählten Benutzer löschen. Vollständige Benutzerverwaltung aus einer Datei im Format ".json" importieren Hinweis: Durch einen Import wird die Benutzerverwaltung auf dem Bediengerät vollständig überschrieben.
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Control Panel bedienen 5.6 Security Nach Betätigen einer der beiden Schaltflächen wird der Dialog "Add user" oder der Dialog "Edit user" angezeigt. Beide Dialoge sind inhaltlich identisch. Die folgende Abbildung zeigt beispielhaft den Dialog "Edit user". ● "Login user name": Anzeigefeld mit dem Anmeldenamen des Benutzers. ●...
Control Panel bedienen 5.6 Security ● "Comment": Notiz zur Änderung des Benutzers. ● "Edit user" oder "Add user": Schaltfläche zum Speichern des Benutzers. ● "Cancel": Schaltfläche zum Verwerfen der Änderungen. Siehe auch Projekt mit WinCC transferieren (Seite 125) 5.6.2 Certificates Mit dieser Funktion können Sie Zertifikate importieren, anzeigen und löschen.
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Control Panel bedienen 5.6 Security Nach Betätigen der Schaltfläche "Import" wird der Dialog "Import certificate" angezeigt. Wählen Sie Speichermedium und Zertifikatsdatei aus und importieren Sie die Zertifikatsdatei über die Schaltfläche "Import". Wenn Sie ein verschlüsseltes Zertifikat mit der Dateierweiterung ".enc" importieren, dann geben Sie unter "Password"...
Control Panel bedienen 5.6 Security 5.6.3 Control panel access Unter "Control panel access" können Sie den Zugriff auf das Control Panel durch ein Passwort schützen. Nur Benutzer, denen in der Projektierung das Funktionsrecht "Zugriff Control Panel" zugewiesen wurde, können den Passwortschutz ändern. General network settings ●...
Control Panel bedienen 5.7 External Devices and Input Wenn Sie nicht angemeldet sind oder nicht über das Funktionsrecht "Zugriff Control Panel" verfügen, dann wird der Dialog "Access to control panel is restricted" beim Zugriff auf das Control Panel angezeigt. Der Zugriff auf das Control Panel kann direkt im Control Panel oder über eine Systemfunktion der Runtime-Software ausgelöst werden.
Control Panel bedienen 5.8 Language, Region and Formats Language, Region and Formats 5.8.1 Date and time Unter "Date and time" stellen Sie Datum, Uhrzeit und Zeitzone für das Bediengerät manuell oder über einen Uhrzeitserver im Netzwerk ein. ACHTUNG Zeitsynchronisation für zeitabhängige Reaktionen erforderlich Wenn Datum und Uhrzeit nicht synchronisiert sind und über das Bediengerät zeitabhängige Reaktionen in der Anlage ausgelöst werden, dann kann es zur Fehlfunktion in der Anlage kommen.
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Control Panel bedienen 5.8 Language, Region and Formats ● "Set date and time manually" (Default-Einstellung): Option zur manuellen Uhrzeiteinstellung am Bediengerät. Wenn Sie diese Option aktivieren, dann wird unterhalb der Optionen folgende Liste angezeigt: Stellen Sie Tag, Monat Jahr und Uhrzeit durch Scrollen der jeweiligen Listenspalte ein, so dass das gewünschte Datum und die gewünschte Uhrzeit in der mittleren umrahmten Zeile der Liste angezeigt wird.
Control Panel bedienen 5.9 Service and Commissioning Service and Commissioning 5.9.1 Transfer Unter "Transfer" legen Sie fest, ob und wie Daten von einem Projektierungs-PC zum Bediengerät übertragen werden. Transfer mode ● "Enable transfer": Option zur Aktivierung oder Deaktivierung der Datenübertragung auf das Bediengerät.
Verwenden Sie zum Laden der Firmware eine SIMATIC SD memory card ab 32 GByte oder einen industrietauglichen USB-Stick. Firmware-Dateien für die Bediengeräte finden Sie zum Download im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109746530). Beachten Sie die Dokumentation, die dem Download beigefügt ist. Hinweis Firmware-Dateien nicht umbenennen Wenn Sie den Namen der Firmware-Dateien ändern, dann kann das Betriebssystem mit...
