Ausfall, Umschaltung und Wiederkehr hochverfügbarer Komponenten
4.3
OS-Server
4.3.1
Ausfall, Umschaltung und Wiederanlauf von redundanten
OS-Servern
In diesem Kapitel werden Kriterien erläutert, die zur Änderung der Master/Stand-
by-Kennung eines OS-Servers führen und anhand von Beispielen werden
Ausfallreaktionen des Systems aufgezeigt.
Mögliche Störfälle
•
Das Projekt auf dem redundanten OS-Partnerserver ist nicht aktiviert.
•
Störung der Netzverbindung vom OS-Server zum redundanten
OS-Partnerserver
•
Störung der Netzverbindung zu OS-Clients
•
Gestörte Prozesskopplung zum AS
Reaktionen von WinCC Redundancy auf mögliche Störungen
WinCC Redundancy kann mit folgenden Reaktionen auf Störungen, Fehler oder
Störmeldungen reagieren:
•
Es werden Ereignisse und Zeitpunkte abgespeichert.
•
Die Archive der Prozessdaten (Tag Logging), der Meldedaten (Alarm Logging)
und der Anwenderdaten (User Archives) werden bei Wiederhehr eines
ausgefallenen OS-Servers mit den Archivdaten des aktiven OS-Servers
abgeglichen.
•
Die Systemvariablen "@RM_MASTER" und "@RM_MASTER_NAME" werden
je nach Zustand geändert.
•
Die OS-Clients werden automatisch auf den Vorzugsserver oder auf den
verfügbaren OS-Server mit Master-Kennung verschaltet. Die Variable
"@RM_SERVER_NAME" zeigt bei einem OS-Client an, zu welchem
OS-Server dieser OS-Client gerade verbunden ist.
•
Es werden Leittechnikmeldungen in der Meldeliste generiert.
4-6
Prozessleitsystem PCS 7 Hochverfügbare Prozessleitsysteme
A5E00158474-02