Daten sichern und wiederherstellen
2.1 Servicesystem erzeugen
2.1.2
Servicesystem für NCU erzeugen
Verwendungszweck
Für den Servicefall erzeugen Sie ein portables "Emergency Boot System" (EBS) auf einem
USB-Speicher. Damit können Sie den Hochlauf der NCU vom Servicesystem starten, um in
einer Service Shell verschiedene Service-Aufgaben, wie z. B. Datensicherung oder Updates,
auszuführen.
Auf dem Servicesystem werden zwei Partitionen angelegt:
● eine Linux-Partition, die unter Windows nicht sichtbar ist.
● eine FAT-Partition für DOS- oder Windows-Anwendungen.
Lieferumfang
Zum Erzeugen eines Servicesystems auf einem USB-Speicher mit 512 MB Speicherkapazi-
tät werden folgende Dateien auf CD mitgeliefert:
● eine ausführbare Datei installdisk.exe
● eine Image-Datei linuxbase-512M.img für USB-FlashDrive mit 512 MB
● eine Image-Datei linuxbase-resize.img für USB-FlashDrive > 512 MB
● eine Datei mit den neuesten Informationen siemensd.txt
Empfehlung:
Vorzugsweise ist das SIMATIC PC USB-FlashDrive mit 512 MB Speicherkapazität zu ver-
wenden.
Hinweis
Für das Erzeugen des Servicesystems benötigen Sie Administrator-Rechte.
Alle auf dem USB-Speicher bereits vorhandenen Daten werden gelöscht.
Die Übertragung ist auf USB 2.0 optimiert; daher dauert die Übertragung auf den USB-
Speicher bei Verwendung von USB 1.1 länger als bei USB 2.0
Vorgehensweise
Um ein Servicesystem auf einem USB-Speicher der Größe 512 MB zu erzeugen:
1. Kopieren Sie das Servicesystem auf eine lokale Festplatte Ihres Programmiergeräts (PG)
oder PC.
2. Schließen Sie einen USB-Speicher der Größe 512 MB an die USB-Schnittstelle des
PG/PC an.
3. Ermitteln Sie im Windows-Explorer, welcher Laufwerksbuchstabe dem USB-Speicher zu-
gewiesen wurde z. B. H:
12
Die FAT-Partition ist mit unter dem Pfad /data ansprechbar und kann sowohl unter Linux
als auch von einem Windowssystem gelesen und beschrieben werden.
Inbetriebnahmehandbuch, 07/2007, 6FC5397-1DP10-2AA0
Betriebssystem NCU (IM7)