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Control Panel bedienen 5.9 Service and Commissioning Panel Information ● "Device type": Gerätebezeichnung des Bediengeräts. ● "Image version": Version der Firmware und des Betriebssystems. Select storage media for OS update Wählen Sie über die Auswahlliste das Speichermedium aus, auf dem sich die Firmware- Datei befindet.
Control Panel bedienen 5.9 Service and Commissioning 5.9.3 Backup Unter "Backup" können Sie das Betriebssystem, Anwendungen und Daten, die sich im Flash-Speicher des Bediengeräts befinden, auf ein externes Speichermedium sichern. Verwenden Sie als Speichermedium eine SIMATIC SD memory card ab 32 GByte oder einen industrietauglichen USB-Stick.
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Control Panel bedienen 5.9 Service and Commissioning Backup file ● "File Name": Name des Backup. Wählen Sie einen Namen, der das Backup bestmöglich identifiziert. Zu einem Backup gehören mehrere Dateien. Die Master-Datei besitzt die Erweiterung ".brf". Die Anzahl der weiteren Dateien ist variabel, diese Dateien besitzen den Dateinamen der Master-Datei und als Erweiterung eine fortlaufende Ziffer (".0", ".1", ".2", ...).
Control Panel bedienen 5.9 Service and Commissioning 5.9.4 Automatic backup Unter "Automatic backup" können Sie die Funktion "automatisches Sichern" aktivieren oder deaktivieren. Ist die Funktion "automatisches Sichern" aktiviert, dann werden die Daten des Bediengeräts in Form eines Backup inklusive Firmware im laufenden Betrieb automatisch auf die Systemspeicherkarte gesichert.
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Control Panel bedienen 5.9 Service and Commissioning Automatic Backup ● "Show notification if system card is plugged": Option zur Aktivierung oder Deaktivierung der automatischen Meldung "System memory card plugged". ● "Status": Statusinformation zur Systemspeicherkarte in Steckplatz X50. – "No system memory card inserted": Es befindet sich keine Systemspeicherkarte in Steckplatz X50.
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Control Panel bedienen 5.9 Service and Commissioning 2. Betätigen Sie die Schaltfläche "OK". Das Fenster "Service and Commissioning" > "Automatic Backup" im Control Panel wird geöffnet. Im Feld "Status" wird "Ready for automatic backup" angezeigt. 3. Betätigen Sie die Schaltfläche "Start". Der Dialog "Start automatic backup"...
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Control Panel bedienen 5.9 Service and Commissioning Automatische Sicherung einer Systemspeicherkarte verwenden Befinden sich auf einer Systemspeicherkarte bereits automatisch gesicherte Daten, dann muss zunächst das entsprechende Backup geladen werden. Anschließend kann das automatische Sichern fortgesetzt werden. 1. Setzen Sie die SIMATIC SD memory card mit automatisch gesicherten Daten in Steckplatz X50 ein.
Control Panel bedienen 5.9 Service and Commissioning 4. Starten Sie den Restore-Vorgang über die Schaltfläche "OK" oder brechen Sie den Vorgang über die Schaltfläche "Cancel" ab. Nach Betätigen der Schaltfläche "OK" startet das Bediengerät neu. Im Anschluss beginnt der Restore-Vorgang. Während des Restore-Vorgangs wird der Dialog "Automatic backup restore"...
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Control Panel bedienen 5.9 Service and Commissioning Backup files ● In der Liste werden alle Backups angezeigt, die in das Bediengerät geladen werden können. Wählen Sie das gewünschte Backup aus der Liste. ● "Restore": Schaltfläche zum Starten des Restore-Vorgangs. Nach Betätigen der Schaltfläche "Restore" startet das Bediengerät neu. Im Anschluss beginnt der Restore-Vorgang.
Skripten anzuzeigen. Wenn Sie das Bediengerät im Wartungsmodus starten, dann ist die Funktion "tracing" automatisch aktiviert. Siehe auch FAQ Trace Viewer konfigurieren (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109777593) 5.10 Apps Unter "Apps" stehen Ihnen folgende Möglichkeiten zur Verwaltung von Apps auf dem Bediengerät zur Verfügung: ●...
