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ABB UniSec Bedienungsanleitung Seite 50

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6. IEC Klassifikation
Die Norm IEC 62271-200 hat neue Aspekte hinsichtlich der
Definitionen und der Klassifikationen der MS-Schaltanlagen
eingeführt. Eine der wichtigsten Änderungen, die diese Norm
eingeführt hat, ist die Beseitigung der Klassifikation der
Schaltanlagen in metallgeschottet, geschottet und teilge-
schottet. Die Revision der Klassifikation der Schaltanlagen
wurde auf dem Gesichtspunkt des Nutzers basiert, insbe-
sondere auf einigen Aspekten, wie Service und Wartung der
Schaltanlage, gemäß der Anforderungen und der Erwartungen
eines guten Managements der Unterstationen, von der Ins-
tallation bis zu ihrer Demolierung. In diesem Zusammenhang
wurde der "Verlust der Betriebsverfügbarkeit" als grundlegen-
des Kriterium für den Anwender gewählt.
Nach den neuen Normen können die Schaltanlagen UniSec
wie folgt beschrieben werden:
1. Zelle mit Zugriff, der mittels Verriegelung kontrolliert wird,
die unter Hochspannung stehende Teile enthält, die
ausgelegt ist, um zum normalen Betrieb und/oder zur
normalen Wartung geöffnet zu werden, bei der der Zugriff
durch die integrale Konfiguration der Schaltanlage oder des
Schaltgeräts kontrolliert wird.
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2. Zelle mit Zugriff, der mittels Verfahren kontrolliert wird, die
unter Hochspannung stehende Teile enthält, die ausgelegt
ist, um zum normalen Betrieb und/oder zur normalen
Wartung geöffnet zu werden, bei der der Zugriff durch
ein angemessenes Verfahren kontrolliert wird, das einer
Verriegelung zugeordnet ist.
3. Betriebsverfügbarkeitsklasse
Die Sammelschienen- und die Kabelanschlussräumen
sind physikalisch und elektrisch getrennt. Diese Kategorie
legt die Möglichkeit fest, eine Zelle des Hauptkreislaufs zu
öffnen und die anderen Zellen und/oder Funktionseinheiten
spannungsführend zu halten.
4. Schottungsklasse
Schalt- und Steuergeräte, die zwischen den Zellen, die
frei zugänglich sind, und den spannungsführenden Teilen
des Hauptstromkreises durchgehende Metallschottungen
aufweisen, die geerdet werden sollen.
Die Metallschottungen oder die Metallteile derselben
müssen an der Erdungsstelle der Funktionseinheit
angeschlossen werden.

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