Siemens SIMATIC PCS 7 Handbuch Seite 158

Glossar
Medienredundanz
Redundanz in der Netzwerk-Infrastruktur (Leitungen und aktive Komponenten wie
OLM oder OSM/ORM).
OLM
Optical Link Module. Industrial Ethernet Netzkomponenten mit Repeater
Funktionalität.
OSM
Optical Switch Module. Industrial Ethernet Netzkomponente mit Switch
Funktionalität. Bietet die Funktionalität Redundancy Manager. Steuert die
Medienredundanz in einem OSM-Ring.
Passive Reserve (Redundanz):
Im ungestörten Betrieb ist nur ein System aktiv. Das zweite System steht in
Reserve und übernimmt erst bei Ausfall des ersten Systems dessen Funktion.
Nachteilig bei solchen Systemen ist, dass das Reservesystem nicht über die
aktuellen Prozessdaten verfügt und sich dadurch im Fehlerfall die Umschaltzeit
verlängert, da das Reservesystem erst nach dem Laden dieser Daten mit der
Prozessbearbeitung fortfahren kann.
Zusätzlich wird die Funktionsfähigkeit des Reservesystems nicht permanent
überprüft, so dass es bei einem Ausfall des aktiven Systems selbst fehlerhaft sein
kann und die Prozessbearbeitung nicht übernehmen kann.
Prozessebene
Das Gesamtsystem der Automatisierung besteht aus Leit-, Prozess-, und
Feldebene. Die Prozessebene wird durch Automatisierungssysteme und Interface-
Module repräsentiert.
Redundanz
Vorhandensein von mehr als einem Mittel in einer Einheit zur Ausführung einer
geforderten Funktion. In der selbsttätigen Regelung und Steuerung sind diese
Mittel vorzugsweise ein Gerät oder ein Softwareprogramm.
Redundanz bei PCS 7 bedeutet, dass ein Teilsystem (Master-System) die
Prozessbearbeitung durchführt und das andere Teilsystem (Reserve-System) in
Reserve für den Ausfall bereit steht. Reserve bedeutet jedoch nicht, dass dieses
Teilsystem funktionslos ist.
Glossar-6
Prozessleitsystem PCS 7 Hochverfügbare Prozessleitsysteme
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