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Control Panel bedienen 5.10 Apps Die folgende Abbildung zeigt ein Beispiel für den Lieferzustand eines Bediengeräts. Wählen Sie einen Eintrag unter "SIMATIC Apps", "Add-ons" oder "Settings", um die Einstellungen für eine App vorzunehmen oder die Apps zu verwalten. Im obigen Beispiel für den Lieferzustand sind folgende Einträge verfügbar: "SIMATIC Apps"...
Melden Sie sich als ein Benutzer an, dem in der Projektierung das Funktionsrecht "Zugriff Control Panel" zugewiesen wurde. Siemens Industrial Edge Detaillierte Informationen zu Siemens Industrial Edge und Edge Management auf der Edge Management Webseite finden Sie im Programmier- und Bedienhandbuch "Siemens Industrial Edge (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109773259)".
Control Panel bedienen 5.10 Apps 5.10.2 Add-ons Unter "Add-ons" finden Sie vorinstallierte Apps wie z. B. "Doc Viewer", "E-Mail Client", "File Browser", "Media Player", "PDF Viewer", "Printer Configuration" und "Web Browser". Die folgende Abbildung zeigt beispielhaft das Symbol des "Doc Viewer". Alle vorinstallierten Apps unter "Add-ons"...
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Unter "Programm-Parameter" können Sie angeben, welche Datei geöffnet werden soll. Beispiel Öffnen der Datei "MyPDFfile.pdf" von einem USB-Stick, der mit Schnittstelle X61 verbunden ist: ● "Name Programm": "/opt/siemens/App_Restriction/runOkular.sh" ● "Parameter": "/media/simatic/X61/MyPDFfile.pdf" Siehe auch App Management (Seite 119) Unified Comfort Panels...
Control Panel bedienen 5.10 Apps 5.10.3 App Management Unter "App Management" können Sie vorinstallierte Apps deinstallieren oder deren Einstellungen ändern. Manage apps ● In der Liste werden alle unter "Add-ons" installierten Apps angezeigt. ● "Uninstall": Schaltfläche zur Deinstallation der gewählten App. Empfehlung: Deinstallieren Sie Apps, die Sie nicht benötigen.
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Control Panel bedienen 5.10 Apps Unified Comfort Panels Betriebsanleitung, 03/2020, A5E46641179-AA...
Daten transferieren Überblick Projektierungsphase In der Projektierungsphase wird der Automatisierungsprozess mit der Projektierungs- Software in Form eines Projekts visualisiert. Die Anlagenbilder des Projekts enthalten Bedienobjekte sowie Anzeigen für Werte und Meldungen, die Auskunft über die Prozesszustände geben. Nach der Projektierungsphase wird das Projekt auf das Bediengerät transferiert, anschließend folgt die Prozessführungsphase.
Daten transferieren 6.1 Überblick Betriebssystem des Bediengeräts aktualisieren Die Firmware- und Betriebssystem-Version des Bediengeräts muss zur Firmware- und Betriebssystem-Version der installierten WinCC-Software kompatibel sein. Ist dies nicht der Fall, dann wird vor dem Transfer eine Fehlermeldung ausgegeben. Sie haben folgende Möglichkeiten, das Betriebssystem des Bediengeräts zu aktualisieren: ●...
Daten transferieren 6.2 Betriebsarten Betriebsarten Betriebsarten Das Bediengerät kann sich in folgenden Betriebsarten befinden: ● Offline ● Online ● Transfer Betriebsart wechseln Um am Bediengerät die Betriebsart während des laufenden Betriebs zu wechseln, muss der Projekteur die zugehörigen Bedienobjekte projektiert haben. Nähere Hinweise hierzu finden Sie gegebenenfalls in Ihrer Anlagendokumentation.
Daten transferieren 6.3 Möglichkeiten für die Datenübertragung Möglichkeiten für die Datenübertragung Die folgende Tabelle zeigt die Möglichkeiten für die Datenübertragung zwischen einem Bediengerät und dem Projektierungs-PC. Schnittstelle PROFINET (LAN) Transfer-Funktion Protokoll X61 ... X64 Sichern und Wiederherstellen PN/IE * Ethernet Betriebssystem aktualisieren PN/IE Ethernet...
