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Rittal LCU DX Bedienungsanleitung Seite 17

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5. Die Sauggasleitung muss mit einem Gefälle von 1 %
in Flussrichtung des Kältemittels verlegt werden.
6. Beim Verlegen der Kältemittelleitungen darauf ach-
ten, dass in Flüssigkeitsleitungen keine Überbögen
und in Gasleitungen (Sauggasleitung) keine Senken
entstehen. Hier kann sich Öl sammeln oder im Falle
der Flüssigkeitsleitung Gasblasen bilden.
7. Bei senkrecht verlegten Sauggasleitungen in Fluss-
richtung nach oben (Außeneinheit steht oberhalb
der Inneneinheit) muss wenigstens alle 3 m Lei-
tungslänge einen Ölhebebogen vorgesehen wer-
den. Die vorisolierten Leitungspaare können ohne
Abstand zueinander verlegt werden.
Schutz von Rohrleitungen
1. Es sind Vorkehrungen zu treffen, um übermäßige
Schwingungen oder Pulsationen zu vermeiden. Ins-
besondere ist darauf zu achten, dass eine direkte
Übertragung von Geräuschen oder Vibrationen auf
oder durch die Tragkonstruktion und auf die ange-
schlossenen Geräte verhindert wird.
Hinweis:
Die Bewertung von Schwingungen oder Pul-
sationen sollte an der in Betrieb befindlichen
Anlage bei maximaler Verflüssigungstempe-
ratur sowie beim An- und Abschalten der An-
lage erfolgen, wodurch sich die ungünstigs-
ten Auswirkungen auf die Rohrleitungen er-
geben.
2. Sicherheitseinrichtungen, Rohrleitungen und Fittings
sind so weit wie möglich gegen ungünstige Umwelt-
Einflüsse zu schützen. Ungünstige Umwelteinflüsse,
z. B. Gefahr von Wasseransammlungen, das Gefrie-
ren von Entlastungsleitungen oder die Anhäufung
von Schmutz und Abfall sind zu berücksichtigen.
3. Bei langen Rohrleitungsführungen sind Vorkehrun-
gen hinsichtlich Dehnung und Kontraktion zu treffen.
4. Rohrleitungen von Kälteanlagen sind so zu konstru-
ieren und zu verlegen, dass die Anlage nicht durch
Flüssigkeitsschläge (hydraulischer Stoß) beschädigt
werden kann.
5. Rohrleitungen mit lösbaren Verbindungen, die nicht
gegen Trennung geschützt sind, dürfen nicht in öf-
fentlich genutzten Durchgängen, Vorhallen, Trep-
penaufgängen, Treppenabsätzen, Eingängen, Aus-
gängen oder in Kanälen oder Schächten mit ungesi-
cherten Öffnungen zu diesen Bereichen angeordnet
sein.
6. Rohrleitungen ohne lösbare Verbindungen, Ventile
oder Steuer- und Regeleinrichtungen, die gegen un-
beabsichtigte Beschädigungen geschützt sind, kön-
nen in öffentlich genutzten Durchgängen, Treppen-
aufgängen oder Vorhallen angebracht werden,
wenn sie mindestens 2,2 m über dem Boden verlau-
fen.
Rittal LCU DX
Rohrhalterungen
1. Sowohl horizontal als auch vertikal verlegte Leitun-
gen müssen mit schwingungsdämpfenden Elemen-
ten (z. B. Gummidichtungen) verlegt werden. Diese
müssen wenigstens in einem Abstand von 2 m ver-
wendet werden.
2. Es ist darauf zu achten, dass die jeweils erste Rohr-
halterung hinter der Inneneinheit und vor der Außen-
einheit keine mechanische Belastung (über das
Rohr) auf das Bauteil ausübt. Rohrhalterungen dür-
fen nicht zu dicht an Biegungen sitzen, damit die Lei-
tungen sich ausdehnen können.
Leitungssystem herstellen
1. Zum Herstellen des Kälteleitungssystems Leitungs-
enden an der Inneneinheit öffnen. Beim Öffnen muss
hörbar Gas (die werkseitige Stickstoff-Füllung) aus-
strömen als Zeichen dafür, dass keine Undichtigkei-
ten im Kältekreislauf existieren.
Hinweis:
Die Inneneinheit steht unter Druck (Schutz-
gasfüllung)!
2. Leitungen ausschließlich mit Hilfe eines Rohrschnei-
ders ablängen.
3. Leitungen niemals aufsägen, damit keine Sägespä-
ne entstehen können.
4. Leitungen nur unter Stickstoff oder Helium löten!
Dazu an einer Seite der bereits hergestellten Leitung
trockenes Inertgas in das Rohr einströmen lassen.
Vor Beginn einen kräftigen Strom einleiten, bei Löt-
beginn auf ein Minimum reduzieren und diesen
schwachen Schutzgasstrom während des gesam-
ten Lötprozesses aufrechterhalten.
5. Vor dem Löten der letzten Verbindung die Ver-
schraubung an der Außeneinheit lösen bzw. erst gar
nicht anziehen, damit kein Überdruck im Leitungs-
system entstehen kann. Unmittelbar nach dem Lö-
ten Verschraubung fest anziehen.
6. Die Anbindung der Rohrleitungen an die Außenein-
heit ist nur mit Bördeln möglich. Bördelverbindun-
gen jedoch nur auf weiche Rohre beschränken!
Nach dem Ablängen der Rohre durch leichtes Auf-
bördeln auf den richtigen Innendurchmesser brin-
gen. Die Bördel müssen mit dem vorgeschriebenen
Drehmoment mit einem Drehmomentschlüssel fest-
gezogen werden.
Kältedämmung der Flüssigkeitsleitung und Saug-
gasleitung
1. Beide Leitungen sind außerhalb und innerhalb des
Gebäudes mit Kältedämmung nach DIN 4140 aus
HT/Armaflex UV-beständig oder einem gleichwerti-
gen Material zu versehen.
2. Empfehlenswert ist eine Wandstärke von 9 mm.
6 Installation
17
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