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Redundante Kopplung Von Netzsegmenten Mit Osm/Esm; Synchronisierleitung; Portbelegung Im Standby-Betrieb; Gleichzeitiger Standby- Und Redundanzmanagerbetrieb - Siemens SIMATIC NET Handbuch

Kommunikationssysteme für die verschiedenen ebenen der prozessautomatisierung
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3.6

Redundante Kopplung von Netzsegmenten mit OSM/ESM

Standby–Sync–Port
Der Standby–Sync–Port ermöglicht die Verbindung zweier Industrial Ethernet OSM
oder ESM von denen einer als Standby–Master (DIP–Schalter "Stby off") und der
andere als Standby–Slave (DIP–Schalter "Stby on") arbeitet. Durch diese Betrieb-
sart können Paare von OSM/ESM zur redundanten Kopplung von OSM/ESM–
oder OLM–Ringen verwendet werden.
Mit Netzwerkmanagement kann der OSM/ESM auch so konfiguriert werden, dass
mit zwei OSM/ESM mehrere Ringe oder Netze gleichzeitig verbunden werden kön-
nen (siehe OSM/ESM Netzwerkmanagement, Handbuch /8/).

Synchronisierleitung

Die redundante Verbindung zweier Netzsegmente erfolgt über zwei getrennte
Pfade. Die Standby–Sync–Ports der beiden zur redundanten Kopplung herangezo-
genen OSM/ESM werden über eine Synchronisierleitung miteinander verbunden.
Als Verbindungsleitung dient ein TP–XP–Standard Cable 9/9 für das eine maxi-
male Länge von 40 m erlaubt ist. Über diese Synchronisierleitung teilen sich die
OSM/ESM gegenseitig ihre Betriebszustände mit. Einer dieser beiden OSM/ESM
bekommt über die DIP–Schalter–Einstellung "Stby on" die Redundanzfunktion
(Standby–Slave) zugeordnet. Der andere OSM übernimmt die Funktion des
Standby–Masters (DIP–Schalter Einstellung "Stby off').
Unmittelbar nach dem Ausfall der Hauptstrecke gibt der Standby–Slave die redun-
dante Strecke frei. Ist die Hauptstrecke wieder in Ordnung, dann teilt dies der
Standby–Master dem Standby–Slave mit. Die Hauptstrecke wird freigegeben und
die redundante Strecke wieder gesperrt. Die Rekonfigurationszeit der redundanten
Ringkopplung beträgt weniger als 0,3 s.
Portbelegung im Standby–Betrieb
Beim Standby–Master und beim Standby–Slave darf nur jeweils Port 1 (Standby–
Port) für die Kopplung zum benachbarten Ring verwendet werden. Die Ports 2–6
können wie normale OSM Ports benutzt werden.
Die Portbelegung entspricht der Grundeinstellung eines OSM im Auslieferungszu-
stand.
Mit Netzwerkmanagement ist es möglich, auch andere Ports oder mehrere Ports
als Standby–Ports zu konfigurieren (siehe auch OSM/ESM Netzwerkmanagement
Handbuch /8/).
Gleichzeitiger Standby– und Redundanzmanagerbetrieb
Ein Standby–Master oder Standby–Slave kann gleichzeitig die Funktion eines
Redundanzmanagers in einem redundanten Ring übernehmen.
SIMATIC NET Twisted Pair- und Fiber Optic Netze
C79000–G8900–C125–02
Netzprojektierung
3-31

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