Daten transferieren 6.5 Projekt mit WinCC transferieren Projekt mit WinCC transferieren Dieses Kapitel beschreibt, wie Sie ein Projekt über die Projektierungs-Software WinCC auf das Bediengerät transferieren. Vor dem Transfer prüft die Software, ob das Projekt auf das Bediengerät geladen werden kann. Das Ergebnis der Prüfung wird im Dialog "Vorschau laden"...
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Daten transferieren 6.5 Projekt mit WinCC transferieren Der Dialog "Vorschau Laden" enthält Meldungen vom Typ "Information" und "Warnung". Information Die Einstellung ist kompatibel, das Projekt kann geladen werden. Warnung Die Einstellung auf dem Bediengerät unterscheiden sich von den Einstellungen in der Es ist keine Anpassung der Einstellung Projektierungs-Software.
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Daten transferieren 6.5 Projekt mit WinCC transferieren 11. Legen Sie im Dialog "Vorschau Laden" die Optionen für den Ladevorgang fest. – "Runtime laden": Auswahlliste zum Überschreiben oder Beibehalten der Runtime- Software auf dem Bediengerät. – "Anpassen": In diesem Bereich legen Sie fest, ob die Version einzelner Komponenten angepasst werden soll, falls sich die Version der Komponente in der Projektierung von der Version der Komponente auf dem Bediengerät unterscheidet.
Daten transferieren 6.6 Sichern und Wiederherstellen Sichern und Wiederherstellen Bei der Datensicherung wird der Inhalt des internen Speichers in einem Backup auf einem Projektierungs-PC oder auf einem externen Speichermedium gesichert. Meldearchive und Prozesswertarchive sind nicht im Backup enthalten. Diese Archive werden separat auf einem externen Speichermedium gespeichert.
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Daten transferieren 6.6 Sichern und Wiederherstellen 10. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Backup". Der Dialog "SIMATIC ProSave [ Backup ]" wird angezeigt. 11. Wählen Sie unter "Datenart" aus, welche Daten des Bediengeräts gesichert werden. 12. Geben Sie im Feld "Speichern unter" den Dateinamen des Backup ein. 13.
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Daten transferieren 6.6 Sichern und Wiederherstellen 7. Wählen Sie das Bediengerät, dessen Daten wiederhergestellt werden sollen, in der Projektnavigation aus. 8. Wählen Sie im Menü "Online > HMI Bediengeräte Wartung" den Befehl "Wiederherstellen". 9. Wenn noch keine Verbindung zum Bediengerät vorhanden ist, dann wird der Verbindungsdialog angezeigt.
Erweiterung ".fwf". Die Anzahl der weiteren Dateien ist variabel, diese Dateien besitzen den Dateinamen der Master-Datei und als Erweiterung eine fortlaufende Ziffer (".0", ".1", ".2", ...). Firmware-Dateien für die Bediengeräte finden Sie zum Download im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109746530). Beachten Sie die Dokumentation, die dem Download beigefügt ist. Hinweis Firmware-Dateien nicht umbenennen Wenn Sie den Namen der Firmware-Dateien ändern, dann kann das Betriebssystem mit...
Daten transferieren 6.7 Betriebssystem aktualisieren Sie haben folgende Möglichkeiten, das Betriebssystem zu aktualisieren oder das Bediengerät auf Werkseinstellungen zurückzusetzen, sofern der Zugriff auf das Control Panel des Bediengeräts funktioniert: ● Betriebssystem über WinCC aktualisieren (Seite 132) ● Betriebssystem über externes Speichermedium aktualisieren (Seite 104) ●...
Daten transferieren 6.7 Betriebssystem aktualisieren 9. Wenn noch keine Verbindung zum Bediengerät vorhanden ist, dann wird der Verbindungsdialog angezeigt. Wählen Sie in diesem Fall das Schnittstellenprotokoll "Ethernet", geben Sie die IP-Adresse oder den Namen des Zielgeräts an und klicken sie auf die Schaltfläche "Verbinden"...
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Daten transferieren 6.7 Betriebssystem aktualisieren 3. Wählen Sie im Control Panel des Bediengeräts "Network and Internet". Stellen Sie sicher, dass der für die Datenübertragung gewählte Port der verwendeten Schnittstelle aktiviert ist ("Activate this port for use"). 4. Wählen Sie im Control Panel des Bediengeräts "System Properties" > "Reboot". 5.
Glasfront des Bediengeräts reinigen Das Bediengerät ist für wartungsarmen Betrieb ausgelegt. Die Glasfront sollten Sie dennoch regelmäßig reinigen. Beachten Sie die Angaben zur chemischen Beständigkeit (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/39718396). Wichtige Hinweise Hinweis Unbeabsichtigte Reaktionen beim Reinigen vermeiden Wenn Sie die Glasfront im eingeschalteten Zustand reinigen, können Sie dabei Fehlbedienungen über den Touchscreen auslösen.
Gerät warten und instand setzen 7.3 Wartungsmodus verwenden Voraussetzung ● Feuchtes Reinigungstuch ● Spülmittel oder aufschäumendes Bildschirmreinigungsmittel Vorgehensweise Gehen Sie wie folgt vor: 1. Wenn ein Projekt auf dem Bediengerät läuft, dann beenden Sie das Projekt. 2. Schalten Sie das Bediengerät aus. 3.
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Gerät warten und instand setzen 7.3 Wartungsmodus verwenden ACHTUNG Betriebssystem muss aktualisiert werden, nachdem ein Start mit dem Taster "Wartung" erfolgt ist Wenn Sie das Bediengerät in Verbindung mit dem Taster "Wartung" starten, dann befindet sich das Bediengerät im Wartungsmodus. Im Wartungsmodus werden die Dialoge "Waiting for Operation"...
Abhängig vom Umfang der Reparatur kann statt der Reparatur auch eine Gutschrift erfolgen. Im Falle einer Gutschrift wird diese nur gewährt, wenn vom Einsender ein neues Bediengerät bestellt wurde. Die Anschrift lautet: Siemens AG Digital Industries Retouren-Center c/o Geis Service GmbH, Tor 1-4 Kraftwerkstraße 25a...
Technische Angaben Software-Lizenzvereinbarungen Open Source Software Beachten Sie die Software-Lizenzvereinbarungen zu Open Source Software auf dem beiliegenden Datenträger "Open Source Software License Conditions". Kennzeichen, Zertifikate und Zulassungen Hinweis Zulassungen auf dem Typenschild Die folgende Übersicht informiert Sie über die möglichen Zulassungen. Für das Gerät gelten nur die auf dem Typenschild angegebenen Zulassungen.
Technische Angaben 8.2 Kennzeichen, Zertifikate und Zulassungen EU-Konformitätserklärungen Die EU-Konformitätserklärungen werden für die zuständigen Behörden zur Verfügung gehalten bei: Siemens AG Digital Industries Factory Automation DI FA AS SYS Postfach 1963 D-92209 Amberg Sie finden diese auch zum Download im Internet unter folgender Adresse, Stichwort "Konformitätserklärung":...
ATEX/IECEx-Zulassung Hinweise zum Einsatz im explosionsgefährdeten Bereich Beachten Sie folgenden FAQ zum Einsatz eines Bediengeräts im explosionsgefährdeten Bereich: ATEX-FAQ (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/291285) Stellen Sie sicher, dass alle am Gerät angeschlossenen Stecker beim Einsatz im explosionsgefährdeten Bereich unverlierbar gesichert sind, siehe Kapitel "Leitungen für den Einsatz im explosionsgefährdeten Bereich sichern (Seite 55)".
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Technische Angaben 8.2 Kennzeichen, Zertifikate und Zulassungen ATEX-Zulassung Für ein Bediengerät mit Kennzeichnung "Ex" gelten folgende Zulassungen gemäß folgender Normen ● Normen: – EN 60079-0:2018 – EN 60079-7:2015 +A1:2018 – EN 60079-31:2014 ● Zulassungen: II 3 G Ex ec IIC T4 Gc II 3 D Ex tc IIIC T 70 °C Dc IECEx-Zulassung...
● LRS (Lloyds Register of Shipping) ● Class NK (Nippon Kaiji Kyokai) ● KR (Korean Register of Shipping) ● CCS (China Classification Society) ● RINA (Registro Italiano Navale) Nach erfolgter Abnahme finden Sie die Zertifikate im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/26033/cert). Unified Comfort Panels Betriebsanleitung, 03/2020, A5E46641179-AA...
Technische Angaben 8.3 Elektromagnetische Verträglichkeit Sinusförmige Störgrößen Die folgende Tabelle zeigt die elektromagnetische Verträglichkeit der Baugruppen gegenüber sinusförmigen Störgrößen. Voraussetzung dafür ist, dass das Gerät den Vorgaben und Richtlinien zum elektrischen Aufbau entspricht. Sinusförmige Störgröße Prüfwerte HF-Einstrahlung (elektromagnetische 80 % Amplitudenmodulation bei 1 kHz Felder) nach IEC 61000-4-3 auf 10 V/m von 80 MHz ...
Technische Angaben 8.4 Mechanische Umgebungsbedingungen Mechanische Umgebungsbedingungen 8.4.1 Lagerungsbedingungen Die folgenden Angaben gelten für ein Gerät, das in der Originalverpackung transportiert und gelagert wird. Das Gerät wurde in Anlehnung an IEC 60721-3-2 Klasse 2M4 mit folgenden Ergänzungen und Einschränkungen getestet: Art der Bedingung Zulässiger Bereich Freier Fall...
Technische Angaben 8.5 Klimatische Umgebungsbedingungen Klimatische Umgebungsbedingungen 8.5.1 Langzeitlagerung Die folgenden Angaben gelten für ein Gerät, das in der Originalverpackung für länger als zwei Wochen gelagert wird. Das Gerät erfüllt die Anforderungen gemäß IEC 60721-3-1 Klasse 1K21. 8.5.2 Transport und Kurzzeitlagerung Die folgenden Angaben gelten für ein Gerät, das in der Originalverpackung und einer wettergeschützten Umverpackung transportiert und zeitweise gelagert wird.
Technische Angaben 8.5 Klimatische Umgebungsbedingungen 8.5.3 Einsatzbedingungen Die folgenden Angaben gelten für das gemäß den Vorgaben in dieser Betriebsanleitung eingebaute Gerät. Das Bediengerät ist für den wettergeschützten und stationären Einsatz gemäß IEC 60721-3-3 vorgesehen. Das Gerät wurde in Anlehnung an IEC 60721-3-3 Klasse 3K3 mit folgenden Ergänzungen und Einschränkungen getestet: Art der Bedingung Einbaulage...
Technische Angaben 8.6 Angaben zu Isolationsprüfungen, Schutzklasse und Schutzart 8.5.4 Klimadiagramm Das folgende Diagramm zeigt den auf Basis IEC 60721-3-3 Klasse 3K3 erweiterten Bereich für Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Dauerbetrieb. Die Angaben gelten für ein Gerät, das im Querformat ohne Neigung eingebaut ist. Angaben zu Isolationsprüfungen, Schutzklasse und Schutzart Isolationsprüfung Die Isolationsbeständigkeit wird bei der Typprüfung mit folgenden Prüfspannungen nach...
Technische Angaben 8.7 Maßbilder Schutzklasse Schutzklasse III nach IEC 61010-2-201 und IEC 61131-2. Fremdkörperschutz und Wasserschutz Das Gerät erfüllt die Anforderungen gemäß IEC 60529 und UL50. Geräteseite Schutzart Frontseite Im eingebauten Zustand: IP65 nach IEC 60529 • Type 4X/Type 12 (indoor use only, front face only) nach UL50 •...
1 Gbyte Arbeitsspeicher, 2 Gbyte Flash-Speicher Interner Parametersatzspeicher 12 Mbyte Datenspeicherkarte und Systemspeicherkarte 2 x SD/SDHC/SDXC Combination Slot Erweiterbar über Speicherkarte in Steckplatz X51 oder USB-Stick an Schnittstelle X61 oder X62 Speicherkarten sind als SIMATIC HMI Zubehör erhältlich Unified Comfort Panels Betriebsanleitung, 03/2020, A5E46641179-AA...
Technische Angaben 8.8 Technische Daten Schnittstellen Unified Comfort-Bediengerät MTP700 MTP1000 MTP1200 RS 422/485 1 x SUB-D PROFINET (LAN) 2 x RJ45 10/100 Mbit/s 1 x RJ45 10/100/1000 Mbit/s USB 3.1 4 x Host Mit integriertem Switch (nur eine IP-Adresse) USB Typ A; maximale Belastung pro Schnittstelle: 900 mA; maximale Gesamtlast aller Schnittstellen: 1,2 A Stromversorgung Unified Comfort-Bediengerät MTP700...
1 Gbyte Arbeitsspeicher, 2 Gbyte Flash-Speicher Interner Parametersatzspeicher 12 Mbyte Datenspeicherkarte und Systemspeicherkarte 2 x SD/SDHC/SDXC Combination Slot Erweiterbar über Speicherkarte in Steckplatz X51 oder USB-Stick an Schnittstelle X61 oder X62 Speicherkarten sind als SIMATIC HMI Zubehör erhältlich Unified Comfort Panels Betriebsanleitung, 03/2020, A5E46641179-AA...
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Technische Angaben 8.8 Technische Daten Schnittstellen Unified Comfort-Bediengerät MTP1500 MTP1900 MTP2200 RS 422/485 1 x SUB-D PROFINET (LAN) 2 x RJ45 10/100 Mbit/s 1 x RJ45 10/100/1000 Mbit/s USB 3.1 4 x Host Mit integriertem Switch (nur eine IP-Adresse) USB Typ A; maximale Belastung pro Schnittstelle: 900 mA; maximale Gesamtlast aller Schnittstellen: 1,2 A Stromversorgung Unified Comfort-Bediengerät MTP1500...
● LOGO! ● SIMOTION ● SIMATIC HTTP Protocol Weitere Steuerungen und Kommunikationstreiber werden über CSP unterstützt. Sie finden die CSPs zum Download im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109739698). Beachten Sie die Dokumentation, welche im jeweiligen Download enthalten ist. Unified Comfort Panels Betriebsanleitung, 03/2020, A5E46641179-AA...
Technische Angaben 8.11 Funktionsumfang mit WinCC 8.11 Funktionsumfang mit WinCC Leistungsmerkmale Die folgenden Tabellen über die Leistungsmerkmale unterstützen Sie bei der Abschätzung, ob Ihr Projekt noch innerhalb der Systemgrenzen für das Bediengerät liegt. Die angegebenen Maximalwerte sind nicht additiv. Die Funktionsfähigkeit von Projektierungen, in denen alle Systemgrenzen ausgenutzt werden, kann auf den Geräten nicht gewährleistet werden.
Weiterführende Informationen und Unterstützung zu den beschriebenen Produkten finden Sie im Internet unter folgenden Adressen: ● Technical Support (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/) ● Formular für einen Support-Request (http://www.siemens.de/automation/support-request) ● After Sales Information System SIMATIC IPC/PG (http://www.siemens.de/asis) ● Gesamtdokumentation SIMATIC (http://www.siemens.de/simatic-tech-doku-portal) ● Ihr Ansprechpartner vor Ort (http://www.automation.siemens.com/mcms/aspa-db/de/Seiten/default.aspx) ●...
Applikationsbeispiele und FAQs Applikationsbeispiele Applikationsbeispiele finden Sie im Internet unter folgender Adresse: Anwendungsbeispiele Unified Comfort Panels (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/26032/ae) FAQs Häufig gestellte Fragen zu Unified Comfort Panels finden Sie im Internet unter folgender Adresse: FAQs Unified Comfort Panels (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/26032/faq) Unified Comfort Panels...
Beschreibung der Systemmeldungen Eine Auflistung der Systemmeldungen für Ihr Bediengerät finden Sie finden Sie im TIA Portal Informationssystem. Angaben zum Hersteller Hersteller der in diesem Dokument beschriebenen Bediengeräte ist die Siemens AG. Die Herstelleranschrift lautet: Siemens AG Digital Industries Postfach 48 48 90026 NÜRNBERG...
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Technische Unterstützung A.5 Angaben zum Hersteller Unified Comfort Panels Betriebsanleitung, 03/2020, A5E46641179-AA...
Kennzeichen und Symbole Sicherheitsrelevante Symbole Die folgende Tabelle beschreibt Symbole, die sich in Ergänzung zu den in den Handbüchern beschriebenen Symbolen auf Ihrem SIMATIC-Gerät, auf dessen Verpackung oder auf einem beiliegenden Dokument befinden können. Symbol Bedeutung Referenz Allgemeines Gefahrenzeichen Vorsicht/Achtung ISO 7000 No.
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Kennzeichen und Symbole B.1 Sicherheitsrelevante Symbole Symbol Bedeutung Referenz Nur für Industrieeinsatz und Innenbereich (Schaltschrank) Gerät ist in einen Schaltschrank zu integrieren Ex Zone 2 zugelassene Geräte in einen Schaltschrank mit mindestens IP54 integrieren Ex Zone 22 zugelassene Geräte in einen Schaltschrank mit mindestens IP6x integrieren Unified Comfort Panels Betriebsanleitung, 03/2020, A5E46641179-AA...
Abkürzungen ANSI American National Standards Institution Central Processing Unit Communication Service Package Comma Separated Values Clear To Send CUPS Common Unix Printing System Direct Current Data Carrier Detect DHCP Dynamic Host Configuration Protocol Dual-in-Line (Elektronikchip-Gehäusebauform) Domain Name System Dezentrale Peripherie Data Source Name Data Set Ready Data Terminal Ready...
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Abkürzungen Programmiergerät Point to Point Interface (SIMATIC S7) Random Access Memory PELV Protective Extra Low Voltage RJ45 Registered Jack Type 45 Request To Send Receive Data SD Memory Card Kurzform für Secure Digital Memory Card SELV Safety Extra Low Voltage Service Pack SUB-D Subminiatur D (Steckverbinder)
Glossar Anlage Bezogen auf das Bedienen und Beobachten mit einem Bediengerät sind unter diesem Begriff Maschinen, Bearbeitungszentren, Systeme und Prozesse zusammengefasst. Anzeigedauer Die Anzeigedauer bestimmt, ob und wie lange eine Meldung oder ein Dialog am Bediengerät angezeigt wird. Bediengerät Ein Bediengerät ist ein Gerät zum Bedienen und Beobachten von Maschinen und Anlagen. Auf dem Bediengerät werden die Zustände der Maschine oder Anlage grafisch dargestellt.
Produkte der Siemens AG abweichen. Handelsware ist im Online-Katalog der Siemens AG als solche gekennzeichnet. Technische Spezifikationen, Treiber, Zertifikate, Prüfbescheinigungen etc. werden der Siemens AG vom jeweiligen Hersteller übergeben und stehen auch im Online-Katalog oder im Technical Support der Siemens AG zum Download zur Verfügung. Unified Comfort Panels...
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Glossar Meldung Eine Meldung kann eine Systemmeldung oder eine benutzerdefinierte Meldung sein.Eine benutzerdefinierte Meldung weist typischerweise auf einen bestimmten Betriebszustand der Anlage hin, eine Systemmeldung enthält typischerweise Information zum Zustand des Bediengeräts. Objekt Ein Objekt ist ein Bestandteil eines Projekts, z. B. Bild oder Meldung. Objekte dienen dazu, am Bediengerät Texte und Werte anzuzeigen oder einzugeben.
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Glossar Schutzart Die Schutzart gibt die Eignung eines elektrischen Betriebsmittels für verschiedene Umgebungsbedingungen an – außerdem den Schutz von Menschen gegen potenzielle Gefährdung bei der Benutzung dieser Betriebsmittel. Die mit IP klassifizierte Schutzart unterscheidet sich von der Schutzklasse. Beide betreffen jedoch den Schutz gegen Berühren gefährlicher elektrischer Spannungen.